Reitbeteiligung mit Sporen?

17 Antworten

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Sporen sind nicht schlecht - nur, wenn sie so benutzt werden wie von der Besitzerin angewiesen.

Das ist ganz und gar nicht okay - suche lieber weiter und finde ein vernünftig gerittenes Pferd.

Sporen sind nicht zum Treiben da - meistens werden sie benutzt, um schiebende Hüften und klemmende Reiter zu vertuschen - sondern zum Bremsen.

Die eigentlich Wirkung ist nämlich, dass man mit dem Sporen die untere Bauchmuskulatur "kitzelt", wodurch sich der Rücken anhebt und das Hinterbein vermehrt unter den Schwerpunkt kommt - so pariert ein gut gerittenes Pferd allerdings durch: auf der Hinterhand.

Gerade die stumpfen Sporen sind dabei sehr gefährlich, weil sie für Blutergüsse unter dem Fell sorgen, die man nicht sieht. Rädchensporen z.B. rollen ab, sind freundlicher in der Wirkung.

Vertraue da deinem Gefühl - wenn du solche Zweifel mit einer RB hast, such lieber weiter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Punkgirl512  19.08.2016, 12:48

Danke für den Stern!

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Nein das ist nicht okay, weder für das Pferd noch für dich. 

Das Pferd ist verritten und abgestumpft, gehört somit in professionellen Beritt um das wieder in den Griff zu bekommen. 

Ganz ehrlich, lass es. Die Frau erkennt nicht ihr eigenes Problem, welches sie selbst am Pferd erzeugt hat und quält das arme Pferd auch, indem sie mit Sporen reitet, weil sie Unfähig ist das Problem beim Reiter zu suchen. 

Sporen benutze ich persönlich nur bei fast perfekt ausgebildeten Pferden im Beritt und wenn ich merke, dass auch das Tier soweit ist diese feine Hilfe anzunehmen. 

Niemals aber absolut niemals benutzt man Gerte oder Sporen als treibende Hilfe, wer es trotzdem tut, sollte sich einmal die Sporen in die Rippen treten lassen um zu fühlen, wie es solch einem geschundenem Tier geht. 

Sporen sind kein Teufelszeug - aber sie gehören nicht an irgendwelche Füße und schon gar nicht sind sie ein Treibmittel um faule Pferde vorwärts zu bekommen. 

Sporen können unter Umständen dafür sorgen, dass Hilfen pointierter gegeben werden können, Impulse besser ankommen. Aber ein faules Pferd damit vorwärts"bollern", das ist keine Option.

Natürlich gibt es Pferde, die von Haus aus wenig lauffreudig sind, aber das von Dir geschilderte Pferd klingt nach absolut nicht gut ausgebildet und abgestumpft. Auf einem solchen Pferd versaust Du Dir mitunter den Sitz und lernst sicherlich nicht feine Hilfengebung und korrektes Reiten. Ich würde nicht wieder hingehen.


Hoeboehinkel  18.08.2016, 13:12

ich sehe das genauso - das Tier ist gründlich versaut - du musst dich nicht auch noch versauen lassen

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beglo1705  18.08.2016, 12:32

Das sehe ich ähnlich. Sporen können eine wirklich tolle Hilfe sein, aber nur bei rittigen und gut ausgebildeten Pferden. 

Alles andere ist in die Rippen hacken und hat mit reiten nichts zu tun. 

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Nun ja - das klingt nicht gut...

Allerdings habe ich auf ähnliche Weise das erste mal Sporen an die Füße bekommen. Und nach ein paar mal konnte ich dieses Pferd dann aber auch ohne Sporen ganz gut reiten.  Es war nur, bis ich mich auf das Tier besser eingestellt hatte, und es auch an mich ( und meine unzulänglichen Kreuzhilfen...?) gewöhnt hatte.

Man muss also immer langsam tun mit seinem Urteil. Aber wenn du dich da sehr unwohl bei fühlst, oder es nahc ein paar Wochen nicht besser wird, dann lass es lieber. Es ist schließlich dein Hobby, welches Du mit voller Überzeugung betreiben möchtest. 

Ich bin zwar nicht der meinung das Sporen Tierquellerei sind aber sie gehören nur in erfahrene Hände und das mit dem Reinhauen geht garnicht! Ich an deiner Stelle würde da nicht mehr hingehen. Da das Pferd extrem abgestumpft ist und du keine Freude daran hast.