Politischer Kampfbegriff Nazi?
Heute benutzen einige politische Lager das Wort Nazi als Kampfbegriff, wenn jemand konservativer eingestellt ist oder eine andere Meinungen vertritt.
Was haltet ihr davon? Ich finde das kilometerweit unter der Gürtellinie, ich habe Vorfahren die unter den Nazis stark gelitten haben und kenne die Familiengeschichte.
Ich habe das Gefühl, dass man heute vergessen hat wie schlimm die Nazis eigentlich waren. Jeder der das Wort als politischen Kampfbegriff verwendet, relativiert meiner Meinung nach die Verbrechen der Nazis und hat wahrscheinlich noch nie mit einem Zeitzeugen gesprochen oder eine Dokumentation mit Bildern aus der Zeit gesehen.
5 Antworten
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Es wird oft jemand, der sich rechts äußert, Nazi genannt. Und ja, die rechte Partei stammt von den Nazis ab. Jedoch finde ich trotzdem, dass die Nazis nochmal eine ganz andere, größere Nummer waren, manche Dinge, die sie getan haben, werden manche Menschen (mich einbegriffen) niemals verstehen können, weil sie so übergroß sind.
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Natürlich sollte man den Begriff nicht inflationär benutzen. Aber ich bin der Meinung dass man diejenigen die die Naziherrschaft relativieren, durchaus als Nazis bezeichnen kann.
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Voll meine Meinung.
Wer sich wie ein Nazi benimmt den bezeichne ich auch so.
Aber so sind sie halt.
Alles als Linksgrünversift bezeichnen aber schnell beleidigt sein
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Die inflationäre Verwendung des Begriffs dient halt als Ersatz für Menschen, welche argumentativ wenig anzubieten haben. Sie entlarven sich damit.
Grundsätzlich ist mir das aber völlig Wurst. Ich nehme Menschen nicht ernst, welche ihn im entsprechenden Kontext nutzen.
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Ich find's dumm und unsachlich, wenn man mit solchen unklar definierten, aber durchweg negativ konnotierten Wörtern bestimmte Menschen(gruppen) zu verunglimpfen versucht. Ist bei dem Wort "Faschist" genauso, aber auch in weniger politischen Domänen.
Wenn du mit Nazis die NSDAP meinst, ist das Wort übrigens ebenfalls fehlplatziert.
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Lächerlich und eine Schande, dass sich ein SPD-Vorsitzender nicht entblödet, so etwas zu äußern.
Ich bin kein AfD-Wähler, aber wer eine rechte Partei nicht von Nazis unterscheiden kann, der ist bemitleidenswert und gehört nicht in diese Position. Die Äußerung zeugt nicht von Stärke, sondern ist ein Armutszeugnis.