Sollte ich lieber soziale Arbeit studieren oder lieber in die Logistik?
Ich bin männlich, 24 Jahre alt, studiere momentan soziale Arbeit im 4. Semester und merke langsam, dass mir die Studieninhalte viel zu theoretisch und wissenschaftlich sind. Wir müssen Vertiefungsmodule belegen, viele Hausarbeiten schreiben und Interviews mit diversen Trägern halten und diese auswerten. Zudem habe ich zwei Klausuren im letzten Semester nicht bestanden und zwei muss ich noch nachholen.
Zudem haben wir die Fächer Jura und Sozialmanagement, die relativ komplex sind. Ich möchte zwar etwas im sozialen Bereich machen und habe schon über Ausbildungen im sozialen Bereich nachgedacht, aber als Erzieher oder Pfleger möchte ich definitiv nicht tätig sein, da mir die Arbeitszeiten nicht passen und die psychische Belastung viel zu groß wäre.
Ich Interessiere mich auch für die Logistik und habe über eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik nachgedacht. Ich kann mich aber einfach nicht entscheiden, was ich machen soll. Ich könnte ja das Studium abbrechen, eine berufliche Ausbildung machen und dann später nochmal studieren.
Kann man während eines studium praktika machen?
Ja, ein Praxissemester ist vorgesehen.
4 Antworten
der Sozialbereich ist ziemlich weitläufig und komplex...du hast dadurch natürlich viele interessante Spezialisierungs- und Weiterbildungmöglichkeiten etc.
Die Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt sind im Sozialbereich natürlich gewaltig und zukunftssicher..
Ich staune dass die zwei Möglichkeiten so konträr sind.
also ich finde es ziemlich merkwürdig dass bei dir das Studium so zäh und theoretisch ist. Ist das eine Uni oder Fachhochschule?
Vielleicht redet ihr mal mit den Dozenten, in wie weit ihr auch Praxisbezüge machen könnt?
Mein Studium sah alles andere als zu theorielastig aus. Spannend, wie sich das unterscheiden kann.
Ich persönlich würde dir den Tipp geben, das Studium durchzuziehen, wenn dir der Beruf an sich Spaß macht. Vielleicht kannst du die Uni wechseln und das Studium woanders fortführen, wo mehr Praxisbezug herrscht?
Aber ich kenne dich nicht und das sind nur meine persönlichen subjektiven Gedanken
Ja das ist ja so üblich, wenn man studiert und wird sich auch nicht ändern, wenn du eine Ausbildung dazwischen schiebst. Dir geht es also darum schon eher richtig zu arbeiten? Das Studium gibt es auch berufsbegleitend _ vielleicht gibt es einen Weg in diese Möglichkeit zu wechseln? Aber wenn die wissenschaftliches Arbeiten so gar keinen Spaß macht bzw dir nicht Sinnhaft erscheint mhh ....
Ja also ich möchte mit 24 Jahren endlich arbeiten und Geld verdienen. In der Ausbildung bekommt man ein Gehalt und lernt noch dazu. Zudem ist der Praxisanteil viel höher. Ich weiß aber nicht, welche Ausbildung ich in sozialen Bereich machen soll.
Dein Studium geht doch nur noch 3 Semester und du wusstet dich von Beginn an dass es eine Zeit mit wenig Geld wird oder? Den Drang Geld verdienen zu wollen kenne ich und so gut wie alle die eine unbezahlte Ausbildung zum Erzieher oder ein Studium machen. Es ist doch aber eine überschaubare Zeit. Arbeiten kannst du noch dein Leben lang. Du merkst ich verstehe deinen plötzlichen Gedankengang nicht so richtig ... 🧐
Ne berufsbegleitende Erzieherausbildung geht auch. Aber in der Lebebsspanne gerechnet kommst du mit dem Studium finanziell besser. Da verdienst du jetzt nix, aber dein ganzes Leben etwas mehr als ein Erzieher
Da hast du recht :) Habe aber nur 70 ECTS, obwohl ich 90 haben müsste. Muss also wahrscheinlich noch 2,5 Jahre studieren.
Letztlich kommt es auf deine Wünsche und Ziele an- nicht geschaffte Module oder Prüfungen sollten dich daran nicht hindern. Das kann dir auch in der Ausbildung passieren, ein Jahr nicht zu schaffen oder bei einer Prüfung durchzufallen und dann verlängert sich die Ausbildung auch. Ich glaube der bessere weg wäre, sich hinzusetzen und anfangen zu lernen damit du die anstehenden Prüfungen gut bestehst. Disziplin und etwas Durchhaltevermögen braucht man überall. Vielleicht können dir Kommilitonen helfen? Vielleicht knüpfst du mal Kontakt zu höheren Semstern? Das ist immer sehr hilfreich und erleichtert so einiges.
Danke für deine Antwort :) Werde deinen Rat befolgen
Ich habe viele Freunde, die soziale Arbeit studiert haben und die meinten alle, dass es gut ging, man auch viel praktische Erfahrung sammeln konnte. Verglichen mit anderen Studiengängen ist das durchaus praktisch. Hausarbeiten etc hast Du überall.
Davon abgesehen warten danach die zehnmal besseren Jobs der Sozialarbeit auf Dich. Du bist schon zur Hälfte durch.
Mach Dir Deine Ziele nochmal klar und beiß für die weiteren Semester die Zähne aufeinander, such dir Lerngruppen und lass Dich voll drauf ein. Kannst ja bisschen verlängern. Aber brich doch jetzt nichtab, das macht keinen Sinn.
Du läufst gerade vor Versagensangst davon, aber Du wirst das bestimmt schaffen. Hol Dir Freunde ins Boot, die oft mit Dir lernen, damit Du da nicht allein durch musst.
Viel Erfolg, Du packst das.
Wenn du ein Duales Studium zum Beispiel im Logistikmanegent machst, kannst du danach ein vielfaches von dem Verdienen was du mit sozialer Arbeit verdienen wirst, allerdings kannst du nicht verbeamtet werden.
Also ich studiere an einer FH. Dennoch sind die Studieninhalte verglichen mit denen einer beruflichen Ausbildung theoretisch. Wir müssen Hausarbeiten schreiben, wissenschaftlich arbeiten, Vertiefungsmodule belegen etc.