Mehr als zwei Geschlechter?
Hi 🙋
Es gibt zwei Geschlechter.
Mann und Frau.
Das definiere ich aufgrund der Chromosomen.
Wenn sich jetzt jmd anders fühlt, dann entsteht dadurch kein neues Geschlecht.
Ich möchte nicht "fronten" oder "trollen".
Ich möchte gerne sachlich nachvollziehbare Gegenargumente.
Das hat mich schon lange interessiert wie da gedacht wird.
Lieben Dank ❤️
8 Antworten
Es gibt zwei Geschlechter.
Jene, die das sagen, meinen mit Geschlecht nur das biologische Geschlecht.
Und negieren das psychische, soziale und juristische Geschlecht.
Das ist wie bei "Mutter":
Es gibt eine 1) biologische Mutter, eine 2) juristische Mutter (Adoption), eine 3) soziale Mutter (Mutterrolle), eine 4) psychische Mutter (hält sich für eine Mutter) und eine 5) theologische Mutter (Mutter Oberin).
Das gilt auch für Volk bzw Volksgemeinschaft. Der Ariernachweis war rein biologisch; es galt nur die biologische Abstammung,
aufgrund der Chromosomen.
Genetik ist nur eine Ebene des biologischen Geschlechts.
Der Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch unterteilt das biologische Geschlecht in verschiedene Dimensionen:
- chromosomales Geschlecht
- genitales Geschlecht
- gonoduktales Geschlecht
- gonadales Geschlecht.
Eine Person kann zB in der genetischen Ebene XY sein und gleichzeitig eine Vagina bzw einen weiblichen Phänotyp haben: die XY-Frau.
Wenn wir Geschlecht nur von Chromosomen abhängig machen, ist das meiner Meinung nach eine im Alltag relativ unpraktische Definition:
- Manche Menschen sind inter und haben nicht klischeehaft XX/XY-Chromosomen [1].
- Kaum eine Person kennt ihre Chromosomen überhaupt und es relativ aufwendig, sie zu bestimmen.
- Trans Personen existieren.
Wenn ich mich z. B. frage, ob eine Person lieber mit Herr/Frau/… angesprochen werden will, ist es im Normalfall praktischer, nach Anrede/Pronomen zu fragen, statt schnell 10ml Blut zu entnehmen und eine Analyse durchzuführen.
Ich verstehe auch nicht, welchen Vorteil es bringen sollte, bspw. einen trans Mann, der statisch XX-Chromosomen hat, mit cis Frauen in einen Topf zu werfen. Es würde keinen Sinn ergeben, wenn er z. B. nach HRT mit Vollbart aufs Frauenklo geht, nur weil es dann Chromosomen-mäßig vielleicht besser passt.
Manche Menschen passen einfach sozial (und eben manchmal Chromosom-mäßig) nicht in ein binäres Raster aus Mann/Frau oder XY/XX und ich verstehe nicht, was es bringen soll, sie da rein zu zwingen.
Immer mal wieder die selbe Behauptung, einfach nur weil der Fragende schlecht informiert ist, oder sich von religiösen Mythen wie Adam&Eva inspirieren lässt.
- Ein gesunder Embryo hat erst einmal immer die Anlagen für beide Geschlechter, und zwar in Form von geschlechtsneutralen Keimdrüsen. Wie die Entwicklung dann weitergeht, ist in vielen Fällen abhängig davon, ob der Embryo in seinen Zellen Y-Chromosomen trägt – oder nicht.
- Zum Beispiel haben Männer Brustwarzen ohne Funktion, weil der Mensch embryonal als Zwitter angelegt wird. Dieser Zustand der Intersexualität, könnte äusserlich sichtbar, wie auch innerlich, so bleiben.
- Unter Intersexualität versteht man ein biologisch nicht eindeutiges Geschlecht. Das heisst, dass die Entwicklung des chromosomalen, gonada- len und anatomischen Geschlechts atypisch verläuft und infolgedessen die geschlechtsdifferenzierenden Merkmale nicht übereinstimmend eindeutig männlich oder weiblich sind.

Es gibt zwei Geschlechter.
Das ist selbst in der Biologie nicht richtig.
Es gibt Mischungen/Kreuzungen.
Zudem gibt es Geschlechtsidenitäten und Geschlechtseinträge.
Mann und Frau.
Sind keine Geschlechter, sondern Identitäten bzw Beschreibungen.
Das definiere ich aufgrund der Chromosomen.
Das Geschlecht ist mehr als nur die Chromosomen.
Da gehört dann doch mehr dazu.
Wenn sich jetzt jmd anders fühlt, dann entsteht dadurch kein neues Geschlecht.
Jain.
Das biologische Geschlecht ändert sich durch die Identität nicht, das stimmt.
Aber dennoch gibt es eben auch Geschlechtsidentitäten, da ist es egal, was man biologisch ist.
Ich möchte nicht "fronten" oder "trollen".
Könnte man bei deiner Vormulierung so auffassen.
Muss man einfach so ehrlich sein.
Vorallem weil man das hier mehrfach die Woche aufgedrückt bekommt.
Ich möchte gerne sachlich nachvollziehbare Gegenargumente.
Hast du ja jetzt.
Biologie ist ein Spektrum mit den beiden Extremen männlich und weiblich.
Die Idenitäten sind auch ein Spektrum. neben männlich und weiblich gibt es zb noch das nicht-binäre Spektrum.
Biologisch gesehen gibt es drei Geschlechter, Männer, Frauen und intergeschlechtliche Personen, die keinem von beiden zuzuordnen sind und daher ein eigenes Geschlecht bilden. Wobei Letztere vor allem eine Gruppe vieler verschiedener Merkmale bilden. Jeder, der sich darüber hinaus als etwas identifiziert, kann das tun, das hat dann allerdings keine Relevanz mehr.
Biologisch gesehen ist Männlich und Weiblich jeweils ein Geschlecht, Mann und Frau bezeichnet nur eine erwachsene Person eines gewissen Geschlechts.
Inter ist eine Ansammlung an Syndromen, die auf Anomalien bei der Entwicklung von Merkmalen basieren. Bspw. männliches Geschlecht aber feminines Aussehen und Hormone aufgrund einer Androginresistenz oder eines defekten SRY Gens.