Seht ihr den Buddhismus als atheistische Strömung/Ideologie?
Ist er atheistisch?!
5 Antworten
Das kann man nur mit einem eindeutigen JEIN beantworten😉.
- Der Begriff Atheismus ist einseitig nach westlichen Auffassungen ausgerichtet.
- Der Begriff Gott/Götter im Buddhismus umfasst nicht die Bedeutung, die er in unserer westlichen Welt hat.
NB:
- wie das mit der Wiedergeburt gemeint ist
Du wirst es kaum glauben, aber nach Buddhas Worten ist es "weder Derselbe noch ein Anderer".
Der Buddhismus ist eine Religion, die auch von Atheisten angenommen werden kann. Er verlangt vom gefallenen Menschen, so gut wie Gott zu werden, von der Liebe nichts versteht und ist eher eine Philosophie als Religion. Er kennt weder einen allmächtigen Gott noch eine ewige Seele und ist in seiner Lehre ähnlich zersplittert wie alle anderen Religionen.
Teilweise gibt es im Westen eine kritiklose Verehrung und die Annahme, der Buddhismus sei der Prototyp einer "sanften" Religion. Er gilt als weitgehend undogmatisch, antiautoritär, friedliebend, menschenfreundlich. Nicht wenige sehen in ihm eine wohltuende Alternative zu den imperialistischen Weltreligionen. Tatsächlich zeigt der Buddhismus in seinen Ursprungsländern ein vollkommen anderes Bild.
Der Dalai Lama ist von der Wahrheit und Überlegenheit des Buddhismus absolut überzeugt. In Sri Lanka und Myanmar zeigt der Buddhismus eine erschreckende, gewalttätige Intoleranz gegenüber anderen Religionen. Die in der Antike entstandene patriarchalische Bettelmönchsreligion sieht in Frauen nur ein Hindernis auf dem spirituellen Heilsweg ins Nirwana. Der Buddhismus ist total frauenfeindlich. Die Existenz eines persönlichen Schöpfers wird negiert.
Jede neue Reinkarnation bedeutet gemäß der buddhistischen Betonung des Leidens keine neue Chance, sondern eher eine Fortsetzung des Leidens und der Mühsal. Die Wiederfleischwerdung kann dabei in Menschenform geschehen, aber auch, bei schlechtem Karma, im Tierreich, im Reich der Hungergeister und Dämonen oder als gequälter Insasse in einer der 8 Haupt- und 160 Nebenhöllen. Buddhisten haben daher in der Reinkarnation immer etwas „Schreckliches" gesehen.
Da wir in diesem Leben sicher nicht zur Erleuchtung gelangen, ist unser Tod wieder der Beginn eines mühevollen Kreislaufes. Insofern ist der Buddhismus hoffnungslos. Gnade gibt es nicht. Der Aussage Jesu Christi: Ich bin gekommen, damit ihr das Leben in der Fülle habt, steht die Aussage des Buddhas gegenüber, dass alles Leben Leid sei.
Reinkarnation scheint auf den ersten Blick logisch, ist aber in der Bibel kein explizites Thema. Ist Schicksal ein Würfelspiel des Zufalls oder göttliche Weisheit?
Falls Reinkarnation Realität ist, hat sie für das Christentum keine Bedeutung, weil uns nur die Wiedergeburt unseres Geistes aus dem ewigen Kreislauf der Reinkarnation erlöst. Das Erlösungswerk Jesu Christi bietet die einzige Chance, aus dem Rad des Wiederfleischwerdens befreit zu werden und bei der Auferstehung dabei zu sein. Reinkarnation (Wiederfleischwerdung), Wiedergeburt (des Geistes) und Auferstehung (unvergänglicher Auferstehungsleib) sind unterschiedliche Begriffe, die nicht vertauscht werden dürfen.
In der Bibel wird vor allem das wichtigste Thema behandelt, wie ich als Sohn oder Tochter Gottes Wiedergeboren werden kann. Nur Christus kann vom unseligen Zwangsablauf des Karmas befreien. Das Wunder der Gnade hebt das Gesetz des Karmas auf.
Weder Buddha noch Mohammed sind von den Toten auferstanden
und können daher auch nicht das ewige Leben geben wie Jesus Christus.
Siddharta Gautama war zuerst Hindu. Auch der Hinduismus als fernöstliche Religion mit ihrem Götzendienst und ihren Millionen von Göttern ist bei uns exotisch und modern.
Die Selbsterlösung durch gute Werke, eigentlich das Muster jeder Religion, ist hier der zentrale Glaubensinhalt. Wie im Buddhismus ist das Abarbeiten des schlechten Karmas der Lebenssinn. Hindus versuchen ein heiliges Leben zu führen und keine Tiere zu töten. Aber in dieser Kultur ist es nicht anstößig, den Nächsten in seiner Not alleine zu lassen. Es muss nämlich jeder an seinem Karma selber arbeiten. Eine Hilfe von außen ist nicht dienlich. Daher gibt es keine Nächstenliebe und keine Barmherzigkeit. Hinduismus wie Buddhismus sind eigentlich eine brutale, herzlose Religion. Die Versklavung der Menschen durch diese satanische Religion ist für jeden klar erkennbar.
Daher hatte Mutter Theresa in Indien ein großes Aufgabengebiet.
Neben dem friedlichen und toleranten Hinduismus gibt es noch den militanten, der das unmenschliche Kastensystem öffentlich durchsetzen will. Für viele „Unberührbare“ ist die Botschaft des Evangeliums eine Befreiung. Ihnen wird durch das Christentum Würde zugesprochen, und es wird ihnen Respekt erwiesen. Das erregt bei radikalen Hindus großes Ärgernis.
Die wenigsten wissen bei uns, dass es im Indien des21. Jahrhunderts, einer Atommacht, die Verfolgung von Christen mit Hunderten von Toten gibt.
Anhänger fernöstlicher Religionen haben im Gegensatz zu den streng gesetzlich lebenden Gläubigen ein Bewusstsein von der geistigen Welt, die unsere äußere Welt formt. Aber leider kommen sie, wie die Spiritisten, nur mit negativen Lügengeistern in Kontakt. Das Ergebnis ist dann die bittere Armut und Knechtschaft in ihren heiligen Ländern wie Tibet und Indien.
Viele Bramahnen, die Christus gefunden haben, bekennen, dass keine Yoga-Praxis und keine zenbuddhistische Meditation die Heilsgewissheit und so einen Frieden in ihr Herz geben konnten, sondern nur Jesus Christus.
Also wenn das Glück leidvoll ist, dann braucht man einen Arzt.
Ich orientiere mich nach Jesus Christus.
Joh 10,10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
Für dieses Leben steht in der Ursprache des Neuen Testaments "zoe", was göttliches Leben bedeutet. Das ist genau das Gegenteil von Mühsal und Leid und vom Nirvana, der Auslöschung.
Der Buddhismus kennt keinen Schöpfergott.
Buddhism is a religion that does not include the belief in a monotheistic creator deity
https://en.wikipedia.org/wiki/Creator_in_Buddhism
Ein Buddhist kann problemlos ein Atheist sein. Und theistische Buddhisten glauben nicht an Götter im westlichen Sinne. Auch diese Götter sind im Samsara gefangen.
Wenn Sie im Samsara gefangen sind, können Sie nicht göttlich sein.
Wenn Sie im Samsara gefangen sind, können Sie nicht göttlich sein.
Darum sind sie auch keine Götter im westlichen Sinne.
Wie lustig, im "westlichen Sinne" gibts gar kein Samsara!
Dann könnten sie schon göttlich sein, nur nicht nach christlicher Definition.
Eben, könnTen. Sind dann allerdings weder nach christlicher noch anderer Definition göttlich. Haben nämlich (nach christlicher Definition) nicht das "ewige Leben", sind noch nicht in das "Reich Gottes" eingetreten. Wer in das "Reich Gottes" eintritt hat das "Samsara" hinter sich gelassen.
Ja, natürlich
Immerhin gibt es im Buddhismus keinen aktiven Gott
Wenn du vom Theravada (dem Urbuddhismus ) sprichst dann ganz sicher .
Die meisten Strömungen im Buddhismus sind aber ja mit den örtlichen Animistischen Urrelihionen verknüpft und haben daher wieder unzählige Götter beigefügt .
Die Buddha selber vehement ab lehnte .
Fazit:
Es gilt hier klar zu differenzieren von welchem Buddhismus am Ende die Rede sein soll.
Der Theravada Buddhismus ist Atheistisch .
Die meisten anderen Strömungen aber nicht .
Lg ⚘
Lieber Ignatius, das ist eine westliche Legende!
Man wollte den Buddhismus zur atheistisch rational reinen Religion machen, das ist religionswissenschaftlich aber widerlegt.
Wer hat denn den historischen Buddha Shakyamuni der Überlieferung nach überzeugt, das Rad der Lehre in Gang zu setzen und nicht einfach zu schweigen nach seiner Erleuchtung?
Das war Brahma, der Schöpfergott.
Erst die Fürsprache der hinduistischen Götter hat ihn dazu bewogen.
Falls du an einer Quelle interessiert bist, kann ich Dir gerne verlinken.
Gruß
Nein Danke ,ich war früher selbst im Buddhumus verhaftet und weiss wo von ich spreche .
Ich habe 30 Jahre Recherchen hinter mir ..
Es gibt wohl kaum mehr missverstäntnisse als unter Buddhisten selbst was den Buddhismus selbst betrrifft .
Aber verlink trotzdem mal .was d
umeinst zuhaben.
..es kann nie schaden...
"Wer hat denn den historischen Buddha Shakyamuni der Überlieferung nach überzeugt, das Rad der Lehre in Gang zu setzen und nicht einfach zu schweigen nach seiner Erleuchtung?
Das war Brahma, der Schöpfergott."
Ich bin da super-interessiert. Ich höre das nämlich zum ersten Mal. Der Buddha hat das Leid der Wesen gesehen und aus seinem Mitgefühl heraus ist er aufgestanden um sie den Dharma zu lehren.
Gerne! Bitteschön
Besonders Kapitel 2
budhind.doc (uni-frankfurt.de)
und hier (auf Englisch)
Edmund Weber: Buddhism: An Atheistic and Anti-Caste Religion (uni-frankfurt.de)
Auch interessant:
Microsoft Word - relkultur205.doc (uni-frankfurt.de)
Habs gerade verlinkt ..
Hier findet man übrigens noch weitere interessante Aufsätze
budhind.doc (uni-frankfurt.de)
"Die Götter, die leuchtenden Devas und Suras, standen stets auf Siddhartas Seite. Nach buddhistischen Überlieferungen war Siddharta selbst ursprünglich ein Himmelswesen. Im Lalitavistara wird berichtet, daß sich der Bodhisattva vor seiner Inkarnation im Himmel der Tushita-Götter aufhielt und dort als der Guru der Götter amtierte. Als die Zeit erneuter Buddhaschaft gekommen Bauddha Dharma vs. Hindu Dharma? 6 war, versammelten sich die Götter der 10 000 Welten und baten den Bodhisattva, auf die Erde zu gehen, Mensch zu werden und auf diese Weise, die Erleuchtung zu erlangen. Die Götter suchten sogar dem künftigen Buddha eine geeignete Familie aus, und so wurde er dann als Sohn Suddhodanas und Mayas geboren.18 Siddharta war in Wahrheit, wie er selbst bekannte, "der oberste Gott der Götter"19 Kein Wunder daß sich Götter und Nagas um das gerade im Hain der Göttin Lumbini geborene Kind besonders kümmerten. Ein Brahmane Asita prophezeite alsbald die Buddhaschaft. Als er schließlich ein Vollerwachter wurde, brachen die Götter in unbeschreiblichen Jubel aus. Zwar wies er den Versucher Mara, der ihn zu überreden sucht, seine Lehre nicht zu verkünden, zurück; doch erst dem Gott Brahma gelang es, Buddhas Schweigen zu brechen.20 Brahma, dem obersten Gott der Brahmanen gebührt somit das Verdienst, den höchst unsicheren Buddha dazu gebracht zu haben, das Rad der Lehre in Bewegung zu setzen. Daß der Buddhismus überhaupt entstanden ist, daß Buddha sich den anderen Menschen zuwandte und auch ihnen die Erlösungsmöglichkeit verschaffte, das ist nach diesen buddhistischen Überlieferungen den Göttern zu verdanken und im weiteren den Brahmanen, die sich Siddharta alsbald in großer Zahl anschlossen."
Das ist jetzt schon ein bisschen zu viel und zu lang. Aber im Ur-Buddhismus gab es noch keine Bodhisattvas. Somit ist der Text wohl irgendwas aus dem Mahayana-Buddhismus und somit hat das schon nichts mehr mit dem Ur-Buddhismus zu tun.
Bodhisattva meint hier einfach den werdenden Buddha.
Danke fürs Lesen! Ja ist schon ziemlich lang der Text, aber interessant.
@Mahakaruna
"Bodhisattva"
Sind ja doch solche Wesen , die nur noch weiter inkarnieren um den Menschen weiter zu helfen.
Das wiederspricht ja dem An- Atman Prinzip des Urbuddhismus .
Der Hindu sagt ja Atman (Wesenskern)
In dem der Buddha An-atman sagte sprach er dem Menschen keinen Wesenskern mehr zu .
Solche Uni Referate sind auch "schwierig"
(vor allem heutzutage da kannst du auch sehr viel Mist leider lesen zu allen möglichen Themen.) .
Fazit :
Buddha entwickelte seine Lehre aus dem was er von Den Hindu Brahmanen gelernt hatte .
➡️Du müsstest um mir das zu beweisen dies bringen woraus man tatsächlich sich im Thervada Buddhismus speist ..was man also tatsächlich dort hat im Buddhismus ..
konkret :
Die Sutras =den Pali kanon .
Lg ⚘
Nein Buddha hatte kenntnis von den Dingen über die Indischen Brahmanen..Die ihn lehrten.Er veränderte diese Lehre dann.
Nein Buddha hatte kenntnis von den Dingen über die Indischen Brahmanen..Die ihn lehrten.
Er veränderte diese Lehre dann.
Wenn du selbst an Götter glaubst (wie deine Antwort impliziert ) heisst das deswegen nicht, dass Buddha da auch daran glaubte.
Buddha glaubte an keinerlei Götter.
Auch von Priestern wolte er nichts wissen.
Das tun nur die Hindus ,aus dem heraus Buddha seine Lehre abgeleitet hat .
Ihm ging es letztlich nur um die Leid vermeidung.
Guten Morgen!
Wikipedia sagt:
"(..) Die Lehre vom Bodhisattva ist auch im Theravada-Buddhismus, der ältesten und einzigen noch existierenden Schule des Hinayana, bekannt.
(..)
Die einzigen im Theravada bekannten Bodhisattvas sind der historische Buddha, Siddhartha Gautama, bevor er zum Buddha wurde, und der kommende Buddha Maitreya. (..)"
Gruß
Ob Atman oder Anatman ist hier nicht entscheidend.
Auch im Theravada ist doch bekannt, daß sich Siddharta durch zahllose frühere Leben "hocharbeitete", bis er, der kommende Buddha, der Bodhisattva, zum Buddha Shakyamuni wurde.
Jatakas heißen diese Geburtsgeschichten.
Die Anatman Lehre des Urbuddhismus beschreibt ja lediglich, daß in den 5 Aggregaten "5 Skandhas" kein unveränderliches Ich zu finden ist.
Aber dies negiert ja nicht die Möglichkeit der Buddhaschaft, das wäre ja unsinnig.
Gruß
"(..)
Eine Sammlung von 547 Jātaka-Erzählungen, das Vessantara Jataka, liegt im Suttapitaka (Sammlung Khuddaka-Nikaya) als Teil des Pali-Kanons des Theravada-Buddhismus vor. (..)"
Quelle: Wikipedia
➡️Ich hatte doch auch nicht eine Inkarnation ausgeschlossen.Ich sagte nur ,es könnte auch ein ganz anderes Leben anstossen ,als dein eigenes ..
als Teil des Pali-Kanons
Wenn du das infolge deiner verlinkung sagst ..ICh konnte heute morgen deine Uni links leider nicht öffnen.Und auch jetzt noch nicht .
Lg
Warum gerade Theravada? Der Zen-Buddhismus ist doch wesentlich säkularer. Im Theravada gibt es Devas und sowas und die große Frage ist natürlich wie das mit der Wiedergeburt gemeint ist.
Der Theravada ist der Urbudhismus
Und Buddha lehnte alle Götter ab .
Und das Karma das du dort generierst führt auch nicht zwangsläufig zu eigenen Wiedergeburt,sondern stösst vielleicht auch ein ganz anderes Leben an..
Esgint weder Gutes noch schlechtes Karma .Karma sollüberhaupt vermiedenwerden um auszusteigen aus dem Rad der Wiedergeburt .
Es ist umgekehrt: durch den Ausstieg aus der "Wiedergeburt" endet das Karma. Die "Erleuchtung" bringt den Ausstieg aus dem Karma.
Ich glaube auch nicht, dass es dem Buddha darum ging, wie man ein glückliches Leben lebt. Sondern wie man Soheit/Tathata erreicht und aufhört zu existieren. Mit Samsara ist wohl das Leben gemeint. Alles ist leidvoll - auch das Glück - aber wir kommen da durchs Sterben nicht raus, weil wir nach dem Tod ja wiedergeboren werden somit gilt es einen Weg zu finden, aus dem Leben heraus zu kommen, bzw. zu erlöschen.