Mineralfutter für Stoffwechsel/Darm?

6 Antworten

Ich würde dir das Derby Algenmineral anbieten (ist bei Ekzemern sehr gut).

Ansonsten die Bierhefe in BT Bierhefe ändern und 200 g füttern. Der Treber hat auch noch etliche Stoffe die fürs Pferde positiv sind - nicht nur die Bierhefe selbst, weshalb ich immer BT verfüttere.

Hast du mindestens 6 Wochen EM gegeben? Das ist die Mindestzeit.

Dann ganz wichtig bei Ekzemern und Allergikern = Lebertran.


Punkgirl512 
Beitragsersteller
 07.08.2019, 18:17

Dann werde ich das Derby mit in die Liste aufnehmen!

Aus bestimmten Gründen hatte ich bewusst auf den Treber verzichtet. Weiß nur gerade auf Anhieb nicht mehr, warum.

Puh, ich glaube ca. 3 Wochen waren es lediglich. Eine Flaschedavon nur. Ich wollte mir da nochmal etwas hochwertigeres raus suchen, möglichst als Pulver wegen der Haltbarkeit bei Hitze.

Zu Lebertran werde ich mich nochmal informieren!

Danke für die vielen Ideen!

Punkgirl512 
Beitragsersteller
 07.08.2019, 18:37
@friesennarr

Perfekt, danke! Es gibt teilweise SO viel Auswahl, dass ich gar nicht weiß, was ich nehmen soll. Eben auch was MiFu betrifft.

Punkgirl512 
Beitragsersteller
 07.08.2019, 18:41
@friesennarr

Sagt dir die Seite www.horse-direkt.de etwas? Ich habe davon grundsätzlich das Mähnenspray, habe überlegt, ob es davon auch etwas praktisches gibt, wenn ich das demnächst eh bestelle. Sehr günstig, da direkt vom Hersteller.

friesennarr  08.08.2019, 17:17
@Punkgirl512

Nein, aber so im Überblick sind sie recht teuer und schlecht sortiert.

Es gibt ja mittlerweile 1000 e solche Seiten ich hab jetzt gerade echtes Dorschlebertranöl gekauft - 1 Liter für 10 Euro.

BT Bierhefe ist im Landhandel in großen Gebinden immer noch am günstigsten, wenn ich sehe das da 3 kg 9 Euro kosten, dann bin ich mit meinen 25 kg für 28 Euro super billig dran. Wenn ich da sehe, das manche solcher Hersteller das Abfüllen in 1 - 2 oder 5 kg Tütchen und dann für das Kilo allein schon über 10 Euro haben wollen, dann frag ich mich ob das keiner der das kauft Nachprüft.

Da zahlt man halt für lausige 5 kg dann 50 Euro.

Wenn wo Pferd dran steht dann kostet es eh immer mehr.

Ist auch bei der FA die ich dir genannt hab so. Die EM für den Hund kosten da 30 g schon 22 Euro. Fürs Pferd sind das 500 g für 45 Euro. Also kauf ich das für die Pferde und geb dem Hund davon was ab wenn er es mal braucht, das gleiche wie bei Bierhefe für den Hund kostet im Laden die 200 g Dose doch tatsächlich 14 Euro - nicht zu fassen, also bekommt der Hund einen kleinen Teil vom großen Pferdesack für sich abgefüllt.

Bier Hefe ist suuuuupertoll

EMs bitte pur geben, kannst sie ja flüssig kaufen und selbst weiter züchten,

nicht das oft zu suesse Mueslizeug mit EMH.... Das negiert sich zusammensetzungsmaesdig in sich selbst!

Wenn du die einzelnen Nährstoffe sauber gehaltmäßig berechnen kannst, dann OK: such dir das passende aus (aber dann bräuchtest du wohl nicht mehr zu fragen...)

Ggf Kanne brottrunk statt EMs, aber ich nehme immer das Original.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Punkgirl512 
Beitragsersteller
 09.08.2019, 08:10

Den Brottrunk hatte ich gestern lustigerweise beim Raiffeisen in der Hand, aber nicht mitgenommen. Was macht der Brottrunk?

Die EM's von Eggersmann waren auch flüssig - aber wie züchte ich die denn weiter? Klingt interessant, aber Ahnung habe ich davon keine :D Vom Müsli möchte ich ja weg. Dieses Müsli hat zumindest schonmal keinen großartigen Zucker drin, aber weg davon möchte ich trotzdem.

Ich füttere 2 meiner Oldies die Ursonne von Dr. Schaedte u. bin damit sehr zufrieden - ist aber teuer. Ansonsten bin auch mit den Produkten von Iwest immer glücklich (aber auch teuer...), das Magnolythe könnte was für euch sein. Dort kann man anrufen u. sich beraten lassen, das machen die echt gut.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Punkgirl512 
Beitragsersteller
 07.08.2019, 17:31

Bei Schaette klappt das mit der Beratung auch sehr gut. Hatte das per Mail genacht, da tagsüber telefonieren für mich recht schwierig ist.

Dankeschön für die Ideen!

Wäre das Atcom Allergo-Vital nicht ein passendes Mineralfutter? Eine aus meinem Stall füttert das ihrem Allergiker und ist damit sehr zufrieden. Das ist jetzt nur ein Vorschlag für ein Mineralfutter, das evtl was für dein Pferd wäre, ich glaube nämlich nicht, dass es speziell bei Stoffwechsel- oder Darmproblemen hilft. Ich würde aber auf jeden Fall ein Mineralfutter zufüttern, denn das EMH ist ja kein Mineralfutter. Ich persönlich würde das allerdings nicht weiterfüttern, da ich damit nicht so gute Erfahrungen gemacht habe bzw keine Wirkung bemerkt habe und das bei dem Preis. Naja jedes Pferd ist ja anders, wenn es deinem Pferd hilft, ist es ja schön, ich kann jedenfalls nur meine Erfahrungen damit teilen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Punkgirl512 
Beitragsersteller
 07.08.2019, 11:49

Dankeschön für deine Antwort!

Ich werde mir das genannte mal ansehen bzw. die Inhaltsstoffe angucken.

Letztendlich hat jeder Allergiker einen schlechten Stoffwechsel und damit eine schlechte Darmtätigkeit - sonst würde die Allergie ja gar nicht entstehen, wäre alles im Lot. Darmprobleme an sich hat er nicht, ich möchte nur anregen.

Jedes Pferd ist anders - bei uns hat das EMH durchaus schon etwas gebracht, gerade was das Scheuern betrifft. Weniger Scheuerei und besserer Kreislauf. Nicht bemerkenswert, aber es war etwas zu sehen. Deshalb würde ich für die Zukunft auf etwas besseres in die Art zurückgreifen, um eben mehr Wirkung zu haben.

Baroque  08.08.2019, 15:54
@Punkgirl512

Generell musst jedes Mineral ausprobieren. Mein Großer hat auf alle Atcom Produkte relativ schnell relativ viele Stichelhaare bekommen, was man ja als Lebermarker ansieht - da ich ihn mit ziemlich gravierend schlechten Leberwerten gekauft habe, bin ich da vorsichtig.

Wir haben seid einiger Zeit das Mangolyte von Iwest, das ist echt super. Vorher hatten wir auch das Eggersmann, aber das von Iwest gefällt den Pferden deutlich besser.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich reite seit meinem 6.Lebensjahr und habe zwei Pferde

Punkgirl512 
Beitragsersteller
 08.08.2019, 00:07

Naja, ist halt auch die Frage, für welche Zwecke man es füttern möchte. Deshalb habe ich oben ja extra seine Probleme beschrieben, dass er da einen spezielleren Bedarf hat 😉 ihn kann man leider nicht mit einem Sportpony z.B. vergleichen, welches allergiefrei leben kann. Da hilft es leider nicht weiter, welches ihr füttert, wenn eure Pferde keine derartigen Probleme haben.

Punkgirl512 
Beitragsersteller
 08.08.2019, 08:25
@Shiraunddati

Und exakt das MiFu füttert ihr wegen der Stauballergie? Dann wird es doch wieder interessant.

Shiraunddati  08.08.2019, 11:22
@Punkgirl512

Die bekommen ja alle das gleiche, aber ich finde mein Pony kommt damit besser zurecht. Gut seid dem wir ihn auf Staubfreie Einstreu gestellt haben und das Heu bedampfen, hustet er eh nicht mehr. Also nur das MiFu alleine macht es jetzt nicht. Aber es ist schon ein gutes Futter.

Punkgirl512 
Beitragsersteller
 08.08.2019, 11:26
@Shiraunddati

In den meisten Fällen sieht man das Ergebnis erst über einen längeren Zeitraum und nur selten wirklich sofort. Schöne Idee mit einem kleinen Eimer, aber vermutlich nicht sonderlich sinnvoll.

Aber ich werde mir die mal angucken.

Baroque  08.08.2019, 16:03
@Punkgirl512

Ich habe die Erfahrung, dass man nicht ein Mineral wegen etwas gibt, sondern das Mineral eben die Grundversorgung sicherstellt und man das mit Zusätzen, die durch eine bestimmte Symptomatik anzuraten sind, sinnvoll kombiniert. Selbst bin ich sehr zufrieden mit Iwest. Auf den ersten Blick sündhaft teuer, jedoch bisher nie ohne deutlich spürbare Verbesserung der Situation beim Pferd und mit niedriger Dosierung, was den Preis absolut relativiert. Und wenn ich beispielsweise Mineral und Kollagenprodukt für das Arthrosetier von einem Hersteller beziehe, kann ich mit dem auch direkt die Abstimmung aufeinander besprechen, ob ich etwas beachten muss, vielleicht das Mineral anders dosieren in der Zeit, wo ich das Kollagen gebe oder ein anderes Mineral geben oder, oder, oder ... zum Fremdprodukt wird da keiner eine Aussage treffen (wollen). Wenn man Iwest Kunde ist und denen vom Heu (falls man überhaupt eine relativ gleich bleibende Qualität hat; wenn man von unterschiedlichsten Ecken des Landkreises je einen Ballen einkauft, ist es schwierig) eine Probe schickt, beziehen sie die Heuanalyse, die sie selbst machen, mit in die Beratung ein.

Was das Eintreten der Verbesserungen angeht: Mich verwundern die Iwest-Produkte, weil auch ich mir normalerweise immer denke, man muss dem Zeug doch erst Zeit geben, um die Wirkung beobachten zu können. Der Arthrotiker, der seine Karpalgelenke fast nicht mehr winkeln konnte, konnte sie bereits 2 Wochen nach dem Fütterungsbeginn viel besser winkeln (fast wie ein junges gesundes Pferd) und seine Knieproblematik, die wohl durch schwachen Sehnen- und Bänderapparat bedingt war, macht gerade wie eine Art Wunderheilung durch. Wir haben Mitte Juni mit Magnokollagen und Magnobuild begonnen. Am Magnolythe etwas zu verändern wurde uns in diesem Fall nicht geraten, da das gerade gut zueinander passt.

Punkgirl512 
Beitragsersteller
 09.08.2019, 13:00
@Baroque

Ja, als Grundversorgung klar - ich möchte eben dann etwas geben, was quasi auf ihn zugeschnitten ist. Bringt mir ja nix, wenn ich jetzt z.B. im Raiffeisen das günstige hole, was aber auf seine Bedürfnisse gar nicht passt.

Baroque, was hälst du denn von dem Dr. Schaette?

Baroque  09.08.2019, 19:26
@Punkgirl512

Hm, das kenn ich gar nicht, aber ich hab mal einfach das Herb Mineral Pulver auf deren Seiten geöffnet und es spricht mich ehrlich gesagt nicht an:

Wenn ich ein Freizeitpferd mit 15 bis 20 g je 100 kg Körpergewicht füttern soll, frage ich mich, ob so viel Trägermaterial drin ist oder ob die Sachen so elends schlecht bioverfügbar sind ... von dem Magnolythe gebe ich dem einen Warmblut 30 (ca. 600 kg KG), dem anderen 40 g (ca. 550 kg KG). Diese Liste hier sieht mir nach viel Trägermaterial aus: Calcium-Natrium-Phosphat, Weizengrießkleie, kohlensaurer Algenkalk, Brennnessel, Natriumchlorid, Karotten, Magnesiumoxid, Natriumphosphat, Malzkeime, Seealgenmehl, Apfeltrester, Hefe, Schachtelhalm, Süßholzwurzel, Wegwartwurzel, Mariendistelsamen, Goldrute. Da sind natürlich Lieferanten von diesem und jenem drin, aber dass die das wirklich liefern, müsste enorm viel davon verfüttert werden und dann wären so Sachen wir Goldrute auch ordentlich giftig. Das gehört zu den Giftpflanzen, die man gar nicht geben kann. Wohl schadet einen kleine Dosis nicht, aber ich möchte auch nicht den Geschmack meiner Pferde dran gewöhnen, dass diese Giftpflanze ein normales Futtermittel sei. Es ist mit Heilkräutern einfach so, dass sie nicht wirken, wenn sie nicht auch giftig sind. Das ist auch mit Medikamenten so, weshalb man sie ja wirklich nur einsetzen sollte, wenn es nötig ist. Da eine Pflanze immer Schwankungen unterliegt - drei Gurken, die nebeneinander im Garten wachsen sind ja auch nicht identisch -, ist mir, wenn ich schon zu einem Gift greife, weil ich mir davon etwas verspreche, das berechenbarere Gift das aus der chemischen Herstellung. Natürlich greife ich auch zu Sonnenblumenkernen als Zinklieferant, aber wenn wirklich Zink nötig ist, kann ich mit denen auch nichts ausrichten, würde nur recht viel Öl ins Pferd bringen damit. Die dienen eher dazu, den Darm darauf zu trainieren, Zink aus der Nahrung zu ziehen.

Bei der Zusammensetzung sehe ich immer im ersten Blick zum Ca-P-Verhältnis, weil ich von unter anderem Dr. Ellen Kienzle vom Tierernährungsinstitut der LMU München weiß, dass dieses ein Mineralfutter völlig wertlos machen kann, wenn es nicht passt. Das ist in dem Fall 9%:4% oder runter gebrochen dann eben 2,25:1 Das Ca-P-Verhältnis soll möglichst im Bereich 1:1 bis 3:1 liegen, da würde es rein fallen. Ganz ideal ist ein Ca-P-Verhältnis über die komplette Tagesration des Pferdes (was schwer zu beurteilen ist, weil ja Heu, Hafer und Gras etc. mit zählen) von 1,2 bis 1,5:1 ... wenn das Mineral dem nahe kommt, ist es schon nicht verkehrt, dann kann das Grundfutter es auch ein bisschen "weg drängen".

Mein nächster Blick geht zu den Spurenelementen. Da sollte möglichst alles in organischer Form vorliegen und zum Teil ist es sinnvoll, mit anorganischen Zugaben zu mischen für die Bioverfügbarkeit. Hier ist irgendwie alles anorganisch. Das ist bei ziemlich allen Mineralfuttern so, weil anorganische Zusätze viel, viel billiger sind als organische und somit das Futter in der Produktion nur einen Bruchteil dessen kostet, was es mit organischen Zusätzen kosten würde.

Einige der Inhaltsstoffe sind auch empfindlich und verlieren bei Kontakt mit der Umgebungsluft direkt, sodass das Mineralfutter an Wert verliert. Deshalb wundert es mich, dass nicht mehr Hersteller es dragieren. Klar, da ist dann Zucker drum rum, sonst gibt das keine Hülle, aber Pellets halten ohne Zucker auch nicht zusammen und dünsten nicht gar so aus wie Pulver, aber von außen her dennoch genug und in dem Dr. Schaette Pulver ist eine Menge Zuckerhaltiges drin - warum nutzt man dann nicht die Zuckermenge, wenn die schon mit gefüttert wird, um eine Schutzhülle um die Zusätze zu machen? Das Pulver müsste man wohl eher im Kilopack kaufen, damit es am Ende der Fütterung noch dieselbe Qualität hat wie am Anfang.

Also meins wär's nicht.

Neben der ganzen menschlichen Denkerei gibt es aber immer auch ausprobieren und beobachten. Insofern kann man jetzt auch nicht einfach immer nur Fakten ansehen und danach urteilen. Ich persönlich habe auch durch viele Beobachtungen eben meine eigenen Erfahrungen gemacht und inzwischen wende ich mich gleich dort hin, wo meine guten Erfahrungen her sind, schildere, was ich erreichen möchte und prompt bekomme ich etwas empfohlen, womit ich das erreiche. Das gefällt mir irgendwie dann doch ;-)

Punkgirl512 
Beitragsersteller
 09.08.2019, 19:49
@Baroque

Ach, genau die ausführliche Antwort, auf die ich mich wirklich gefreut habe!

Danke für den langen Text, die Ehrlichkeit und Sachlichkeit dabei!! Das hat mir definitiv schonmal geholfen! Werde mir jetzt am Wochenende nochmal Iwest angucken und dann entscheiden. Die Qual der Wahl bei dem, was alles auf dem Markt ist 😥

Wie gut, dass ich das nicht jetzt sofort brauche und in Ruhe recherchieren kann. Ob ich das jetzt oder in 3 bis 4 Wochen anfange ist dann auch egal 🤷‍♀️