Sind japanische Fahrzeuge qualitativ besser als die deutschen Fahrzeuge?

6 Antworten

Japanische Autos haben in der Regel eine sehr hohe meachnische Qualität.

och was mich stutzig macht, die Qualität würde ich als sehr schlecht bezeichnen. Kunststoff überall und das zerkratzt sehr schnell, wirklich sehr billiger Kunststoff

Die Materialwahl selbst hat relativ wenig mit der Qualität des Fahrzeugs zu tun, sondern ist reine Anmutung. Bestes Beispiel ist hier Mercedes. Dort sehen die innenräume auf den ersten Blick hochwertig aus, nach ein paar Jahren fangen die Fahrzeuge aber extrem das klappern und knarzen an. Manche Elemente sind nicht richtig fest. Nur weil etwas gut aussieht, ist es nicht qualitativ hochwertig. Na okay, mittlerweile hat Mercedes auch das Plasik für sich entdeckt. Ansonsten muss man immer auch den realen Preisunterschied betrachten. Nicht nur auf dem Preisschild, sondern bei den realen Preisen die man zahlt.

Rost ist ansonsten eher ein Mazda Problem und kein japanisches. Es kommt da aber sehr auf das Fahrzeug bzw. das Modell an.

Rein von der mechanischen Qualität, sprich Motor, Getriebe, Elektronik etc. sind die Japaner und Koreaner vor den Deutschen. Besonders in den letzten 10-15 Jahren haben BMW, Mercedes und der VW Konzern dort sehr stark nachgelassen und und sind immer schlechter geworden. Nicht nur bei günstigen Modellen, sondern auch bei sehr teuren. Porsche ist da noch am weitesten vorne, hat aber auch massiv seit der VW Übernahme nachgelassen.

Das ist aber auch der Grund, warum die Leute im afrikanischen Busch, der Wüste etc. wo es auf Zuverlässigkeit und Wartbarkeit ankommt eher einen Toyota fahren, als einen BMW.

Deutsche Autos sind oberflächlich toll, unter dem Blech ziemlich mittelmäßig bis unterdurchschnittlich. In Deutschland verkauft sich ein Auto über das Markenimage und ggf. noch die Leistung. Es zählen oberflächlichkeiten. Die fahrzeuge sind für eine Leasingdauer von 4 Jahren ausgelegt und dann geht es oft mit den Problemen los.

Toyota, Honda und die Koreaner Hyundai und Kia sind was die technische Qualität angeht mittlerweile die Spitze. Da wird keine mittelmäßige technik hübsch verpackt, dass sie trotzdem gekauft wird, sondern noch Wert auf ein gutes produkt gelegt. Die Japaner der zweiten Riege (Nissan, Mitsubishi, Suzuki, mazda) sind da etwas drunter, wobei Mitsubishi z.B. bei den Motoren auch weit vorne ist, aber auch die letztegannten sind qualitativ nicht schlechter als das, was in Deutschland vom band läuft.


MarcoSonne0607 
Beitragsersteller
 03.08.2023, 09:19

Wie gesagt, habe das Auto nur wenige Monate und null probleme, die zeit wird zeigen.

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MarcoSonne0607 
Beitragsersteller
 03.08.2023, 14:22

Für ein qualitativ technisch hochwertiges Auto gehören für mich viele Aluminiumteile und und definitiv keine Schrauben, die nach 8 Jahren rosten. Ich bleibe dennoch bei BMW, für mich hat der BMW 17 Jahre alt und sehr viele Aluteile, da gibt es absolut keinen Rost.

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Von Experte rotesand bestätigt

Der Mazda 5 ist doch gar kein japanisches Auto in dem Sinn.

Wurde der nicht in Polen gebaut? Als Mängelriese und anfällig war er bekannt.

Nein, auf keinen Fall.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Japaner setzen andere Schwerpunkte - Verarbeitung und Haptik sind oft tatsächlich nicht so der Hit, außer man nimmt einen teuren Lexus oder eventuell einen Subaru. Da gelten andere Maßstäbe. Auch Toyota hat bei vielen Modellen eine nur zum Teil befriedigende Verarbeitungsqualität und mitunter primitive Detaillösungen, die nicht mit denen eines Mercedes oder BMW verglichen werden können und wo auch die preislich identischen deutschen Wettbewerber VW und Opel weit voraus sind, einzig Ford hat in den letzten Jahren immer wieder abgebaut und ist "gerade noch gut", Tendenz fallend.

Zum Mazda 5 ist aber zu sagen, dass er vom Ding her nicht das beste Beispiel ist. Dieser Kompakt-Van stammt aus der Aera, in der Mazda diverse Qualitätsprobleme gerade in Sachen Rostschutz (hier etwas zum Mazda 6, das ist identisch - ein super Auto bis auf den Rostfraß) hatte, wo man bei Mazda nur sehr sparsam bis gar nicht konserviert hat und die Autos frühzeitig das Rosten angefangen haben; nach sechs bis acht Jahren ist das meist so wie bei deinem Wagen - Baujahr 2015 passt ins Bild.

Ein Bekannter von mir hat den Mazda CX-5, Baujahr 2015, mit etwas um die 160.000 Kilometern. Obwohl er Erstbesitzer ist, pfleglich mit seinem Zeug umgeht und das Auto vom Vertragshändler penibel scheckheftgepflegt ist, setzt der Mazda untenherum kräftig Rost an; wenn man nix macht, ist der in zwei Jahren TÜV-relevant verrostet. Auch die Verarbeitung im Innenraum wirkt zwar nicht in dem Sinne schlecht, aber es hapert im Detail und die Materialien wirken billig, auch z.B. die Geräuschdämmung (Diesel) ist schwach - das Auto rumort und dröhnt beim Fahren.

Zudem erinnere mich noch an den vor Kurzem verkauften 2001er Mazda 323 eines Freundes, den ich vor wenigen Monaten noch steuerte. Das Modell kam 1998 auf den Markt, wirkte aber in jeder Hinsicht einfacher, blecherner und wie ein sehr alter Gebrauchter für kleinstes Geld - der zur selben Zeit aktuelle Golf IV hingegen wirkt viel satter und solider, auch der Opel Astra G war hochwertiger. Technisch war der Mazda 323 dafür exzellent - da war nie etwas Größeres in all den Jahren gewesen, obwohl die Kundendienste in den letzten paar Jahren nicht mehr gemacht wurden, und vom Rost her mussten nur die hinteren Radläufe mal saniert werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

MarcoSonne0607 
Beitragsersteller
 03.08.2023, 14:24

Wie gesagt, habe den E60 von BMW und den G30. Der E60 ist Baujahr 2003 und da ist nichts abgegriffen, kein einziger Rostfleck, alles ist hochwertig, leder, lenkrad, schaltknauf. Bei Mazda alles aus billigstem kunststoff, schrauben und bleche rosten vor sich hin. Für mich ist das qualitativ kein hochwertiges Auto, und wenn der BMW kaputt geht, nehme ich gerne die teure Reparatur in kauf, da weiß ich, viel Alu, kein Rost, hochwertig und verkauf ohne probleme möglich. Das ist qualität.

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rotesand  03.08.2023, 14:28
@MarcoSonne0607

Ich hatte lang einen Mercedes W202 von 1997 (jetzt W211). Der W202 war nach knapp 300.000 Kilometern in sehr solidem Zustand, alles funktionierte, Stoffe und Lenkrad usw. waren noch gut, Wahlhebel der Automatik auch, es war einfach ein gutes Auto - und der W211 (Baujahr 2004) setzt da an.

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MarcoSonne0607 
Beitragsersteller
 03.08.2023, 14:29
@rotesand

Ich kenne den Wagen, ich hatte W212 und Audi A6 und 5er BMW. Der A6 und der BMW haben mich überzeugt, nie ein Problem gehabt bei BMW, wirklich nie und das seit 17 Jahren!

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rotesand  03.08.2023, 14:31
@MarcoSonne0607

Ich fuhr E38 und E39 - der BMW-Händler war ein Fall zum Vergessen, der Fünfer hatte viele Elektroprobleme, der Siebener war besser; technisch waren beide gut und fuhren sich sehr ordentlich, da klapperte und schepperte nichts. Mercedes kann das aber gefühlt noch etwas besser, Audi ebenfalls.

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Was meint Ihr?

Haben einen Mazda 3 aus 2005 und der rostet nur an einer Stelle (Radkasten, da dort ein Schaden nicht ordentlich repariert wurde). Ansonsten keine Probleme. Auch der Innenraum sieht aus wie neu. Auch bisher kaum auffällig hinsichtlich Wartungskosten oder außerplanmäßigen Reparaturen.

Kenne jemanden mit einem 2016er 1er (F20 LCI). Selbe Klasse und deutlich neueres Fahrzeug, sieht im Innenraum aber kaum wertiger aus und das für deutlich mehr Geld.