Pferd drückt Kinn gegen Balken und "rülpst"?
Hallo..
Wir haben vor 3 Wochen ca. ein Pferd übernommen , den kleinen Nacareno😁(Nazi genannt😆)
Beim Transport haben wir beobachtet, dass er sein Kinn gegen einen harten Gegenstand drückt und dann rülpst.
Erst dachten wir er macht das aus Stress, aber hat es dann auf der Koppel bis heute auch zwischendurch gemacht.
Wir vermuten dass er koppt.. aber er drückt das Kinn halt nur gegen etwas..er beißt nicht auf dem Balken oder so wie koppen eigendlich typisch ist..😐
2 Antworten
Du solltest ihn mal untersuchen lassen nur um auf Nummer sicher zu gehen
das pferd koppt.
abhilfe schafft ein moderner kopperriemen. (der auf dem grossen bild von busse)
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muss er 24/7 anhaben, auch auf der weide, ausser zur arbeit. sitz muss 2-3x täglich kontrolliert werden. wenn das pferd den kopf knapp über dem boden hat, muss eine flache hand zwischen kehle und riemen passen. wenn der kopf oben ist, muss der riemen stramm sitzen.
das längliche teil gehört mit dem überstand nach vorne an die kehle, der hintere riemen wird hinter den ohren verschnallt, der vordere über die stirn. der riemen darf NICHT zu locker sein.
wenn er nicht auf den balken "beisst", ist er freikopper. es gibt übrigens kein "typisches" koppen.
das geräusch ist quasi ein "quaken". das pferd macht das geräusch mit dem luftsack, nicht mit dem kehlkopf. es schluckt auch keine luft, sondern drückt die luft aus dem luftsack. quasi so wie ein frosch quakt.
kopperriemen kaufen, drummachen, abwarten. in der ersten zeit könnte das pferd sehr gestresst sein und hin und wieder auch randalieren oder rangeleien mit andern pferden anfangen. da muss es halt durch, bis es sich an den riemen gewöhnt hat.
ein pferd gewöhnt sich das koppen auch nicht mehr ab. es heisst also lebenslänglich kopperriemen - zum schutz vor negativem stress und schweren gesundheitlichen spätfolgen.
einen tierarzt sollte man hinzuziehen, wenn es trotz riemen mit diesem verhalten weitermacht.
dann besteht verdacht auf kehlkopfpfeifen. halte ich für sehr unwahrscheinlich.
die beiden fotos zeigen eine typische kopper-körperhaltung.
koppen kann erworben, aber auch angeboren, also eine genetische veranlagung sein. bei einigen pferderassen treten in einigen linien regelmässig kopper auf, selbst wenn alle andern pferde der gruppe nicht koppen. ist es angeboren, fangen die pferde meist etwa mit 3 jahren plus/minus damit an.
ich hab nichts von koliken geschrieben, sondern dass KEINE luft geschluckt wird...
nun ja... ich meinte tod durch stress, weil das pferd irgendwann keine zeit mehr zum ausruhen, keine zeit zum fressen und keine zeit zum schlafen und für sozialverhalten hat.
koppen kann sich derart verselbstständigen, dass das pferd daran stirbt. an stress.
du hast noch keine hardcore kopper erlebt. zugegebenermassen ist koppen unter arabern sehr selten.
steig mal auf new forest um.
ich kenne keinen Kopper, dessen Koppen nicht stark zurückgeht, wenn das Pferd vernünftig gehalten wird. Es geht nicht ganz weg, aber doch zu 80%.
Wichtig ist aber, das Pferd auf Magengeschwüre untersuchen zu lassen. Die sind nämlich sehr sehr oft die eigentliche Ursache für das Koppen.
koppen verschafft dem Kopper Linderung von Stress. er hat noch extremeren Stress, wenn er dieses nicht ausüben kann durch solche Kopperriemen. das einzige, was passieren wird, ist eine übermäßige Abnutzung der Schneidezähne, sollte das Pferd aufsetzen. mein Kopper hatte nie irgendwelche angebliche Folgeerkrankungen deswegen. und abgeguckt hat sich das auch keines der Pferde, die mit ihm gelebt haben. er wurde bis zur Lebenshälfte in Box/Weidehaltung gehalten und die letzten 3 Jahre komplett draußen in einer 4-10köpfigen Herde ohne Käfighaltung. das koppen hat er aber nie aufgegeben
abhilfe schafft ein moderner kopperriemen. (der auf dem grossen bild von busse)
Das ist Tierquälerei. Und so was sollte man seinem Pferd nicht antun. Außerdem völlig veraltet. Dann koppt das Pferd halt. Auch die Meinung, dass Koppen Koliken verursacht, ist veraltet.