Ohne realquali in ein oberstufengymnasium?
Ich bin 10 klasse Gymnasium Hessen und schaffe die Versetzung nicht. Hab in franz 5 Mathe 4 deutsch 3 englisch 4 ( abschlusszeugnis) könnte ich mich trotzdem bewerben ?
5 Antworten
Wenn du die Versetzung generell nicht schaffst, ist die nächste weiterführende Schule dein geringstes Problem.
Ansonsten, wenn du den Abschluss ansich bekommst wenn auch mit schlechten Noten, musst du dich eventuell auf einen langen Schulweg einstellen und das Tag für Tag.
Viele Schulen werden dich ablehnen aber es gibt garantiert irgendwo eine weiterführende Schule, die dich trotz deiner schlechten Noten annehmen wird und dir eine Chance gibt, wenn auch vorerst auf Probe. Schulen gibts in DE/AT/CH wie Sand am Meer. Ich spreche aus Erfahrung, da ich dasselbe Problem hatte. Trotzdem aber habe ich mich bewiesen und die Matura (DE: Abitur) am Ende bestanden. :)
Wie war dein Schulweg, was hast du nach der 10 mit einem normalen realabschluss gemacht
Prüfe die Versetzungsregeln noch mal genau und sprich mit dem Beratungslehrer oder der Beratungslehrerin deiner Schule. Wir hier wissen zu wenig über dich um dir da verbindliche Auskunft geben zu können.
Ohne Zulassung zur Oberstufe brauchst du dich für die gymnasiale Oberstufe nicht bewerben. Du würdest direkt aussortiert werden, da du die Voraussetzungen nicht erfüllst.
In deinen Fall heißt es also, dass du das Schuljahr wiederholen müsstest, sofern du dein Abitur machen möchtest.
Solange du noch nicht mal weißt wie der Abschluß den du da hast eigentlich heißt würde ich vom Anstreben einer Hochschulreife schlicht abraten. Deine Sprache ist ... nicht ausreichend.
Du brauchst den qualifizierenden Realschulabschluss (FORQ) fürs Abitur.
Könnte man sich nicht ohne qualifizierenden bewerben
"Du würdest direkt aussortiert werden, da du die Voraussetzungen nicht erfüllst."
Ich wußte nicht, dass man in Hessen mit nur einem 5-er durchgefallen ist.
Doch, ist man.
https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-SchulGHE2022pP75
Bereits ein Mangelhaft erfordert einen Ausgleich. Mit den vom Fragesteller angegebenen Noten in den Hauptfächern ist dieser Ausgleich nicht möglich. Es gibt aber noch zwei weitere Möglichkeiten. Erstens kann
trotz nicht ausreichender oder nicht erbrachter Leistungen in einzelnen Fächern eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht des nächsthöheren Schuljahrgangs unter Berücksichtigung der Lernentwicklung der Schülerin oder des Schülers zu erwarten ist.
gezogen werden, weiter kann ein Ausgleich auch über die Noten in Nebenfächern erfolgen, wenn der Gesamtdurchschnitt mindestens befriedigend ist.
Danke Roll für die Aufklärung! Die Regelungen scheinen in den verschiedenen Bundesländern schon extrem verschieden zu sein. In Bayern steht die entsprechende Regelung in der Schulordnung, in Hessen im Unterrichtsgesetz. Deshalb habe ich diese Regelung auch nicht gleich gefunden.
Und in Rheinland Pfalz (wo ich Abitur gemacht habe) klar und eindeutig hier
https://landesrecht.rlp.de/bsrp/document/jlr-SchulORP2009V2P66
Die Regel hat mich übrigens zwei Mal vor dem Sitzenblieben gerettet (8. Klasse mangelhaft in Englisch, 10. Klasse mangelhaft in Französisch).
Meine Französischlehrerin hat mir vor dem Abitur gesagt:" Bei mir bestehst du das Abitur nicht." Sie hatte gegen die übrigen Kollegen keine Chance. Hinterher hatte ich die Schwachheit eine Französin zu heiraten und später beim Schüleraustausch mit Frankreich die Simultandolmetschung zu übernehmen.
Motto: "Der Mensch dachte und Gott lachte."
Gibt es die Note 6 in Rheinland Pfalz oder in Hessen auch?
Mein Deutschlehrer der 8. Klasse hat mir vor der 11 noch abgeraten das Abitur weiter anzustreben: "Die Lücken werden immer größer". Dabei mußte ich 1983 gar keine Prüfung in Deutsch ablegen, lediglich drei Kurse (4, 5, 8 Punkte) einbringen. In Englisch hatte ich mich auf eine solide 2-3 verbessert und Französisch konnte ich abwählen.
Ich hatte das "Glück" einen Großvater zu haben, der Mathematiker war und gesteigerten Wert darauf gelegt hatte, dass ich Latein lerne. Als mein Sohn mich zu Beginn seiner gymnasialen Laufbahn dann fragte ob er Latein oder Englisch als 1. Fremdsprache wählen sollte habe nur gesagt: "Ich habe Latein gehaßt.". Er war ein begabtes Kerlchen und hat dann trotzdem Latein als erste Fremdsprache gewählt (er konnte es sich leisten mit Deutsch als Vatersprache und Französisch als Muttersprache. Er konnte im Satz die Sprache wechseln.). Zwei Monate nach Schulbeginn kam er dann mal zu mir und meinte bloß: "Papa du hattest recht.". Probleme wie ich hatte er aber dadurch nicht.
Er hat Informatik mit dem Nebenfach Medizin studiert und arbeitet jetzt als Agile Team Lead.
Ich würde an Deiner Stelle das Schuljahr wiederholen , solltest Du nicht versetzt werden .
Hä ich würde doch trotzdem real bekommen und das ist doch eine Voraussetzung