Selbstverteidigung

8 Antworten

Handy am Ohr

Hand an pfefferspray

Nicht im Dunkeln durch die Gegend laufen und vor allem nicht in fragwürdigen Gegenden

Laut schreien und Schnell weglaufen können

Eltern haben die dich jederzeit irgendwo abholen und freunde haben die immer an deiner seite sind und dich nicht in probleme bringen.


MeisterShiva  21.07.2024, 02:27

Ganz ehrlich: das ist Wunschdenken. In echt leider oft nicht machbar.

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Ansgar725  21.07.2024, 07:04
@MeisterShiva

Doch das ist machbar. Man ist nicht verpflichtet sich gefahren auszusetzen. Man sucht sich das aus. Könntest easy nen Credit kriegen dich nachts in einen Urwald zu legen, den mount everest hochzulaufen oder durch die Wüste zu wandern. Tust es aber nicht. Weil wäre dumm. Alle anderen Gefahren kannst gleichermaßen umgehen.

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Ansgar725  21.07.2024, 07:13
@Ansgar725

Aber nen viertel Monatsgehalt raushauen um sich irgendwo mit Menschen zusammen zu frechen die allesamt geld ausgeben um die Kontrolle über ihre Emotionen und urteilsvermögen zu verlieren und das dann kollektiv als Spaß empfinden, ist ne super Idee, oder? Der einzige der sich ständig beweisen muss ist ein jugendlicher junge der weder seine Stellung in der gruppe akzeptiert, noch seine Gefühle kontrollieren kann, das ganze evtl durch ungebildetes Milieu verstärkt wird. Aber auch der müsste es nicht. Ja er kann der beste in seiner gewählten Richtung sein. Muss halt stark an etwas glauben und selbstbewusst genug sein sich keinem gruppenzwang zu fügen. Darf auch keine scheu empfinden sich Hilfe zu suchen. Erwachsene die ständig in Probleme landen suchen es sich definitiv selbst aus.

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MeisterShiva  21.07.2024, 12:13
@Ansgar725
Handy am Ohr

Weil ja jeder ein Handy hat

Hand an pfefferspray

Pfefferspray ist doch nur ein schlechter Witz

Nicht im Dunkeln durch die Gegend laufen und vor allem nicht in fragwürdigen Gegenden

Weil ja nur da was passiert, weil man ja immer ne Wahl hat und und und

Laut schreien und Schnell weglaufen können

Was ja immer geht und was bringt. Außerdem wird telefonieren oder ein Pfefferspray halten dann schwierig

Eltern haben die dich jederzeit irgendwo abholen und freunde haben die immer an deiner seite sind und dich nicht in probleme bringen.

Kann man nicht beeinflussen

Du stellst dir SV wie im Film vor, dass der böse Gegner nur in einer dunklen Gasse wartet und seinen Angriff vorwarnt, am besten eine Pressemitteilung abhält....das ist unrealistisch.

Wer sich so auf SV vorbereitet, bereitet sich garnicht vor

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Selbstverteidigung ist ein Begriff, der viele Aspekte umfasst, von denen das Kämpfen nur einer ist. Da der User MeisterShiva schon ziemlich gut zu verschiedenen Aspekten geantwortet hat, bezieht sich meine Antwort jetzt rein auf den Aspekt des Kampfes.

Wenn es darum geht wie gut sich einzelne Kampfsportarten eignen um generell das Kämpfen zu erlernen, kann man es im Prinzip so ranken:

  1. Allkampfsysteme (MMA, Combat Sambo, Kudo, Sanda)
  2. Grapplingsysteme mit ausgeprägtem Standkampf (Ringen, Judo, Ju-Jutsu)
  3. Striking Stile und Grappling mit Boden Fokus (Muay Thai, Kickboxen, Brazilian Jiu Jitsu, Luta Livre)
  4. Sonderkategorie Boxen. Zwar unterliegt ein Boxer im direkten Vergleich fast immer gegen alle die ich bisher genannt habe, allerdings kannst du keine andere Kampftechnik so schnell anwenden und damit der Kampf gegen einen untrainierten schnell vorbei ist, können ein paar gezielte Schläge schon ausreichen.
  5. Wettkampfsysteme die sehr stark einschränken oder Vollkontaktsysteme die durch fehlenden Wettkampf keiner Qualitätskontrolle unterliegen (Karate, Teakwon Do, Krav Maga, Leichtkontakt Kickboxen, Silat, viele phillipinische Stile, einige Kung Fu Stile, traditionelles Jiu-Jitsu)
  6. Prozessorientierte Kampfkünste bei denen es ehr um die Entwicklung geht als darum tatsächliche Kampftechniken zu erlernen (Aikido, einige Kung Fu Stile, Tai Chi)

Allerdings bin ich der Überzeugung dass noch sinnvoller ist, nicht nur bei einem Kampfstil zu bleiben. Dies hat vor allem die Erhöhung des sogenannten Fight IQs zur Folge, da man seine gewohnte Vorgehensweise den jnterschiedlichen Regelwerken anpassen muss. Dies fördert eine höhere kognitive Flexibilität im Kampf. Cerade im professionellrn MMA siehst du viele die einzelne andere Kampfsportarten nebenher trainieren. Ich würde sagen man sollte

1. Eine Kampfsportart machen die gut geeignet ist einen Gegner aus dem Stand auf den Boden zu befördern, und dort zu dominieren. Dies ist eine essenzielle Fähigkeit ohne die du selber sehr wahrscheinlich auf dem Boden landest. Geeignet dafür sind Ringen, Judo, Ju Jutsu, Sport Sambo und ähnliche.

2. Eine Kampfform bei der du Schläge und Tritte trainierst. Dazu eignen sich Kickboxen, Muay Thai oder vollkontakt Karate

3. Eine Allkampfdisziplin in der du beides kombiniert anwenden musst und die die größte Ähnlichkeit zu einem regellosen Kampf hat. Hierzu eignen sich MMA, Combat Sambo, Kudo oder Pankration.

4. Brazilian Jiu Jitsu/ Luta Livre für einen gesonderten Fokus auf Bodenkampf.

5. Boxen.

Nummer 4 und 5 kann man sich theoretisch schenken, weil sie Teilaspekte des Kampfes darstellen, die in den anderen schon enthalten sind, allerdings habe ich festgestellt, dass das Training von BJJ und Boxen mir enorm geholfen hat mich weiterzuentwickeln. Auch führt das recht beschränkende Regelwerk dazu, dass man sich aus seiner "Komfortzone" herausbegibt und sich mit diesen Aspekten nochmal auf einer anderen Ebene befasst.

Dies stellt allerdings mein Empfinden einer optimalen Methode zum Erwerb von Kampffähigkeiten dar. Mir ist bewusst das einige dies anders erleben und andere Wege eingeschlagen haben. Mir ist auch bewusst, das nicht jeder die Möglichkeiten hat 5 Kampfsportarten zu betreiben, aber du bist famit definitiv gut aufgestellt und wirst nicht so leicht überrascht. Ich finde es auch sinnvoll hinundwieder Stöcke oder Messer ins Training einzubauen, einfach weil dies Dinge sind die in der SV passieren können. Und Wettkampferfahrung befürworte ich auch, einfach weil du deine Kampffähigkeiten dabei unter einem ganz anderen Druck anwenden musst, was dem Stress einer echten SV Situation erheblich näher kommt als Sparring oder Rollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überlebender einer Messerattacke (ohne geschnitten zu werden
  1. Einstellung
  2. Körpersprache
  3. Bewegung
  4. Technik
  5. Kontrolle
Woher ich das weiß:Hobby – betreibe seit bald 30 Jahren Aikido; 4. Dan-Grad

Die besten Prinzipien?

1: EEE

Evasion/Escape

Equalize

Eliminate

2: ADH

Aufmerksamkeit

Distanz

Hände?

3: Umgebungsbewusstsein

4: Stillstand = Tod

5: Kenne den Rezenzeffekt

Das alles muss sitzen und ist x mal wichtiger wie die Kampfart, die Waffen und Hilfsmittel oder die Fitness. Das heißt nicht, dass das unwichtig ist (im Gegenteil) aber wirkliche Profis (zu denen ich mich zähle) kennen sowas auswendig

⁹⁹

Woher ich das weiß:Hobby – Verschiedene KS-Arten von Fechten bis MMA