Sollte das Blasphemiegesetz in Deutschland verschärft werden?

Paragraf 166 Strafgesetzbuch, einem Überbleibsel des mittelalterlichen Gotteslästerungsverbots:

Wer ein religiöses Bekenntnis oder eine Kirche "in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft". Es kommt also weniger auf die Beschimpfung selbst an als auf die mögliche Reaktion der Gläubigen.

Es gibt vielleicht eine Handvoll Fälle pro Jahr. Die meisten verlaufen ohnehin im Sande, von daher könnt der § 166 rückstandlos verschwinden.

Im Gegenteil, dieses Fossil eines Paragraphen gehört abgeschafft.

Verschärft werden braucht es meiner Ansicht nach nicht. Es würde dadurch nur Tür und Tor öffnen, dass radikalere Religionsgruppierungen die Meinungsfreiheit eingrenzen dürften - im schlimmsten Fall sogar zugunsten erst einmal einer bestimmten Religionshoheit, die dann vielleicht sogar noch zu einer Gesetzesverlagerung mit drakonischem Strafenkatalog führen könnte. Also nein, eine Verschärfung braucht man dahingehend nicht.

Für Fälle von Vandalismus, Diebstahl, Beleidigung, Körperverletzung, auch im Zusammenhang mit unzureichender Wertschätzung verschiedener Glaubensansichten gibt es genug andere Gesetze die dies hinreichend behandeln, ohne dass dafür irgendeine Religion auch nur potentiell bevorzugt würde.

Es sollte mindestens Lebenslänglich geben, wenn es die Todestrafe gäbe dann die Todesstrafe, weiß auch nicht warum die abgeschaft wurde.... und der Straftatbestand sollte Ketzerei lauten. Ich will nicht sagen das ich es gut finde aber ich finde das Konzept des Scheiterhaufen durchaus interessant, nicht das man es einführen sollte, aber ich schon das Gefangene das eventuell Freiwillig anstatt der Giftspritze wählen könnten, da ich nicht verstehe wie die Giftspritze die Sünden reinwaschen kann, Feuer hingegen kann gut von Sünde reingingen. Strafgefangene die den Scheiterhaufen freiwillig wählen sollte definitiv Privilegien im Gefängnis genießen.

Götter, die sich nicht selbst schützen können, haben es nicht verdient, dass sich Sterbliche um die göttliche Gerechtigkeit kümmern.