Krokodilstränen bei Reportern und Moderatoren?
Hallo,
Reporter und Moderatoren diverser Formate sind teils schon recht lange dabei, Profis also.
Was mich manchmal verwundert ist, dass diese Leute beim Berichten über einzelne Todesfälle wie derzeit im Falle des Angriffs auf Israel, immer sich sehr betroffen zeigen und mit Tränen in den Augen. Diese Betroffenheit gilt jedoch nur bei ausgewählten Todesfällen und Opfern, während man bei Todesfällen zb. in Pakistan oder Indien das Ganze immer sehr nüchtern und emotionslos heruntermoderiert.
Bin ich der Einzige, dem dies auffällt? Also sprechen die sich da ab bzw. schauen die sich da gegenseitig diese Verhaltensweisen ab? Also Emotionen werden nur bei Todesfällen X gezeigt, bei Todesfällen Y hingegen keine Emotion.
Ich meine, das sind alles Profis. Kann mir doch keiner erzählen, dass selbst wenn sie sehr betroffen sein sollten, nicht kurz 5 Minuten runterkommen können und wieder professionell arbeiten können?
2 Antworten
Krokodilstränen, Tränen überhaupt, kann ich bei Nachrichtenreportern und Moderatoren gar nicht erinnern - außer bei einem Lachanfall wie bei Susanne Daubner neulich.
Manchmal sind die Mienen etwas ernsthafter. Aber das scheint mir nicht abhängig von der Nationalität der Opfer.
Ich kann deine Erfahrung also nicht teilen. Vielleicht schauen wir nicht dieselben Sender.
Du weißt nicht, was die Reporter genau mitbekommen haben und was nicht. Zumeist können sie sich neutral verhalten, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das, was in Israel passiert, auch hartgesottene Reporter an ihre Grenzen bringt.
Den INDERN sind doch sogar Inder scheißegal! - ZUmindest zu einem besonders hohen Prozentsatz!
Nein. Aber normalerweise gelingt es den Reportern, eine professionelle Distanz zu wahren. Wenn das nicht der Fall wäre, wären sie falsch im Beruf.
Dass die Moderatoren, wenn sie über Indien berichten, sich möglicherweise der Krokodilstränen enthalten, weil sie das von den Indern gelernt haben;)
Ja, bedeutet gleichermaßen, die Inder sind ihnen scheissegal.