Mussten menschen die einen festen job hatten damals bei der wehrplicht teilnehmen?

6 Antworten

Selbstverständlich.

Der Arbeitgeber musste den Wehrpflichtigen von der Arbeit unbezahlt freistellen und durfte in diesem Zeitraum (und wenn ich mich recht entsinne bis zu einem halben Jahr danach) keine Kündigung aussprechen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Was ist an dem Wort Wehrpflicht unverständlich? Es war Pflicht, das heißt, jeder wehrpflichtige junge Mann musste das, wenn er keinen Ersatzdienst geleistet hat, oder aus Gewissensgründen verweigert hat.


DerHans  01.10.2023, 14:56

Das war leider NICHT so. Es wurden sogar Leute regelrecht "vergessen". Und wer ein körperliches Wehwehchen vortragen konnte, hatte gute Chancen GAR nicht eingezogen zu werden. Auch nicht zum Ersatzdienst.

Die hatten dann im Beruf locker 2 Jahre Vorsprung vor den Wehrdienenden.

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Grundsätzlich, ja immer.

Ausnahmen z. B.: Mitglieder der Feuerwehr oder von Rettungsdiensten mit Vertrag für 10 Jahre; sowie in Kleinbetrieben, wenn dadurch der Betrieb in existentielle Schwierigkeiten käme; wenn also das besondere Interesse beim Arbeitgeber lag. Das Interesse des Wehrpflichtigen konnte nur berücksichtigt werden, wenn die Einberufung für ihn persönlich eine besondere Härte bedeutet hätte. Das wäre nur in seltenen Ausnahmefällen möglich gewesen, wenn der Wehrpflichtige durch die wehrdienstbedingte Unterbrechung des Berufslebens eine einmalige Möglichkeit für immer verloren hätte.

Die Kreiswehrersatzämter hatten bei gleicher Eignung ein gewisses Auswahlermessen, da meisten deutlich mehr Wehrpflichtige verfügbar waren, als tatsächlich einberufen wurden.

In größeren Betrieben war der Arbeitsplatz sowieso geschützt.

Ja, mußten sie.

Der Arbeitsplatz war jedoch geschützt: nach Beendigung des Wehrdienstes kehrte man an seinen Arbeitsplatz zurück.

im Prizip ja, alle männlichen Wesen - Frauen nicht

Woher ich das weiß:Hobby – Nebenfach Studium