Pferd verweigert laufen auf linker hand?
Habe ein Problem mit meiner Reitbeteiligung (17 jahre alt). Beim longieren bekomme ich sie links rum überhaupt nicht raus. Rechts klappt alels wunderbar. Habe alles probiert, an der bande führen und longe langsam länger werden lassen, longewellen etc. Beim reiten zickt sie auf der linken hand beim antraben auch mehr und man merkt die fällt ihr schwerer. Wenn ich sie frei rennen lasse rennt sie auch immer nur rechts rum. Die besitzerin ist nicht wirklich oft da und bei ihr ist das problem auch. Ich habe entweder an untrainierte Muskulatur, vetspannungen oder eine verklemmung gedacht. Aber eigentlich müsste sich das doch auch auf der rechten hand bemerkbar machen...? Ab und zu stolpert sie auch, vor allem wenn sie langsam im schritt vor sich hin trottet. Kann da ein Zusammenhang bestehen?
5 Antworten
Du bist nicht ausgebildet, um ein Pferd zu trainieren, sonst könntest Du selbstständig und ohne hier zu fragen die Schiefe lösen. Es muss ja auch nicht jeder dafür ausgebildet sein.
Die Besitzerin ist auch nicht dazu ausgebildet oder hat kein Interesse daran, das Pferd ordentlich zu trainieren.
Aber jedes Pferd hätte eigentlich verdient, so trainiert zu werden, dass es für den Menschen Arbeit leisten kann, sofern er Arbeit verlangt. Also entweder wird das Pferd von einer kundigen Person so ausgebildet, dass es das leisten kann oder es ist ein Frevel, es longieren oder reiten zu wollen, weil man ihm damit Schwierigkeiten bereitet. Ein Sattel gehört bei einem Pferd mit ausgeprägter Schiefe monatlich vom Sattler betreut, damit sich da nichts maniestiert. Besser noch wird erst mal nicht geritten, bis die Schiefe weitestgehend behoben ist.
Als Reitbeteiligungsnehmer unterstützt man dabei den Pferdebesitzer bei seiner Fehlbehandlung des Tieres.
Du hättest natürlich die Chance, Dich von einem guten Trainer entsprechend ausbilden zu lassen und für das Pferd das Problem zu lösen. Jedoch wird für das Pferd, je nach Deinem Lerntempo erst in einigen Jahren Besserung eintreten. Bis dahin hat es durchaus ein Alter, wo es nicht mehr so leicht Muskulatur bilden kann, es also sehr aufwendig werden wird, ihm aus seiner Schiefe zu helfen, denn da gibt es sehr viel zu lernen.
Auch ein Westernpferd hat nur 4 Beine…
Die Grundprinzipien der Reiterei unterscheiden sich nicht.
sattler bestellen.
der sagt genau, was sache ist.
der sattel wurde vermutlich gekauft und dann nie wieder kontrolliert.
Das liegt an der natürlichen Schiefe. Jedes Pferd hat eine hohle und eine Zwangsseite. Dass sieht dies allerdings in derart extremer Weise zeigt, wie du es hier beschreibst, ist nicht normal. Da gehört erst mal ein Tierarzt/ Chiropraktiker/Osteopath ran, der eventuelle Blockaden manuell löst. Und anschließend gehört das Pferd in die Hand eines Profis, der es entsprechend trainiert, dass es gradegerichtet wird. Fur jemanden, dem diese Thematik fremd ist, ist das überhaupt nicht möglich. Ist schon schwierig genug fur jemanden, der genau weiß, was er da tut.
Danke für deine Antwort. Ich werde nochmal mit der Besitzerin reden, aber immer wenn ich das anspreche kommt nur, dass das halt ihre schlechte hand sei...
Alles klar. Die Person kennt das Problem und ist zu geizig, was zu unternehmen. Da kann ich nur sagen: such dir was anderes als Reitbeteiligung.
Da sollte auf jeden Fall als erstes mal ein Osteo drüber schauen, auch der Zahnarzt wäre angesagt, wenn die letzte Behandlung schon länger her ist. Wie ist die Ausrüstung? Passt der Sattel oder ist eine Kontrolle angezeigt? Was zeigt das Pferd im Freilauf? Wie longierst du (Trense, Kappzaum)?
Wenn gesundheitliche Baustellen abgeklärt wurden und auch die Ausrüstung passt, dann mit Hilfe eines versierten Trainers von vorne anfangen. Das muss für Bodenarbeit auch kein Westerntrainer sein. Wenn es an's Reiten geht, dann braucht es auch nur dann einen Westerntrainer, wenn wirklich Western geritten wird. Wenn das Pferd lediglich mit Western-Ausrüstung läuft, dann kann dir auch jeder andere Unterricht geben.
Auf jeden Fall sollte die Besitzerin da zumindest mal ne Osteo drauf schauen lassen.
Was du tun kannst: Hast du einen Trainer? Wenn Ja, frag diesen nach seiner fachmännischen Meinung, wenn Nein, suche dir einen. Ggf. ist das Pferd noch nicht gerade gerichtet.
Ich kenne mich mit der westernreitweise tatsächlich noch nicht so aus, ich bin vorher ausschließlich Englisch geritten, zumal das Pony auch nur gebisslos geritten wird. Ich suche schon einige zeit nach einem westerntrainer in meiner Umgebung