Sind der Islam und das Christentum wirklich homophob?


01.08.2024, 17:54

ergänzung: ich meine mit Homophob nicht, dass sie Schwule hassen oder sowas, sondern dass das bei denen als Sünde angesehen wird

7 Antworten

Nein, aber es gibt in diesen Religionen homophobe Muslime und Christen.

Grundsätzlich werden in beiden Religionen Friede, Toleranz und gegenseitiger Respekt gelehrt und sind tief in den heiligen Schriften verankert. Ganz besonders im Christentum: In keiner anderen Religion liegt der Fokus so stark auf Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Vergebung wie im Christentum.

Trotzdem gibt es leider viele homophobe Menschen, die diese Religionen als Deckmantel für ihre eigene Homophobie und Intoleranz missbrauchen.

Sie picken sich dann oft einzelne Stellen aus der Bibel oder dem Koran und reißen diese aus dem Kontext, sodass sie die Verse und Suren als Argument gegen Schwule verwenden können.

Es ist sehr offensichtlich, dass solche homophoben Menschen in höchstem Maße gegen die zentralen Prinzipien des Christentums und Islam verstoßen und die Gebote der Liebe und Toleranz von Jesus und Mohammed mit Füßen treten.

Diese Menschen haben ihre eigene Religion nicht verstanden und begehen mit ihrem Verurteilen und Hasspredigen eine weitaus größere Sünde, als es die Homosexualität je sein könnte.

Jesus sagte:

"Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!"

und Jesus sagte auch:

"Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken vor deinen eigenen Augen siehst du nicht?"

Beides bedeutet so viel wie: "Kümmert euch zuerst um eure eigenen Sünden, bevor ihr anderen Menschen eine Sünde vorwerft!"

Wie man sieht, befolgen das leider viele Christen nicht und deshalb kämpfen sie politisch und religiös gegen Homosexuelle, verurteilen sie, wollen ihnen ihre Rechte nehmen und zeigen puren Hass. Das sind KEINE wahren Christen.

Aber wenn es Gott und seine Gerechtigkeit gibt, dann werden diese homophoben Christen und Muslime sicherlich NICHT in den Himmel kommen. Gott wird sich von ihnen abwenden, weil sie seinen Geboten der Nächstenliebe und Barmherzigkeit nicht folgen. Selbst wenn sie sich als gläubig bezeichnen, wird sie das nicht retten, denn es ist für Gott nur ein wertloses Lippenbekenntnis, wenn sie den Geboten der Liebe nicht folgen.


AmbushRusher 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 17:52

Oke, natürlich sind die beiden Religionen nicht homophob in dem Sinne, aber mal angenommen ich bin schwul und lebe das auch aus, könnte ich dann dafür in die Hölle kommen?

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Peterwefer  01.08.2024, 20:19
@AmbushRusher

Nicht explizit dafür, sondern schlicht um der Tatsache willen, dass Du ein Sünder bist. Und JEDER hat die Möglichkeit, das Erlösungswerk Jesu Christi anzunehmen.

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AmbushRusher 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 06:12
@Peterwefer

Also ist die Homosexualität eine Sünde und somit ist die Religion homophob

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Peterwefer  02.08.2024, 11:27
@AmbushRusher

Mehr noch: Alle Menschen sind Sünder. Somit könnte man die christliche Religion anthropophob nennen. Aber gerade das ist sie angesichts des Erlösungswerkes nicht.

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Hab schon gehört, dass der Abschnitt in der Bibel über Schwule angeblich falsch übersetzt wurde oder sowas

Sagen manche.

Es wurde aber lediglich an unsere moderne Sprache angepasst.

Hier eine ältere Antwort von mir:

1. Korinther 6, 9-10

Neue Welt Übersetzung:

Lasst euch nicht täuschen:
Personen, die sexuell unmoralisch handeln, Götzendiener, Ehebrecher, 
Männer, die sich für homosexuelle Handlungen hergeben,
Männer, die Homosexualität praktizieren,
Diebe, Habgierige, Trinker, Menschen, die andere übel beschimpfen, und Erpresser werden Gottes Königreich nicht erben.

Also nach homosexuellem Sex werden weder der "Stecher" noch derjenige der hat "stechen lassen" das Himmelreich erben.

Andere Übersetzungen lauten da z.B.

Elberfelder:

Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge   noch mit Männern Schlafende...

Hoffnung für Alle:

Wer sexuell unmoralisch lebt, Götzen anbetet, die Ehe bricht, wer sich von seinen Begierden treiben lässt und   homosexuell verkehrt...

Zürcher Bibel:

Wer Unzucht treibt, die nichtigen Götter verehrt, die Ehe bricht, sich gehen lässt,   mit Männern schläft...

Neue Genfer Übersetzung:

Keiner, der ein unmoralisches Leben führt, Götzen anbetet, die Ehe bricht,   homosexuelle Beziehungen eingeht...

Neues Leben Bibel:

Täuscht euch nicht. Menschen, die sich auf Unzucht einlassen, Götzendiener, Ehebrecher, Prostituierte,   Homosexuelle...

Neues Leben Bibel (scheinbar revidierte Fassung):

Täuscht euch nicht. Menschen, die sich auf Unzucht einlassen, Götzendiener, Ehebrecher, Prostituierte, Männer, die mit Männern ins Bett gehen...

Das Buch (DBU):

Weder die, die sich sexuellem Fehlverhalten hingeben noch die Verehrer falscher Götter, weder Ehebrecher noch die,   die sich passiv oder aktiv homosexuell betätigen...

Neue evangelische Übersetzung (NeÜ):

Menschen, die in sexueller Unmoral leben, die Götzen anbeten, die Ehebrecher sind oder Homosexualität praktizieren...

usw

In einigen Bibel vor 1912 steht noch "Knaben und Knabenschänder" würden nicht ins Himmelreich eingehen, was ganz ähnliches liest man auch noch z.B. in der Lutherbibel 2017 oder der Einheitsübersetzung:

Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder...

Deshalb wird dann argumentiert, daß ja lediglich Pädophilie verurteilt würde und aktuelle Übersetzungen (wie z.B. "Mann beim Manne") falsch oder nicht akkurat seien.

Doch wenn diese Argumentation stimmen würde, "Knabe" also "Kind" bedeutet, dann hätten wir hier den Fall, dass Kinderschänder und auch die missbrauchten Kinder von Gott bestraft würden.

"Knaben" ist daher tatsächlich einfach das veraltete Wort für "Mann" wie wir es z.B. vom Sprichwort "Hallo, alter Knabe!" kennen.

Die einzige Übersetzung die ich kenne, die scheinbar tatsächlich mit "Knaben" hier Kinder meint, ist die GuteNachricht Bibel, denn die verurteilt Sex von Männern mit a) Knaben b) Männern

Menschen, die Unzucht treiben oder Götzen anbeten, die die Ehe brechen oder als Männer mit Knaben oder ihresgleichen verkehren...

Früher sind Muslime liberal damit umgegangen:

Nach Aussage des Islamwissenschaftlers Thomas Bauer ist der Islam mehr als tausend Jahre tolerant mit Homosexuellen umgegangen. Bauer betont, dass sich in der arabisch-islamischen Kulturgeschichte zwischen 800 und 1800 „keine Spur von Homophobie“ feststellen lasse.[1] Aus der islamischen Literatur sind zahlreiche homoerotische Gedichte überliefert. Laut Bauer habe erst im 19. Jahrhundert der Westen im Zuge der Kolonialisierung den „Kampf gegen den unordentlichen Sex“ im Nahen Osten eingeführt. Vor dem Jahr 1979 sei in tausend Jahren kein Fall im islamischen Nahen Osten und in Nordafrika bekannt, in dem ein Mann aufgrund einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs mit einem anderen Mann strafrechtlich angeklagt worden sei.[1] Die Auffassung Bauers wird im Wesentlichen von Mounir Baatour geteilt, dem Vorsitzenden von Shams, der ersten tunesischen Organisation, die sich für die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen einsetzt: „In Tunesien ist Homosexualität erst seit 1913 unter Strafe gestellt: Es waren die Franzosen, die den entsprechenden Paragraphen 230 einführten. Als sie Tunesien kolonisierten, brachten sie ihre Homophobie mit. Dann sind sie wieder abgezogen, doch die Homophobie blieb... Im Islam gibt es keinen einzigen authentischen religiösen Text, der Homosexualität unter eine konkrete Strafe stellt.“[2]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_im_Islam#Geschichte

Heute sagen die Rechtsschulen, dass es eine große Sünde sei. Christen gehen damit mittlerweile toleranter um. Selbst die Homoehe wird teilweise akzeptiert. Zu den Bibelversen:

Im 20. Jahrhundert, insbesondere angestoßen durch die Lesben- und Schwulenbewegung seit den 1970er Jahren, wird die biblische Exegese dieser Texte diskutiert. Orthodoxe Judenevangelikale Christen, die römisch-katholische Kirche und orthodoxe Kirchen entnehmen daraus meist ein unbedingtes, weiterhin gültiges Verbot praktizierter, vor allem männlicher Homosexualität. Historisch-kritische Ausleger sind dagegen der Ansicht, dass die Bibel Homosexualität als individuelles Identitätsmerkmal, festgelegte Konstitution oder Orientierung nicht kenne[2] und homosexuelle Handlungen vermutlich nur als Teil von Fremdkulten, als VergewaltigungProstitution oder als außereheliche Promiskuität verbiete.[3] Das Ergebnis, der Bibel keine generelle Ablehnung der Homosexualität zu entnehmen, kann aber auch dadurch erreicht werden, dass der betreffenden biblischen Warnung abgesprochen wird, „Wort Gottes“ zu sein. Die Feministin Luise Schottroff sagt in Bezug auf 1 Kor 6,9 („... gleichgeschlechtliche Beziehungen zwischen Männern generell“), „dass dieser Text heute nicht mehr Wort Gottes sein kann“. Eine z. B. auf „Lustknaben“ einschränkende Auslegung der betreffenden Stelle lehnt sie ab, weil der Wortlaut dafür keinen Anhaltspunkt liefert.[4] Auf solchen unterschiedlichen Wegen wird bestritten, dass die vor Homosexualität warnenden Texte für die heutige Sexualethik herangezogen werden können.[5]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bibeltexte_zur_Homosexualit%C3%A4t#:~:text=Lev%2018%2C22%3A%20%E2%80%9EDu,%3B%20Blutschuld%20lastet%20auf%20ihnen.%E2%80%9C

Ich kann nur für das Christentjm sprechen:

Nein natürlich sind wir nicht homophob. Wir hassen sie nicht, sie sind nicht unsere Feinde und Angst vor ihnen haben wir ebenfalls nicht.

Etwas als sündhaft zu benennen ist nicht mit einer Phobie gleich zu setzen. Hier findet eher ein Framing statt, um den christlichen Ruf in den Dreck zu ziehen.

Nächstenliebe gilt unseren Nächsten und darunter fallen auch homosexuelle Menschen.

Wer sich als Christ benennt und seinem Nächsten Feindselig gegenüber tritt, sollte das Gespräch zu Gott nocheinmal aufsuchen und ihn um Weisheit und Erkenntnis bitten.

Liebe Grüße 🙏🏼

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

EinfachDenis123  01.08.2024, 18:46

Anhang, nach der Ergänzung deiner Frage:

Homosexualität ist sündhaft ja. Sie ist allerdings nur ein kleiner Teil der sexuellen Immoralität, zu dem weitaus mehr gehört.

Liebe Grüße

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Es geht weniger um "Bibelpassagen" und Übersetzungen von Levitikus und Paulusbriefen in die Neuzeit, es geht zuerst um den unmissverständlichen Schöpfungsbericht und die biologisch gegebene geschlechtliche Unterscheidung zwischen Mann und Frau. Diese sind in der Lage, sich zu vereinigen und neues Leben zu erzeugen - unabhängig davon, ob sie es dann auch tun wollen oder können. Weiterhin geht es um die Aussagen Jesu selbst, er hat zwar Homos. nicht wörtlich genannt, wohl aber die Vereinigung zwischen Mann und Frau geheiligt und auch nur sie erwähnt als etwas Heiliges. "Dieses Geheimnis ist groß im Hinblick auf Christus und seiner Kirche". Paulus erwähnt die Verbindung einer christlichen Ehe zwischen Mann und Frau als Vergleich mit der Liebesbeziehung zwischen Christus und Seiner Kirche, deren Herr Er ist.

Deine Frage allerdings ist einfach zu beantworten mit einem klaren NEIN !

Homophob ist eine starke Abneigung gegen Homosexualität. Niemand kann eine Neigung verurteilen oder gar eine Angststörung entwickeln. Du meinst was ganz anderes als eine Neigung, du meinst ein gleichgeschlechtliches Ausleben. Auch da ist homophob der falsche Begriff, es wird als widernatürlich angesehen und damit auch als nicht in der Ordnung, die Gott vorgesehen hat.


Mayahuel  01.08.2024, 16:43
 es wird als widernatürlich angesehen

Und das ist zutiefst homophob.

Über transgender schreibst du:

Gender-Ideologie zerstört die Familien und das Glück der Kinder, es ist eine Ideologie des Teufels

Da zeigst du dein wahres Gesicht.

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EinfachDenis123  01.08.2024, 17:43
@Mayahuel

Weder sind wir homosexuellen Menschen gegenüber feindselig eingestellt, noch haben wir angst vor Ihnen. Wir haben normalerweise nichtmal eine ablehnende Einstellung zu Ihnen.

Christen die Menschen ablehnen, sollten die Bibel studieren.

Liebe Grüße

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Mayahuel  01.08.2024, 17:47
@EinfachDenis123

Wenn jemand sagt: das, was Christen machen, ist ein Gräuel.

Wie nennt man das?

Wir haben normalerweise nichtmal eine ablehnende Einstellung zu Ihnen.

Und weil das so ist, wurden Sodomiter über Jahrhunderte von Christen verfolgt?

Und waren Christen gegen die Abschaffung vom §175er?

Wie sehr die Kirchen mit einer diffusen Angst vor Homosexualität die tatsächlich auf sie zukommenden Problemfelder übersahen. Denn die evangelische und die katholische Kirche warnten im Vorhinein in einer Stellungnahme vor der Abschaffung des Paragrafen 175, da die Gefahr einer "Verführung zur Homosexualität" männlicher Jugendlicher bestünde.

https://katholisch.de/artikel/53910-30-jahre-ohne-paragraf-175-und-ohne-schwule-priesteramtskandidaten

Ja?

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EinfachDenis123  01.08.2024, 18:33
@Mayahuel
Wenn jemand sagt: das, was Christen machen, ist ein Gräuel
Wie nennst du das?

Was meinst du damit? Christen die eine Gräueltat begehen, sündigen.

Und weil das so ist, wurden Sodomiter über Jahrhunderte von Christen verfolgt?
Und weil das so ist, wurden Sodomiter über Jahrhunderte von Christen verfolgt?

Du sprichst von Christen.

Und waren Christen gegen die Abschaffung vom §175er?

Du sprichst auch hier von Christen.

Jesus hat seinen Nachfolgern (Christen) weder Verfolgung noch Bestrafung geboten, sondern Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Vergebung.

Leider steckt nicht überall Christ drinnen wo Christ draufsteht. Das müssen wir unterscheiden.

Jesus Lehre ist ganz klar und eigentlich unmissverständlich.

Was wir Menschen daraus machen steht auf einem anderen Blatt.

Liebe Grüße

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Mayahuel  01.08.2024, 18:38
@EinfachDenis123
Was meinst du damit?

Das Anbeten von JHWH.

Du sprichst von Christen.

Und Christen sind das Christentum.

Ein Christentum ohne Menschen existiert nicht.

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EinfachDenis123  01.08.2024, 18:43
@Mayahuel

Christen geben das Christentum nicht perfekt wieder. Die Gleichung geht nicht auf, wenn unperfekte Menschen etwas perfektes wiederspiegeln zu versuchen. Zumal nich alle Christen, echte Christen sind. Die Bibel warnt davor.

Das Anbeten von JHWH.

BItte entschuldige ich stehe auf dem Schlauch. Was hat die Anbetung Gottes mit Gräuel zu tun?

Liebe Grüße

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Mayahuel  01.08.2024, 18:46
@EinfachDenis123
Was hat die Anbetung Gottes mit Gräuel zu tun?

Ich hab dich gefragt, wie man das nennt.

Christen geben das Christentum nicht perfekt wieder.

Frag 100 Christen und krieg 101 verschiedene Antworten. Und jeder behauptet die Wahrheit zu sein.

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EinfachDenis123  01.08.2024, 19:01
@Mayahuel
Ich hab dich gefragt, wie man das nennt.

Sorry der Groschen steckt fest und fällt einfach nicht.

Wenn jemand sagt: "Das, was Christen machen ist ein Gräuel" - Dann benenne ich das als Aussage.

Frag 100 Christen und krieg 101 verschiedene Antworten. Und jeder behauptet die Wahrheit zu sein.

Da stimme ich dir zum Teil auch zu. Umso wichtiger sind Gebet und Bibelstudium. Eine fortschreitende Suche nach der Wahrheit ist notwendig.

Es ist klar, dass es unzählige Meinungen gibt. In meinem Bekanntenkreis hat kaum einer fie Bibel in der Gesamtheit gelesen und denkt, dass ein Sonntagsbesuch in der Kirche alles sei, um gerettet zu werden. Beten tun sie nur wenn es ihnen wirklich dreckig geht.

Das ist kein solider Grund für eine gute Nachfolge Jesu.

Liebe Grüße

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Mayahuel  01.08.2024, 19:13
@EinfachDenis123
Dann benenne ich das als Aussage.

Und zwar eine negative Aussage. Das ist eine Abwertung.

Und ich hab dich gefragt: wie nennst du das?

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EinfachDenis123  01.08.2024, 19:44
@Mayahuel

Mehr als eine Aussage ist dies für mich nicht. Auch wenn sie negativ ist.

"Christophob" würde ich das nicht nennen.

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Mayahuel  01.08.2024, 20:28
@EinfachDenis123
negativ ist.

abwertend und das wird homophob genannt.

Und die Unterscheidung zwischen Person und Handlung ist übrigens absurd.

Das half Olaf Latzel vor Gericht nicht.

Die Richterin im Fall Olaf Latzel sagt explizit, dass sich Homosexualität nicht vom Menschen trennen lässt (Latzel verurteilt nur die Handlung):

Die Unterscheidung zwischen Homosexuellen und Homosexualität ließ sie nicht gelten - was Latzel mit einem Kopfschütteln zur Kenntnis nahm. "Homosexualität ohne Menschen ist nicht vorstellbar", erklärte sie. Die sexuelle Ausrichtung eines Menschen sei Teil seiner Identität.

https://www.sueddeutsche.de/politik/olaf-latzel-prozess-urteil-1.5127460

Ebenso die Antidiskriminierungsstelle des Bundes:

 Tatsächlich macht der Begriff sexuelle Identität im Gegensatz zu dem Begriff sexuelle Orientierung aber deutlich, dass es sich bei der Sexualität um einen Bestandteil des Selbstverständnisses einer Person handelt, der nicht nur durch die sexuelle Beziehung zu einer anderen Person bestimmt ist.

https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ueber-diskriminierung/

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EinfachDenis123  01.08.2024, 21:40
@Mayahuel
Die Unterscheidung zwischen Homosexuellen und Homosexualität ließ sie nicht gelten - was Latzel mit einem Kopfschütteln zur Kenntnis nahm. "Homosexualität ohne Menschen ist nicht vorstellbar", erklärte sie. Die sexuelle Ausrichtung eines Menschen sei Teil seiner Identität.

In diesem Fall würde ich ebenfalls den Kopf schütteln. Insbesondere bei dieser Aussage:

Homosexualität ohne Menschen ist nicht vorstellbar

Ich kann dir Beispiele aus der Tierwelt zeigen, die belegen wie unsinnig diese Behauptung ist.

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Mayahuel  02.08.2024, 03:37
@EinfachDenis123

Christen beschuldigen Tiere nicht der Sünde.

Tiere merken nicht, wenn man homophob über sie spricht.

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Mayahuel  02.08.2024, 07:04
@EinfachDenis123
 Unsinnigkeit der Aussage.

das darfst du gerne mit oben genannten Richterin und der Antidiskriminierungsstelle des Bundes diskutieren.

Darum heulen so viele Christen, weil sie nicht mehr gegen Homosexuelle und Ungläubige hetzen dürfen.

Kommt die Sünde oder der Sünder in die Hölle?

Und warum heißt es Sünder, wenn nur die Sünde eine Rolle spielt? Diese Trennung gibt es nur, wenn man gegen Sünder hetzen will. Ansonsten gehört zur Sünde immer ein Sünder. Und der Sünder kommt in die Hölle, nicht die Sünde.

Man kann auch das Judentum nicht vom Juden bzw Menschen trennen.

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EinfachDenis123  02.08.2024, 07:26
@Mayahuel

Hier geht es nicht ums hetzen.

Hetze spricht gegen den Handlungswillen des Herrn und da gehe ich mit dir, dass dies völlig fehl am Platz ist.

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AmbushRusher 
Beitragsersteller
 01.08.2024, 16:35

Ja natürlich meine ich nicht den Hass gegen Homosexuelle, es geht mir darum ob man dafür theoretisch in die Hölle kommen würde oder nicht

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