Kopper, was nun?
Kopper, was tun?
Hallo zusammen, seit kurzem koppt mein Pferd. Gestern habe ich die Nachricht meiner Reitbeteiligung bekommen, er tut es wohl am Putzplatz, auf dem Paddock und sogar beim Fressen. Sprich, fressen,koppen,fressen,koppen. Vor 2 Tagen war ich am Stall, und habe nichts wahrgenommen. Da hat er mal kurz am Holz angesetzt, aber es hätte genau so gut ein Ansatz zum Nagen sein können. Aktuell bin ich knappe 400kilometer weg und kann mir selbst kein Bild davon machen. Werde aber Montag direkt mal hin fahren.
Er ist ein Haflinger, 8 Jahre alt, steht im Offenstall mit einem weiteren Pferd. Zu fressen gibt's Heu und Hafer. Bewegt wird er abwechslungsreich und täglich. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, woher das so plötzlich kommt.
In dem Stall steht er seit Anfang Januar. Mit seinem Kollegen seit Ende Januar. Heu gibt's dauerhaft und aus engmaschigem Heunetz.
Jemand Ideen? Jemand Erfahrungen?
5 Antworten
Das Pferd einer Bekannten koppte und hatte oft Koliken.
Man hat dem Pferd jede Möglicjkeit genommen, die Zähne aufzusetzen, ( Krippe raus, Hafer vom Boden fressen lassen u.ä.)
Das Pferd kann so nicht mehr koppen und hat seit dem auch keine Koliken mehr.
Ich weiß, deine Frage ist schon ein Weilchen her, was aber hilft, ist so eine Paste. Ich weiß leider nicht mehr wo ich meine her habe, aber die hilft. Mein Pferd hat selbst jahrelang nach den fressen immer gekoppt und ich konnte es ihr nicht abgewöhnen. Die paste ist keinesfalls schädlich, man muss sie nur auf die stellen drauf tun, wo das Pferd immer ansetzt zu koppen. Die Paste schmeckt halt sehr bitter und so verliert das Pferd die Lust, der Sucht nachzugehen.
Das Thema hat sich mittlerweile erledigt. Untersuchung war Ergebnislos. Wir haben beschlossen ihn weiter kippen zu lassen. Am Ende hat er sich selbst "kuriert" nachdem er einmal auf der Litze auf der Weide aufgesetzt hat.
Ich würde immer zuerst den Magen untersuchen lassen.
Zu 80 % leiden Kopper an einer Magenschleimhautentzündung - dies erklärt sich hier evtl. durch den Stress der Umstellung.
Man müsste auch noch genau beobachten, ob es ein echtes Koppen (incl. Luftschlucken) ist oder ob es gerade nur eine Übersprungshandlung ist, die so aussieht wie Koppen.
Der Tierarzt ist sowieso schon "bestellt", eigentlich zum impfen. Aber da kann er ja gleich mal drüber schauen.
Meine Reitbeteiligung war so nett und hat das ganze nochmal gefilmt.
Das ist kein Koppen, das ist anbeissen von Holz.
Beim Koppen setzt das Pferd die Zähne auf und dann erkennt man ganz eindeutig das er die Luft einzieht und schluckt.
Auch macht das ein ganz typisches Geräusch - wir rückwärts rülpsen.
Das was ich da sehe ist ein ungeduldiges Pferd, das schon mal am Holzbalken herumknabbert.
ich würde als "vorsorge" das pferd an einem metallbalken oder beidseitig anbinden.
könnte es sein, dass ihn die aufgescheuerte stelle an der nase juckt?
auf dem Video leider schlecht zu hören, aber er schluckt tatsächlich.
Kenne das geräusch das beim Koppen entsteht. Es klingt deutlich geringer als bei dem letzten Kopper den ich kannte, aber es ist vorhanden. An der Heuraufe hört man es wohl noch deutlich extremer, da kann er wohl "stabiler" ansetzen.
Dann erst mal TA und wenn der keine Magenuntersuchung machen will, dann würde ich einfach mal zum Testen Heilerde geben, für ein oder zwei Wochen.
Evtl. auch etwas Bierhefe um ihn bisschen zu beruhigen.
Bierhefe bekommt er momentan sowieso. (Weil wegen Ekzemer in Kur). Heilerde werde ich mir mal ein bisschen von einer Stallkollegen "leihen".
Lass unbedingt den den Magen untersuchen!
und du solltest Stress minimieren, das machen sie nämlich auch um Stress abzubauen weil Endorphine freigesetzt werden...
Lass das Pferd mal auf Magenprobleme untersuchen
manche werden dann zu ''freikoppern''