Sahra Wagenknecht: ,,Freundin des Kreml"?
Sahra Wagenknecht in in einem Interview am 13.08. mit dem Deutschlandfunk: Die Ukraine sei ein militärischer Vorposten der USA, es seien dort US-und NATO-Soldaten stationiert gewesen.Zudem hätten in der Ukraine zwölf Militärbasen der CIA bestanden.Sie gab zu verstehen, dass dies alles zum jetzigen Krieg geführt habe.
Der Deutschlandfunk reichte auf seiner Webseite einen Faktencheck nach, darin heißt es : ,,Diese Aussagen stimmen allesamt nicht." Die Ukraine in der Zeit vor dem Angriffskrieg Russlands als militärischen Vorposten der USA zu bezeichnen, sei absurd, CIA-Basen und Stationierungen von NATO-Soldaten habe es in der Ukraine nie gegeben.
Doch da waren die Lügen schon in der Welt.
Es war nicht das erste Mal, dass Wagenknecht die Realität des Ukrainekriegs auf den Kopf stellt.
Die Talkshow von Maybrit Illner am 11.07.nutzte Wagenknecht, um die Fakten zu bezweifeln und im deutschen Fernsehen die Version der Geschichte zu verbreiten, die Russland propagiert: dass die Ukraine selbst schuld sei an ihren Toten.
Die russischen Staatsmedien schätzen Wagenknechts Loyalität gegenüber dem Kreml und zitieren sie gern.Auch Putin Chef-Propagandist Solowjow teilt auf seinem Telegram-Kanal häufig Zitate und Videos der BSW-Vorsitzenden. Die wichtigste russische Nachrichtenagentur Tass berichtet ständig über Wagenknecht. Die Zeitung,,Kommersant" nannte sie den ,,neuen Star der deutschen Politik".
Auch andere Politiker vom BSW werden gerne von russischen Medien zitiert.
Ukrainische Medien hingegen bezeichnen die Politikerin wegen ihrer Wahrheitsverdrehungen als ,,Putins Freundin".
aus ,,FAZ" vom 20.08.24 , Artikel : ,,Stimme der Vernunft des deutschen Volkes" /,,Russlands Propaganda liebt Sahra Wagenknecht.
- Frage : Sahra Wagenknecht : eine Freundin des Kreml?
5 Antworten
Frage : Sahra Wagenknecht : eine Freundin des Kreml?
Ich würde sagen, die Rechten haben nichts aus der Geschichte gelernt, aber viele Linke genauso wenig.
Jup - Die wichtige Unterscheidung liegt in "Normal/Radikal/Extremistisch" und nicht in der "politischen Geschmacksrichtung".
Leider erscheint es heutzutage so, dass die politisch, ausgewogene Mitte vielen Linken zu weit rechts und vielen Rechten zu weit links ist.
Kurz: Es gibt eine Tendenz zur Radikalisierung.
...und natürlich sind viel zu viele zu den Radikalen/Extremisten der eigenen politischen Bubble viel nachsichtiger, wenn es z. B. um Straftagen geht, als mit der Gegenseite. Stehen ja schließlich auf der "richtigen Seite".
Aber wie sagte Volker Pispers zu recht: "Wenn man weiß, wer der Feind ist, hat der Tag Struktur." 🤷♂️
Genau aus diesem Grund sollte es sich die Union sehr genau überlegen, ob sie sich mit Wagenknecht wirklich in eine Koalition begeben will.
Spannende Frage.
Wir werden sehen, ob unter diesen Bedingungen eine stabile Regierung funktionieren kann.
Die Wagenknecht hat auch schon Stalin und Hugo Chavez schöngeredet. Bei aller ökonomischen Intelligenz hat die Frau in meinen Augen noch immer einen Schlag von DDR-Sozialisation weg.
Vermutlich will der Kreml eine Teilung der Ukraine und die Wagenknecht ist deren Steigbügelhalter. Allerdings haben Putins Truppen noch lange nicht ihr Ziel erreicht.
Die Wagenknecht steht Putin weitaus näher, als uns das recht sein kann. Sie ist eine Stalinistin .
Sie schlägt vor, dass Deutschland aus der NATO austreten soll. Das würde freilich Putin in die Karten spielen.
Aus meiner Sicht ist die BSW eine Partei, die sehr weit davon entfernt ist, Deutschland dienlich zu sein.
Wer diese Partei wählt, der kann sich doch gleich in Moskau im Einwohnermeldeamt registrieren lassen.
Adenauer wusste damals schon, warum er die KPD , kommunistische Partei, verbieten liess. BSW ist nichts anderes als eine KPD.
Die Wagenknecht interessieren die Wahlergebnisse im Osten wenig. Was sie will, in die Bundesregierung. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden.
Wir leben in einer Demokratie. Dass der Kommunismus nirgends funktioniert zeigte doch die ehem DDR,. KUBA; die Ostblockstaaten.
Ich denke, Frau Wagenknecht ist nach wie vor in der alten DDR beheimatet. Und da war man zwar nicht direkt ein Freund von Russland. Man übernahm aber gern den Kollektivismus und die autoritäre Struktur der Gesellschaft. Zusammen mit einer Ausgrenzung von Menschen, die nicht ins kleinbürgerliche Bild passten.
Diese Angst vor Russland mit einer gleichzeitigen Identifikation mit Russland als dem Verlierer des Kalten Krieges treibt viele Menschen im Osten an. Sie stehen dann hinter AfD oder Wagenknecht. Biermann hat es in seinem Interview in der Zeit sehr gut beschrieben.
Ich fürchte, dass es nach der einen oder anderen Landtagswahl im Osten des Landes eine parlamentarische Mehrheit nur entweder mit BSW oder AfD geben könnte.
Pest oder Cholera?