Welpe zieht ein, Vergesellschaftung mit "Althunden"?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mein älterer Hund war auch 9, als wir den Welpen dazu geholt haben. Begeistert war er glaub ich nicht aber inzwischen sind die zwei zu einem Team geworden und der Kleine hält ihn auch jung.

Ich würde es nicht gut finden, wenn es nicht die Hunde deiner Schwester wären, sondern deine. Einfach aus dem Grund weil wir uns bei unserem 9 Jahre alten Hund schon Gedanken gemacht haben, ob er nicht vielleicht zu alt dafür ist. Wir haben uns dann dazu entschieden, dass er noch fit genug ist aber 13,5 wäre mir in einem Haushalt ein viel zu großer Altersunterschied. Achte am besten darauf, dass der Kleine die alte Hündin nicht allzu sehr drangsaliert.

Ansonsten hast du schon den richtigen Ansatz. Auf neutralem Gelände kennen lernen. Vorher ne große Runde gehen fällt ja aus, weil es eben noch ein Baby ist. Aber das entwickelt sich...

Ich finde es richtig, dass die Hunde sich auf neutralem Gebiet erstmal begegnen. Ansonsten würde ich mir da gar nicht so großen Stress machen.

Man muss die Hunde ja nicht sofort auf einander loslassen. Vielleicht geht ihr erst einmal ein Stück gemeinsam. Hunde an der Leine, sofern der Welpe das kann. Atmosphäre sondieren. Und dann schauen, wie es klappt.

Gebt acht, dass ihr beide auch entspannt seid, damit die Hunde nicht euren Stress übernehmen.

Hallo!

Wohnen die zwei Labradore nur mit "im Haus" , oder gehören sie zu dir ?

Ich frag mich grad , wie eine 9jährige Labrador-Hündin noch eine "wilde Hummel" sein kann ...heißt das, sie ist "lieb ,aber aufgedreht" oder eher , daß du sie nicht abrufen kannst ?

Das Wichtigste, was du dir vor Augen halten mußt: Es gibt keinen Welpenschutz !

Erwachsene Hunde sind eher "genervt" von den quirligen Welpen und gut erzogene, souveräne Hunde können ganz positiv auf so "kleine Wildfänge" wirken , sie auch mal zurechtweisen...eben beim sozialisieren helfen !

Rüpelhafte , nicht abrufbare Hunde solltest du überhaupt nicht an den Welpen ranlassen ...so ein genervter , wütender Rüpel kann bei deinem Welpen einen bleibenden negativen Eindruck hinterlassen und ihn traumatisierten!

Und so, wie du die "wilde Hummel" beschreibst , MUSST du dir jetzt schon Gedanken machen , wie du den Welpen schützen kannst , wenn die Große ganz und garnicht an einer Zusammenführung interessiert ist! Geh das bitte nicht "blauäugig" an und denk über einen "Plan B" nach !

Ich hab mir auch einen Welpen zu meiner großen Hündin geholt - aber nur , weil ich sie sehr gut händeln kann und sie absolut gehorsam ist !

Bei deiner geplanten Zusammenführung mußt du besonders darauf achten, daß DU absolut gelassen und positiv bleibst ...deine "Hummel" kann deine Gedanken und Gefühle "lesen" und bist du aufgeregt , wird sie das auch sein !

Klappt die Zusammenführung nicht, müsst ihr das am nächsten Tag erneut wiederholen !

Ich hoffe , du machst Alles sehr behutsam und vielleicht nimmst du dir meinen Rat etwas zu Herzen...denn alle Drei einfach zusammensetzen , das wird nicht funktionieren , wenn du nicht auf jeden Hund einzeln achten kannst .

Ich wünsche dir viel Geduld!

Liebe Grüße!

Ruby 🦋

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Hunde ..Hunde lieben klare Regeln und Grenzen .🐕‍🦺
albialba 
Fragesteller
 15.02.2023, 09:24

Hallo und danke für deine Antwort.

Die Hunde leben im Haus, sind nicht meine sondern die meiner Schwester. Wir haben getrennte Wohnungen, also sind sie nicht zwingend darauf angewiesen zusammen zu leben. Wir würden uns das wünschen, aber wenn es nicht klappt gibt es andere Lösungen.

Die "Hummel" (übrigens Mia) ist 9 Jahre alt, hat Power wie eine 4 jährige und ist sehr aufgedreht. Sie folgt auf´s Wort, ist super super lieb, verschmust, anhänglich, will gefallen aber sie ist mindestens genauso wild. Genau vor der Situation die du beschrieben hast (Welpe wird traumatisiert) habe ich Angst. Auch davor, dass Mia die Leidtragende ist.

Wir haben viel Zeit das alles zu lernen, habe mir lange Urlaub genommen, also spricht der Ruhe nichts entgegen. Ich selbst muss wirklich darauf achten positiv und ruhig zu bleiben, so wie du gesagt hast..

Na ja, wird klappen. Eine Situation mit Mia, damit du ein kleines Bild hast:

Ich wurde operiert, meine Schwester hat mich mit beiden Hunden vom Krankenhaus abgeholt, sie haben mich seit 5 Wochen nicht gesehen. (Ich hatte noch starke Schmerzen) Normale Reaktion von Mia wäre gewesen: Freude, anspringen, abschlecken, auffressen... Meine Schwester hat die ganze Autofahrt zum Krankenhaus beruhigend auf sie eingeredet: "ganz lieb sein, da ist ein aua usw." Als ich dann die Autotüre aufgemacht habe, um kurz hallo zu sagen, ist sie auf den anderen Sitz rübergerutscht, hat mich angeguckt gewedelt und das wars. Also sie versteht sehr sehr viel und will gefallen.

Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken... Es wird alles gut ;)

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RUBYNIA10  15.02.2023, 10:21
@albialba

Na , das ist wirklich eine "ganz andere" Ausgangssituation 👍 Da kannst du es viel entspannter angehen! Ja...unsere Hunde "verstehen" genau , was grad los ist ! Und wenn es nicht gleich passt , könnt ihr es eben wiederholen ! Ich hab " zwei große Hunde und ein kleiner Welpe in einer Wohnung" vor mir gesehen...aber so wirst du das schon händeln . 🙂

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Goodnight  15.02.2023, 11:28

In einen Punkt möchte ich gerne widersprechen. Ein gut sozialisierter erwachsener Hund hat es niemals nötig einen Welpen anzugreifen.

Er zieht sich zurück oder darf auch einmal einen Welpen sauber! zurechtweisen, das war's dann aber auch schon.

Nicht alle Hunde mögen Welpen, das ist richtig. Oft wissen sie gar nicht was sie mit ihnen anfangen sollen, vor allem wenn ein ganzer Wurf zur Begrüssung die Sau raus lässt.

Einen Wesenstest mit einem Hund der Welpen angreift besteht man sicher nicht.

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RUBYNIA10  15.02.2023, 11:51
@Goodnight

Ja, das meine ich auch...sauber !"zurechtweisen" machen gut sozialisierte Hunde auf eine feine, fast unsichtbare Art . Der "wütende Rüpel" war ein Beispiel für "was Welpen nicht brauchen" ...sorry, wenn ich mich da missverständlich (?)ausgedrückt hab .

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