Meine Tochter wird ständig zu Testereien Schuleignungstesten eingeladen?

4 Antworten

Ich kann Dir leider nur eine Antwort geben, die Dir nicht gefallen wird.

Nach Deiner Frage stellt sich die Situation folgendermaßen dar: Die Erzieherin hält Deine Tochter nicht für schulreif und nennt Gründe, die aus meiner Sicht plausibel sind. Lesen können, oder sprechen ist kein ausreichender Grund um eingeschult zu werden. Viel wichtiger sind Sozialkompetenz und die Fähigkeit, sich auf den Unterricht einzulassen und auch mal Dinge zu tun, die sie nicht tun möchte (So viel zum Thema („sie weigert sich, getestet zu werden“). Denn mit dem Kindergarten verläßt sie den geschützten Raum. Nach Ansicht der Erzieherin ist es für Deine Tochter zu früh.

Es kann dass ich falsch liege, aber ich habe den Eindruck DU willst sie einschulen - wobei Du Dich auf ihre rein kognitiven Fähigkeiten stützt. Oder vielleicht hast Du Dir einfach die Meinung Deiner Tochter zu eigen gemacht. Aber ich bezweifle sehr, dass ein sechsjähriges Kind schon selbst einschätzen kann, ob es reif genug für die Schule ist!

Ich vermute mal, Du hast der Erzieherin ziemlich deutlich gesagt, dass Du willst, dass sie in die Schule kommt. Da sie selbst es nicht für gut hält, Dir als Mutter aber zutraut, dass Du es besser weiss, macht sie nun alle möglichen Tests mit Deiner Tochter um herauszufinden, ob sie sich vielleicht irrt. Das finde ich großartig! Eine Erzieherin, die bereit ist, ihre eigene Meinung infrage zu stellen ist sicher eine kluge Frau und an Deiner Stelle würde ich auf ihr Urteil vertrauen und Dein Kind noch ein Jahr im Kindergarten lassen!


Melina8585 
Beitragsersteller
 10.02.2023, 00:19

Danke für deine Antwort, aber leider haben sie alles zum Rollen gebracht. Da haben sie meine Sichtweise nicht gewusst. Genau das finde ich schade.

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ACBRE  10.02.2023, 00:28
@Melina8585

Ich stand mal vor einer ähnlichen Situation wie Du: DIe Erzieherin hat gesagt, mein Junge ist noch nicht bereit für die Schule. Die Amtsärztin hat gesagt: er ist vielleicht schon reif genug. Meine Kinderärztin hat gesagt: er kann auf jeden Fall in die Schule.

Wir habe ihn nach sechs Wochen aus der Grundschule wieder rausgenommen und hatten unsere liebe Mühe, einen Kindergarten zu finden, der ihn nochmal ein Jahr genommen hat. In diesen sechs Wochen hat er sich so viele blaue Flecken geholt, dass er noch Jahre später traumatisiert war.

Vielleicht machen die so viele Tests, um genau sowas zu vermeiden? Trau ihnen einfach! Das beste wäre, wenn Du ihnen einfach vertrauen würdest, glauben, dass sie nur das beste für Deine Tochter wollen. Und Du kannst ihnen helfen, das beste für Deine Tochter rauszufinden, indem Du nicht zuläßt, dass Deine Tochter rummeckert .

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Zuerst: wer in die Schule kommt, bestimmt der Staat. Kaum bekannt ist, dass es zwar eine Schulpflicht gibt, aber kein "Schulrecht". Wären die Behörden der Ansicht, dass das Kind in Schulen nichts verloren hat, könnten sie es dauerhaft von der Schule ausschliessen (!)

Im Falle von Kindern, die für andere gefährlich sind, wird das tatsächlich in Ausnahmefällen tatsächlich so gemacht.

Wenn Du nötige Tests verweigerst, kann auch nicht festgestellt werden, ob das Kind geeignet ist. In dem Falle würdest du selbst erreichen, dass das Kind nicht in die Schule kommt. Gratulation.

Vorsichtig sein solltest du überdies mit der Einschätzung, du könntest selbst besser als Lehrer, Erzieher, Psychologen uä. Fachleute feststellen, wie gut die Kenntnisse des Kindes sind.

Deine eigene Sprache ist fehlerhaft. Das gilt nicht nur für Rechtschreibung, sondern auch für Satzbau und Wortwahl, manche Sätze sind missverständlich oder unverständlich. Und sind damit nicht nur schriftlich, sondern auch in der gesprochenen Sprache fehlerhaft. Auf mich machst du den Anschein, keine deutsche Muttersprachlerin zu sein. Damit bist du im Nachteil bei der Bewertung von sprachlichen Fähigkeiten.

Mit diesem Fundament wirst du niemanden ausser dir selbst überzeugen, dass deine Einschätzungen besser seien als die der objektiven Fachleute. Schon gar keinen Richter oder wer immer die Entscheidungen der Behörden aufheben sollte. Man wird eher über deine Anmassungen grinsen.

Und wenn Dein Ego nicht grenzenlos übergross bist und es dir mehr um dein Kind als um Dein Ego geht, kommst du jetzt ins Nachdenken und wirst etwas vorsichtiger. Für das Kind wäre es wünschenswert.


DocPsychopath  14.02.2023, 00:36

Übrigens mal als Beispiel für Deine sprachlichen Defizite:

"Danke für deine Antwort, aber leider haben sie alles zum Rollen gebracht. Da haben sie meine Sichtweise nicht gewusst. Genau das finde ich schade."

Man bringt Dinge nicht "zum" Rollen, sondern ins Rollen. "Zum Rollen bringen" hätte hier eine ganz andere Bedeutung als "ins Rollen". Und zwar keine passende.

Sichtweisen "weiss" man nicht, man kennt sie allenfalls.

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Melina8585 
Beitragsersteller
 14.02.2023, 12:28

Du liegst falsch !! Die Kooperationslehrerin meinte das die Eltern entscheiden dürfen. Ich lebe seit 13 Jahren in Deutschland und für diesen Zustand spreche ich sehr gut Deutsch. Ich stehe zu meinen Fehlern und ich bin mit mehreren Sprachen aufgewachsen. Ich lass mir das auch nicht von dir sagen!! Du darfst die Rechtschreibfehler gerne auf eBay verkaufen!!!! Schade das du mich auf meine Sprachqualitäten nieder machst.

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Melina8585 
Beitragsersteller
 14.02.2023, 21:09
@DocPsychopath

schau dir mal zum Vergleich die anderen Kommentare an. Dann vergleiche dein Kommentar, du wirst sehen wie verletzend du warst. Ich akzeptiere Meinungen die mich weiterbringen, aber nicht die die mich klein machen. Ich bin Stolz auf mich in so einer kurzen Zeit, so eine schwere Sprache gelernt zuhaben. Ich bin nie im Leben egozentrisch gewesen, auch wenn ich das zum eigenem Schutz immer sein wollte

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Naja, das ist jetzt schwer so von der Ferne einzuschätzen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die hier zutreffen können.

  1. Der Kindergarten hat einen Schuss und das Kind soll in die Schule
  2. Die sehen etwas, was du als Elternteil nicht siehst. Schließlich sind das Menschen, die jeden Tag mit Kindern zutun haben, während du ja nur ein Kind zuhause hast und manche Dinge dadurch anders wahrnimmst.
  3. Warum war sie in einer Reha Therapie? Warum muss sie zur Jugendmedizin bzw. zu einer Ärztin? Das passiert ja sicher nicht ohne Grund. Vielleicht ist das der Grund, warum man ihr empfiehlt, noch länger im Kindergarten zu bleiben.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Kenne mich da aus eigener Erfahrung aus

Melina8585 
Beitragsersteller
 10.02.2023, 00:15

Ich hatte Brustkrebs und meine Kinder haben auch eine Reha bekommen. Wir waren alle drei in der Therapie. Psychologen und Heilpädagogen sagten ihr geht es gut. Sie hat keine Probleme und ist altersgerecht entwickelt. Klar vielleicht haben sie doch was bemerkt. Das ich nicht sehe mal schauen was das soll

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MentN  10.02.2023, 00:16
@Melina8585

Das tut mir sehr leid für dich! Dir geht es jetzt aber wieder gut, oder?

Ok, dann schließen wir Option 3 denke ich mal aus

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Melina8585 
Beitragsersteller
 10.02.2023, 00:20
@MentN

Danke es waren harte Therapien ich habe es geschafft. Aber klar war seelisch für alle nicht einfach.

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MentN  10.02.2023, 00:20
@Melina8585

Mit Option 2 meine ich, dass Eltern grundsätzlich subjektiv ihr Kind betrachten. Dadurch, dass sie es seit dem 1. Tag kennen, fallen ihnen manche Eigenschaften nicht auf, die andere sofort erkennen. Klassisches Beispiel für Jungen: Elternteil erkennt nicht, dass ihr "süßer Bengel" eigentlich ein arroganter Mobber ist, der anderen Kindern weh tut. Das ist jetzt ein wenig übertriebenes Beispiel, aber du weißt, was ich meine.

Das ist nicht persönlich gegen dich gemeint und soll dich jetzt nicht beleidigen. Es ist normal, dass Eltern ihre Kinder anders sehen als Fremde. Ich kann halt (ohne dich zu kennen) nicht ausschließen, dass du dein Kind ein wenig "überschätzt" (bitte hier wieder nicht falsch verstehen)

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MentN  10.02.2023, 00:21
@Melina8585

Das freut mich zu hören. Klar, seelisch ist das für dich und natürlich auch für deine Familie schwer. Zum Glück ist deine Tochter ja noch jung und bekommt das Ausmaß noch nicht so stark mit.

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Die Gründe vom Kindergarten finde ich persönlich nicht so ansprechend und auch nicht nachvollziehbar. Das „lernen“ beginnt in der Schule. Im Kindergarten sollen die meine ich hauptsächlich lernen täglich das Haus zu verlassen.


DocPsychopath  14.02.2023, 00:37

Dann meinst du etwas, was nichts mit dem öffentlichen Auftrag von Kindergärten zu tun hat.

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DocPsychopath  14.02.2023, 04:13
@Flugzeuge123

Die Zeiten, wo KiGä nur beaufsichtigten, sind lang passé. Es gibt seit Jahren Lehrpläne und nicht umsonst wird Druck auf die Erzieher gemacht, zu studieren.

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