Sollte es in Deutschland erlaubt werden, dass jeder eine Waffe zur Selbstverteidigung mit sich tragen darf?

16 Antworten

Hallo

Die Erfahrung zeigt, dass dort, wo die "Guten" zur "Verteidigung" Waffen tragen dürfen, die "Bösen" das für sich ausnutzen und noch viel mehr Waffen tragen, und diese auch zum Angriff nutzen. Das führt also nur zu einer Eskalationsspirale.

Allerdings gibt es meiner Meinung nach auch den Effekt, dass das Ganze überdreht wird, dass auch Gegenstände als Waffe eingestuft werden, die als vollkommen harmlose Gebrauchsgegenstände mitgeführt werden. Ich bewege mich in einer ländlichen Gegend, habe täglich, gewohnheitsmäßig mein Opinel einstecken, und benutze es, um meinen Brotzeitapfel zu zerteilen. Ich habe noch nie daran gedacht, diese "Waffe" dazu zu verwenden, Menschen zu verletzen. Wahrscheinlich wandere ich demnächst trotzdem in ein Hochsicherheitsgefängnis, wenn ich mich damit am falschen Platz erwischen lasse.

Ich halte dieses ganze Denken für falsch- einerseits, dass man sich "bewaffnen" müsse, wenn man unter Menschen geht, andererseits, dass man die Menschen "entwaffnen" müsse, dann passiert auch nichts mehr. Natürlich kann man mich dafür hart bestrafen, dass ich vergessen habe, mein Opinel zu Hause zu lassen, vielleicht fühlen sich dann manche subjektiv sicher. Aber lasst euch gesagt sein: vielleicht kann man mich zum Schwerverbrecher erklären, weil ich ein Taschenmesser einstecken habe in der Absicht, damit einen Apfel zu schneiden,obwohl ich mit dem Messer auch potentiell jemanden umbringen könnte. Würde ich aber tatsächlich solche Absichten hegen, könnte ich dann nicht einfach mein gefährliches Taschenmesser zu Hause lassen, und stattdessen einen Ast, einen Pflasterstein nehmen und euch erschlagen? Was kommt als Nächstes? Wollt ihr mir die Hände amputieren, weil ich könne ja jemanden erwürgen????

Von Experte mjutu bestätigt

Nein. Private Haushalte sind bereits durch Sportschützen usw.. stärker bewaffnet als man denkt.Es ist nicht nur der Zugriff auf Waffen entscheidend, sondern auch gesellschaftliche Faktoren, aber wir haben eine Mordrate durch Schusswaffen, die im internatioanalen Vergleich sehr niedrig ist und das hat auch mit fehlender Verfügbarkeit zu tun.

Nein. In den USA sieht man ja, wo das hinführt - mehr Waffen als Menschen und am meisten Waffentote pro Kopf weltweit. Natürlich können Waffen zur Selbstverteidigung eingesetzt werden - aber wenn viele Waffen in den Umlauf geraten, dann steigt auch die Waffengewalt insgesamt, was die positiven Implikationen einer Waffenfreigabe mehr als zunichte macht.

Hast du dir mal angeschaut wie große Teile unserer Mitbürger inzwischen drauf sind?

Geifer, Hass, Hetze. Anfeindungen und Wut auf Leute, nur weil die anders denken, anders aussehen, anders heißen und vielleicht was anderes wollen.

Ich würd nicht mehr auf die Straße gehen, wenn die alle Zugang zu Waffen hätten.

Außerdem schützt dich ne Waffe nicht. Wenn ein Angreifer davon ausgeht, dass du bewaffnet bist, erschießt er dich einfach zu erst, und zwar von hinten.

Waffen helfen denen, die bereit sind Regeln zu brechen.

Grundsätzlich: finde ich gut, aber das kann man heutzutage in Deutschland nicht mehr umsetzen. In Deutschland und auch manchen Nachbarländern würden die Menschen dazu erzogen, Waffen als böse anzusehen. Deswegen klappt ja die aktuelle Symbolpolitik so gut. Die ganzen Gutmenschen hören Waffe und bekommen gleich einen Panikanfall. Muss man alles verbieten. Das es so nicht funktioniert ist nicht wichtig

Grundsätzlich würde ich ein leicht verschärftes Waffengesetz der USA für eine sinnvolle Lösung halten. So soll meiner Meinung nach jeder, der alt genug, zuverlässig, geeignet und geschult wurde und die deutsche Staatsbürgerschaft seit mindestens 3 Jahren hat, das Recht haben, Waffen zu besitzen. Das müssen nicht unbedingt großkalibrige, halbautomatische Faustfeuerwaffen sein, da die schon sehr gefährlich sind, aber gegen Flinten, Kleinkaliber, Büchsen usw. hätte ich nichts.

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Woher ich das weiß:Berufserfahrung – WSK, WBK und Berufswaffenträger