Muss mein Nachbar dulden, wenn Wasser von meinem Rasensprenger auf sein Grundstück gelangt?

8 Antworten

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Wo ist das Problem? Stell die Anlage etwas schwächer ein und gut. Oder willst du die Bewässerung des Nachbargartens mit finanzieren?

Falls er dort mal Rosen pflanzen sollte, würde die Dusche von oben sehr wohl schaden - das aber nur nebenbei.

Ich würde die Schuld bei dir suchen, denn da liegt sie ja.

Wenn du Wasser auf das Nachbarsland sprühst, es auf jeden Fall vermeidbar ist, solltest du es auch tun. Du kannst nicht deine Tat und die Folgen dadurch, auf andere abwälzen und sie sollen damit leben.

Stelle dir die Gegenfrage, wenn dein Nachbar etwas auf seinem Grundstück unternimmt und du musst dafür auch etwas ertragen, was du aber nicht willst, sollte er dann nicht dafür sorgen, dass es dich nicht betrifft?

Versuche in dem Fall nicht zu gewinnen, nur um nicht nachzugeben, dass ist Charakterschwach und erzeugt nur schlechte Dinge. Versuche dich besser zu verhalten und mache mehr aus dir selbst. In dem Fall scheint es mir möglich zu sein, einfach die Bewässerung so vorzunehmen, dass dein Nachbar dadurch nicht berührt wird, also mache es auch so, wenn er es nicht mag.

Grüße

Jeder darf die Beeinträchtigung seines Eigentums verbieten. Eine Beeinträchtigung liegt mit Sicherheit nicht schon vor, wenn ein paar Wassertropfen auf sein Grundstück fallen. Anders, wenn Du es flutest. Alles dazwischen ist eine Frage des konkreten Sachverhalts. Dass Du umsonst seine Pflanzen gießt, ist leider kein Argument.

Insoweit wird es darauf hinauslaufen, wie viel Wasser von Deinem aus sein Grundstück gelangt. Ist das nur wenig und zumutbar, darfst Du das. Insbesondere ein paar kleine nasse Flecken ist zumutbar.

Anders klar bei Schäden (Wasserlachen in seinem Rasen mit Vertiefungen), wenn Du sein Grundstück geradezu bewässerst, wenn Wände, Türen etc. zu beachtlichen Teil bei ihm nass werden, wenn sich bei ihm Schlamm bildet, wenn sein Rasen dann längere Zeit nass bleibt.

Hallo Terminator,

Wenn Du denkst, dass Du dem Nachbar "Gratiswasser" schenkst, dass er dafür "dankbar" sein sollte, obwohl er sich kein Wasser von Dir wünscht, und Du ihn ironisch als "Lieblingsnachbar" bezeichnest, ist Ärger vorprogrammiert. Du solltest mit deinem Nachbar respektvoll umgehen und Deinen Rasensprenger so einstellen, dass kein Wasser auf seinem Grundstück fällt, wenn er das nicht will. Letztendlich handelt sich um sein Grundstuck und nicht deins. Frieden ist keine Hexerei.

Vermeidbare Beeinträchtigungen sind zu vermeiden. Der Nachbar kann bestimmen, ob sein Garten bewässert wird oder nicht.