Soll englisch zweite Amtssprache in Deutschland werden?
Ich fand’s gut. Was meinst du? Politiker fordern das jetzt.
32 Stimmen
8 Antworten
Amtssprache finde ich falsch. Amtssprache hat ja einen riesen Rattenschwanz: Alles muss zweifach erfolgen, jedes Gesetz in zwei Sprachen verfasst werden, jede Regelung in zwei Sprachen übersetzt werden, der Bundestag benötigt Simultandolmetscher (ähnlich dem EU-Parlament), jede Verwaltungsvorschrift müsste zweisprachig übersetz werden und noch viel mehr, alles enorme Mehrkosten, ein riesiger Aufwand.
Arbeitssprache auf jeden Fall. In Ämtern sollte es englischsprachige Mitarbeiter geben, englischsprachige Angebote, amtliche Schreiben auch auf Englisch erfolgen können, etc.
Dazu muss es aber keine Amtssprache sein.
Ich glaube, sowas würde dazu führen, dass Deutsch komplett verschwinden und durch Englisch ersetzt werden würde. Deutsch ist ja jetzt nicht so super, dass das schlimm wäre. Aber wenn es Schule machen würde, wären alle anderen Sprachen auch in Gefahr. Das wäre schade, wenn es deshalb keine neue türkische Musik mehr gäbe. Also ich wäre lieber für Türkisch als neue Amtssprache. Sollte jemand meinem, das sei ein Witz - nein, ich würde bei einer Volksabstimmung dafür stimmen.
Dann besteht die Gefahr auch in Schleswig-Holstein und in Brandenburg? Denn dort ist Dänisch bzw. Sorbisch 2. Amtssprache. Schon lange. … Nein, das hätte keinerlei Nachteil fürs Deutsche. Deutsch nicht für super zu halten ist deine Sache, sie aber als entbehrlich zu bezeichnen geht zu weit. Denn das betrifft die gesamte Bevölkerung Deutschlands. Das wären so ihre 80 Mio Menschen. Wenn du deutsch nicht benutzen willst, zwingt dich keiner, englisch oder Türkisch oder sonstwie zu sprechen. Mit allen Konsequenzen.
Die Gefahr geht nur von Englisch aus, weil das die Weltsprache Nr. 1 ist. Eine Stärkung einer anderen Sprache als 2. Amtssprache oder als anerkannte Minderheitensprache kann dagegen Deutsch nicht gefährden. Ich finde die Idee ganz attraktiv, d.h. das wär mal was Neues, hier z.B. Türkisch einzuführen. Englisch ist dagegen langweilig weil eh schon bekannt.
Ich fände es nicht verkehrt, wenn man in Ämtern auch Anträge in Englisch stellen könnte. Das würde sehr viel bringen. So müssten Dokumente, die in Englisch sind und in vielen Ländern anerkannt sind, nicht noch extra offiziell übersetzt werden. Das verkürzt Bearbeitungszeit enorm und wäre hilfreich, da zudem sehr viele Neuankömmlinge Englisch sprechen. Englisch ist nun einmal die weltweit führende Sprache. Natürlich verlangt das auch einige Energie im Spracherwerb der Beamten, aber die meisten haben schon in der Schule englisch gehabt, so dass es eher ein Fortgeschrittenenkursus ist, eine Auffrischung, die aber lösbar ist. Weiterbildung ist eh in ihrem Profil.
wie weit sollen wir uns denn noch anpassen?
Man passt sich immer dort an, wohin man auswandert.
Ja, es sollte eine Zweite Verwaltungssprache unbedingt geben.
Ob es jetzt Englisch wird oder eine andere Sprache ist relativ egal. Hauptsache eine die für alle einen maximalen Nutzen hat.
Man könnte die Gesetze ja auch nur auf Englisch machen. Deutsch können die Leute privat sprechen, wenn sie wollen.