Sind alle Abtreibungsgegner*innen automatisch rechts(extrem)?

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Die gesellschaftliche Einstellung zu Abtreibungen kann man ganz sicher NICHT eindeutig einer politischen Richtung zuordnen.

In Deutschland gibt es durchaus auch grüne und linke Abtreibungsgegner, in den USA ist es eher eine konservativ-religiöse Angelegenheit, die nicht besonders rechts, sondern besonders konservativ ist. Viele der Gegner in den USA sind nicht mal besonders politisch, sondern einfach nur religiös verblendet.

Mit Extremität hat das sowieso im Grund nichts zu tun. Die meisten Abtreibungsgegner sind nicht extremistisch. Ausnahmen gibt es natürlich, die z.B. militant auftreten, gerade in den USA, dagegen in Deutschland quasi nicht-existent.

Nein, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Aber es gibt Leute, die sich so sehr von der Gender Gaga Sprache angegriffen fühlen, dass sie bei den Faschisten ihr Kreuz machen, nur weil sie sich nicht anders zu helfen wissen und weil sie nicht länger mit diesen Gendersternchen gequält werden wollen. Wer also links ist und die AfD nicht unterstützen will. Der sollte auf Gendersternchen verzichten. Wie er zur Abtreibung steht, spielt hingegen keine Rolle.

Es kann durchaus auch religiöse Gründe haben.

(Natürlich kann man alle 'Religiösen als recht extrem oder als rechtsextrem bezeichen -- was vermutlich auch sehr oft zutrifft ---)

Rein als Theorie:

  • WENN Gott will, dass ein Leben entsteht ---soll/darf dann ein Mensch oder eine Menschin eine Abtreibung bestimmen ?

Anderer Punkt:

WAS, wenn durch eine Vergewaltigung ein Kind entsteht ?

  • Soll die KM (und evtl. deren vorhandener Partner) dies dann einfach so hinnehmen ?

Insgesamt schwierige Sache, und ich bin froh darüber, dass ich nicht urteilen oder verurteilen muss.

Sollen es doch bitte die Betroffenen selbst entscheiden.

Bei einer Sache könnte ich allerdings auch deutlich gegen Abtreibungen sein.

Z.B.: wenn das Paar sagt:

"Nein, dieses Jahr passt es uns nicht. Wir wollen doch noch einen Urlaub machen.

Kind würde erst nächstes Jahr passen ..."

Es ist für mich unlogisch, wenn Linke gegen Tiertötungen sind, gleichzeitig Menschentöten billigen oder sogar fordern.

Wenn Menschen den Erhalt des Lebens (ausser bei Schwangerschaften nach Vergewaltigungen) fordern, ist dies nicht automatisch eine Forderung der Rechten.

Hier wird nur auf billige Weise versucht, Abtreibungsgegner mundtot zu machen, in dem man sie in die rechte Ecke schiebt.

Entschuldige bitte, aber das ist genauso Blödsinn, wie den Rückgang der Storchenpopulation mit den Geburtenrückgang bei Menschen-Babys in Korrelation zu setzen!

Denn: Eine politische Einstellung (rechts) hat nichts mit einer persönlichen Einstellung (gegen Abtreibung) zu tuen.

Erniedrige Dich nicht selbst, in dem Du solche Aussagen tätigst oder auch nur glaubst.

Denn tatsächlich kommen weltweit die allermeisten Abtreibungsgegner aus dem religiösen Lager, speziell dem christlichen Glauben. In den USA beispielsweise sind die Abtreibungsgegner mehrheitlich religiöse christliche Fundamentalisten! Und der große Rest sieht diese Geschichte vom Menschlichen Standpunkt her.

Und das alles hat nichts mit Politik zu tuen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!