Korrelation?

3 Antworten

Das bedeutet also, dass eine hohe Eltern-Kind-Interaktion in der Altersgruppe 18-36 Monate nachteilig für den Spracherwerb ist, laut Deinen Untersuchungen?

Das kann ich mir nur vorstellen, wenn mit der hohen Eltern-Kind-Interaktion gleichzeitig eine geringe Interaktion mit anderen Menschen einher geht. Vielleicht ist es wichtig in Deine Untersuchung einzubeziehen, wie viele Kontakte und mögliche Sprach-Interaktionen die Kinder zusätzlich haben. Kindergarten, Großeltern, ältere Geschwister, andere Betreuungspersonen - eine Vielzahl an Kontaktpersonen ist sicher vorteilhaft für den Spracherwerb.


spaekers00 
Beitragsersteller
 04.07.2023, 08:24

Muss ich denn wenn das Ergebnis nicht signifikant ist auf das Vorzeichen achten oder wäre das dann in dem Fall "egal" weil das Ergebnis sowieso nicht aussagekräftig ist?

spelman  04.07.2023, 10:05
@spaekers00

Wenn der Betrag sehr klein ist, also praktisch Null, dann ist es egal, ob das Vorzeichen positiv oder negativ ist. Trotzdem ist das Ergebnis diskussionswürdig. Ich habe selbst Kinder, und kann mit Kindern im erweiterten Bekanntenkreis vergleichen. Es ist definitiv nicht egal für den Spracherwerb, ob und wie viel die Eltern mit dem Kind interagieren, und das bis in die Grundschule hinein. Man kann an den Kindern hören, ob diese nur vor Tablet oder Fernseher sitzen, oder Eltern haben, die sich mit ihnen beschäftigen, vorlesen, Fragen diskutieren und so weiter. Wortschatz, Satzbau, die Fähigkeit, einen Sachverhalt verständlich darzustellen - da gibt es riesige Unterschiede.

Aber Kinder lernen natürlich nicht nur von den Eltern, und hier kann eine Verzerrung Deiner Statistik entstehen.

Der Wert 18-36 ist von Null doch praktisch nicht unterscheidbar. Da alle wesentlichen Angaben fehlen (Stichprobengröße, Zusammensetzung der Stichprobe, Erhebungsdesign, konkrete Messverfahren der abhängigen Variablen), lässt sich leider nichts seriöses zum Sachverhalt sagen. Ist z.B. "Sprachentwicklung" der Entwicklungsstand bei einmaliger Messung, oder ist es die Veränderung zwischen 2 Zeitpunkten?

Ich habe nicht verstanden, wie du den Koeffizient berechnest. Der sagt den Aussenstehenden nichts.

Ist es so, dass wenig Interaktion bis 17 Monate - schlechte Sprachentwicklung uny nach 17 Monate hat es keinen Einfluss mehr?

Vielleicht weil ältere Kinder mehr mit einander kommunizieren können. Nicht nur mit den Eltern. Ausserdem können sie schon fernsehen.


spaekers00 
Beitragsersteller
 04.07.2023, 08:22

Der Korrelationskoeffizient wurde mit der Spearman-Rangkorrelation berechnet. Das Ergebnis würde theoretisch bedeuten, dass die Eltern-Kind-Interaktion ab einem Alter von 18 Monaten einen negativen Effekt hätte... das macht ja keinen Sinn oder wäre das Ergebnis da es auch nicht signifikant ist einfach irrelevant? Also müsste ich gar nicht darauf achten ob der Korrelationskoeffizient negativ ist oder nicht ?