Rennrad Leistung?

6 Antworten

Das ist ordenlich! Und das Schöne an der Jugend ist, dass der Körper noch super auf Trainingsreize anspricht, sodass du damit rechnen kannst dass da noch einiges mehr geht :)

Trainingslehre lässt sich leider nicht mal eben in ein paar Sätzen erklären. Allein schon, weil es unterschiedliche Ansätze gibt, von denen manche einem gut passen und andere weniger gut. Wenn du Lust hast, dich ein Bisschen einzulesen, empfehle ich dir Onlinesuchen mit Stichworten wie Grundlagenausdauer, Intervalltraining, Maximalpuls und Regenerationszeit.

Du wirst dann relativ schnell dahin kommen, dir vor der Fahrt zu überlegen was für eine Trainingsfahrt es wird und dich unterwegs auch mit Blick auf die Pulsuhr daran zu halten. Also eben nicht einfach so fahren, wie es einem in den Kram passt. Muss man wissen, ob man das will. Das war für mich damals der Knackpunkt, weshalb ich nicht zielgerichtet und planmäßig trainieren wollte (ich ärgere mich im Nachhinein sehr darüber!).

Man wird auch Fortschritte machen, wenn man einfach frei Schnauze fährt und versucht, sich immer wieder etwas zu verbessern. Die Fortschritte gehen halt langsamer und es ist schneller ein Limit erreicht, als mit zielgerichtetem Training.

Worüber sich leider viele nicht im Klaren sind, was aber sehr wichtig ist zu beherzigen: Die Trainingseffekte finden während der Regenerationsphasen statt. Beim Radfahren selbst richtest du an deinem Körper eher Schaden an; dies dient dazu, einen Anreiz zu setzen wo die Leistungsfähigkeit verbessert werden soll. Das heißt, dass beim Training der Gedanke "viel hilft viel" akut schädlich ist, denn du richtest damit viel Schaden an, ohne dem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration zu geben. Es muss genug Training sein, aber es darf nicht zu viel sein. Als Fautregel kannst du frühestens dann wieder trainieren, wenn der Muskelkater vorbei ist.

Achte darauf, dem Körper gute Bedingungen zur Regeneration zu bieten. Das heißt einmal ganz einfach: Ausreichend Schlaf. Dass du mit 6 h Schlaf pro Nacht klarkommst, heißt nicht dass dies ausreichend für eine gute Regeneration ist. Peile 8 h an. Und ja, das heißt dass du nicht bis 23:00 am Handy hängen kannst, wenn um 6:00 der Wecker klingelt.

Und dann sieh' zu, dich gut mit Nahrung zu versorgen, aber bitte einigermaßen wertig. Halte dich daran, was gemeinhin als ausgewogene, gesunde Ernährung bezeichnet wird - was Spezielles brauchst du nicht. Aber vermeide Gifte wie Alkohol, Nikotin sowie bekanntermaßen stark ungesunde Lebensmittel wie Fett- und Zuckerbomben.


MicMis1331 
Beitragsersteller
 23.09.2024, 09:09

Vielen Vielen Dank für die Umfangreiche Abtwort! Ich werde mich nach einem passenden Trainingsplan umschauen!

Die Leistung ist ordentlich. Achte darauf, dass dir immer der Spaß am Radfahren erhalten bleibt und nicht in krankem Leistungs- oder Freizeitstress mündet.


MicMis1331 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 22:56

Bis jetzt machts mit sehr viel spaß

30 km/h bis 35 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ist für einen 14-Jährigen wirklich sehr schnell.

So schnell fahren nicht einmal viele Erwachsenen hier bei GF.

Du hattes geschrieben, dass Du eine Zeit lang ohne Tracking gefahren bist.

Was hast Du denn jetzt für einen Radcomputer / Tachometer (Marke, Typ)?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Radsport - Rennrad Marathon - MTB für Schmuddelwetter

MicMis1331 
Beitragsersteller
 25.09.2024, 17:28

Also teilweise so ein "sigma" Tacho oder Komoot/strava

Hayns  25.09.2024, 19:55
@MicMis1331

Du weißt nicht genau, was Du für einen Tachometer (Marke, Typ) montiert hast?

Wie ermittelst Du dann Deine genaue Durchschnittsgeschwindigkeit?

Ja, schon ordentlich.

An deiner Stelle würde ich bergigeres Terra versuchen und mich dann in der Geschwindigkeit am Berg steigern.


MicMis1331 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 22:19

Dankeschön!

Das halte ich für das Alter von 14 Jahren, für sehr gut trainiert!


MicMis1331 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 22:39

Dankeschön!