Neuer Hund nach Einschläferung?
Hallo,
am 21.07.23 haben wir unseren 1. gemeinsamen Hund und besten Freund einschläfern müssen..
er war ein Labrador, eigentlich kerngesund, doch sein Benehmen führte uns in die Klinik, wo es hieß „Milztumor geplatzt“..
Wir baten um direkten Start der OP, aus dem Nebenraum bellte er; mein Verlobter wollte ihn noch einmal sehen und ich bat den Arzt ihn bitte sofort in den Op zu bringen, bevor schlimmeres passiert.
nach 20 min kam er aus dem OP und sagte, dass der Hund voller Tumore war, es war so schnell gestreut, dass man das als Besitzer nicht merken kann, besonders mit dem Platzen des Milztumores. (Tipp : steinharter Bauch, immer röntgen, egal was der normale Tierarzt sagt!!!, sonst verreckt der Hund elendig)
wir mussten ihn einschläfern lassen und konnten ihn nicht mal mehr aus der Narkose holen, da er zu starke Schmerzen haben müsste.
zu Hause haben wir eine American Stafford Hündin, die wir mit vier Wochen erhalten haben, wo der Labi 6 Monate alt war. Sie hat ihn so geliebt und er sie auch.
letztes Jahr haben wir eine Labi Hündin aus Serbien gerettet, die wir nicht mehr abgeben möchten und werden. Es gab nie Streit zu Hause, aber sie hat ein Dominanzproblem entwickelt und rammelt selbst meinen Partner an. Das hat sie vor seinem Tod nie gemacht. Man merkt, dass der Mann bei den weibern fehlt. Der Rudelführer.
die Hunde wissen das er tot ist. Wir haben ihn für 24 Stunden mit nach Hause genommen und gemeinsam neben ihm geschlafen. Besonders unsere Staff Hündin hat gelitten.
mein Partner hat ihn IMMER und ÜBERALL mit hingenommen und leider sehr, da ihm sein Partner fehlt. Er wünscht sich so sehr einen neuen, natürlich nicht als Ersatz, aber dass er wieder diesen Partner hat.
unsere Staffhündin hat seit Monaten Probleme mit dem Laufen, weswegen ein Hirntumor vermutet wird. Wir wissen nicht wie lange sie hat. Komplizierte Geschichte.
wir möchten, dass der nächste was von ihm abbekommt. Die andere Hündin ist schon 5, ihr kann sie nicht viel beibringen.
ich weis nicht was ich machen soll. Wir heiraten am 25.08 und ich habe den Drang, ihm einen Welpen zu schenken, habe genau den den er will gefunden.
aber dann ist da mein Gewissen, die Vorwürfe, dass ich ihn nicht mehr sehen wollte, weil ich dachte er packt es. Ob man es irgendwie hätte früher rauskriegen können. Ich vermisse ihn so unglaublich sehr. Was wird er denken wenn er es von oben sieht? Ich weis das niemand jemals seinen Platz einnehmen kann.
deswegen frage ich wie und wann ist der richtige Zeitpunkt für einen neuen? Gibt es den überhaupt? :(
5 Antworten
Deine Geschichte ist ein bisschen wirr- ich glaube, du merkst selbst, dass du noch völlig durch den Wind bist und überhaupt nicht weißt, was richtig und falsch ist
Ich würde dir raten, einfach noch zu warten. Die Hunde werden sich arrangieren. Du kannst auch nicht davon ausgehen, dass ein neuer Hund automatisch der Rudelführer wird oder sonst was. Das kann anfangs erst mal ziemlich Probleme geben mit einem Welpen. Deine andere hündin ist krank und braucht dich jetzt . Dann steht eine Hochzeit bevor.. wer hat da die Zeit und die Ruhe für einen Welpen?
auch dein Partner sollte etwas Vernunft walten lassen und sich nicht nur von Gefühlen leiten lassen. Mir kommt es so vor, als ob ihr viel zu viel Hoffnungen oder Wünsche in diesen neuen Welpen setzt. Wenn der kleine Wurm diese Erwartungen dann nicht erfüllt? was dann?
Ich denke, der richtige Zeitpunkt für einen neuen Hund ist immer dann, wenn man die Trauer um den alten Hund abgeschlossen hat. und auch bereit ist für etwas Neues. das seid ihr aber offensichtlich noch nicht.
Lasst euch einfach die Zeit zu trauern, sortiert eure Gefühle, kümmert euch gut um die anderen Hunde. Auch diese brauchen euch jetzt.
Nach der Hochzeit, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist, dann kann man weitersehen.
Bestimmt gibt es mal die Zeit für einen neuen Vierbeinigen Partner, doch es hört sich für mich an, als ob ihr immer noch in der Trauer seit. Und das ist definitiv nicht der richtige Zeitpunkt. Lebt eure Trauer erstmal aus, lernt damit umzugehen, es ist schwer, aber es ist wichtig. Und dann, irgendwann, dann kann man auch an ein neues Tier denken
Der richtige Zeitpunkt ist wenn man wieder bereit dafür ist. Du hast aber gerade mit der Hochzeit, dem Verhalten des einen Hundes und der etwaigen Krankheit des anderen Hundes mehr als genug Problemfälle, da braucht es nicht einen Welpen der ständige Pflege bedarf und die vorhandenen Hunde auch noch weiter unter Stress setzt.
Davon ab, Hündinnen brauchen keinen Rüden als Rudelführer, die kommen auch gut so klar. Wenn ein Hund einen rammelt ist das eine Erziehungsfrage. Es gibt genug Hündinnen die ohne andere Hunde leben und nicht rammeln.
Ich würde bei all den Baustellen dir eher empfehlen zu warten bis wieder Ruhe einkehrt, Hochzeit erledigt, Hündin wieder unter Kontrolle, Krankheit der anderen Hündin in Griff, dann kann man sich noch immer die Arbeit mit einem Welpen ans Bein binden.
Davon ab seit ihr noch gar nicht wirklich über den anderen Hund hinweg, auch wenn du erkannt hast, dass es kein Ersatz ist, ist ein Welpe auch kein Trostpflaster. Ihr solltet wieder klar bei euch sein mit Zeit, Energie und Freude haben um euch auf das Tier zu konzentrieren. Welpenzeiten sind Zeiten mit unter umständen wenig Schlaf, vielen Häufchen, wenig Möglichkeiten das Tier allein zu lassen und viel Erziehung, bis man seinen Alltag wieder angehen kann. Wenn nicht einer von euch zu Hause ist, bedenke, die Arbeit muss allein schon geregelt sein, schließlich kann der Welpe am Anfang nicht einmal allein gelassen werden, das dauert eh das möglich ist.
Der muss aber erst einmal daran gewöhnt sein still sitzen zu bleiben und stubenrein sei, sonst pinkelt der in den Saal und wird die ganze Zeit rumrennen, das kuckt sich deine Uni auch nicht lang an.
Wenn du eh diese Angst hast lass es, das bringt doch nichts, wartet noch ab, ein Welpe rennt doch nicht weg. Es muss kein ähnlcher Welpe sein, in den wirst du doch noch mehr den alten reinprojezieren.
Mit Pech landet der kleine wieder beim Züchter oder im Tierheim weil ihr komplett überfordern seid. Er muss ja auch an die Althunde rangeführt werden, das ist auch eine Aufgabe. Neue im Revier sind für Hunde nicht gerade ein Freudentag.
Der Vorteil wäre halt, dass mein Partner bis mindestens März noch krank geschrieben ist, da er vor einem Jahr einen doppelten Armbruch hatte und in seinem Beruf die Verletzung komplett abheilen muss.
um ehrlich zu sein geht es mir nicht um mich.. ich glaube was mich angeht, würde ich gerne warten.
aber mein Mann redet ständig über einen neuen Welpen. Ich weis, dass es für viele nicht verständlich ist, aber ich habe auch so mit mehreren Menschen geredet und unserer Ärztin, sie meinten halt, dass jeder anders damit umgeht, anders trauert und viele lange brauchen für einen neuen, es bei anderen aber tatsächlich so ist, dass sie erst wieder einen neuen Hund brauchen um wieder nach vorne sehen zu können.
wie und wann ist der richtige Zeitpunkt für einen neuen? Gibt es den überhaupt?
Nein, den gibt es nicht.
So leid mir das tut, du merkst doch selber, dass jetzt ganz sicher nicht der Zeitpunkt ist einen neuen Hund zu kaufen.
Zusätzlich studiere ich Tierphysio, der Welpe dürfte mit mir zur Uni..
ich habe einfach Angst davor, ihm den Welpen zu schenken und noch mehr zu leiden..
ich hab mich in die Bilder des kleinen verliebt, besonders; da er da herkommt wo unserer herkam, er ähnelt unserem als Welpen.
Aber was wenn ich vor ihm stehe und es dann alles rum ist?