Kommt Jesus bald?

12 Antworten

Die erste Antwort die mir durch den Kopf ging war nicht ganz jugendfrei, daher hier die zweite: Nein.

Das Zombie-Jesus wiederkommt uns alle aus dem Grab holt und die Zombie-Apokalypse die Welt umkrempelt ist schon häufig prophezeit worden und noch nie lag jemand damit richtig.

Könnte mir auch nicht erklären, wie das funktionieren soll.

Das hält Leute natürlich nicht davon ab, anderen Menschen mit immer neuen Zombie-Geschichten Angst zu machen um sie zu manipulieren.

Durch das "Bald Kommen" und voraussagen haben sich schon viele Krumm verdient!

Also abwarten, wenn es kommt dann kommt es, keiner von uns hier wird es richtig voraus sagen können!!

Manche Christen glauben, dass Jesus bald zurückkommt.

Das glauben Christen und die Jünger Jesu schon seit fast 2000 Jahren...

Vielleicht schon diese Jahr, oder das nächste.

Oder vielleicht erst in 2000 Jahren oder gar nicht...

Warum sollte es diesmal also klappen mit dem zurückkommen?

Weil sich Christen heute wie auch früher ihre Dinge passend zusammenreimen und auf dieser Grundlage denken, dass sie dieses Mal aber richtig liegen müssen.

Würde das Christentum irgendwann zusammenbrechen wenn Jesus niemals kommen würde?

Unkraut vergeht nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Recherche über mehr als 11 Jahre

Leinax720dhdh  01.03.2023, 00:22

Also Christen als Unkraut zu bezeichnen ist sehr verachtend. Genau so gut kann ich sagen Homophobe sind Unkraut, da wir durch sie aussterben könnten und sie etwas treiben was nicht biologisch "normal"ist. (Ist klar das ich das nur als Vergleich gesagt habe und so nicht meine!)

Kevidiffel  09.03.2023, 03:58
@Leinax720dhdh
  1. Beim Aspekt "Unkraut" ging es ums Christentum, nicht um Christen.
  2. Ich halte daran fest, dass das Christentum Unkraut ist.
Atoro44 
Beitragsersteller
 12.10.2019, 21:10

Aber das Christentum stirbt langsam aus.

Kevidiffel  12.10.2019, 21:22
@Atoro44

Der Trend geht eher Richtung Atheismus mittlerweile, ja. Menschen sprengen sich von den Ketten der Vergangenheit und machen sich (endlich) los vom Glauben.

Er sagte: Eine kleine Weile und ihr werdet mich nicht mehr sehen und wiederum eine kleine Weile und ihr werdet mich wiedersehen.

Ja, und darauf hoffen wir nun 2000 Jahre.


Atoro44 
Beitragsersteller
 12.10.2019, 10:31

Warten wir noch weiter 2000 Jahre.

Panazee  12.10.2019, 10:42

Naja, 2.000 Jahre war ja im Grunde erst vorgestern.

:-)

Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, daß ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, daß jemand verloren werde, sondern daß jedermann zur Buße finde.

Petrus 3,8-9

Panazee  12.10.2019, 10:53
@Atoro44

Nein, ich bin Atheist. Es geht aber nicht darum was ich glaube, sondern was viele Leute anscheinend bereit sind zu glauben und auch weiterhin zu glauben.

Wer das alles glaubt, der glaubt auch, dass Jesus vielleicht erst in vielen tausend Jahren zurück kommt. Wenn 7.000 Jahre bei Gott nur eine Woche sind, dann muss man Jesus eine kleine Erholungsphase zugestehen. Im Grunde ist er aus seiner Sicht vor ein paar Tagen gekreuzigt worden und erst vor 2 Tagen nach Hause gekommen.

Atoro44 
Beitragsersteller
 12.10.2019, 13:02
@Panazee

Ich glaube nicht das jesus Gott ist.

Kevidiffel  12.10.2019, 14:43
@Panazee
Naja, 2.000 Jahre war ja im Grunde erst vorgestern.
:-)
Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, daß ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag.

Ist doch irgendwie ironisch, dass damit zugegeben wird, dass dieser Gott von Zeit abhängig sein soll. Ganz so göttlich offenbar dann doch nicht, hm?

Also nochmals - so wie es tatsächlich war und ist:

Ganz am östlichen Rand des Landes, unweit des Grenzflusses, liegt eine Ortschaft, die sich einst neben einem Zisterzienserkloster ansiedelte. Das Kloster wurde 1817 säkularisiert, in Betrieb blieben nur die Kirche, ein kleines barockes Schmuckstück, und die Klosterbrauerei, ein Juwel traditioneller Braukunst. Der Heilige Geist schwebte also weiterhin sowohl in ätherischer als auch in flüssiger Form über dem Flecken. Das war wohl auch die Ursache dafür, dass selbst in den finstersten Zeiten die Gemeinde eine feucht-fromme Oase inmitten der dürstend-gottlosen Wüste bildete.

Dank der Findigkeit und des Geschäftssinnes seiner Bewohner konnte der Ort erfolgreich beide Traditionen nicht nur bis auf den heutigen Tag bewahren, sondern sie auch aufs Trefflichste miteinander verflechten, was alljährlich in der Veranstaltung der größten Herrentagsparty des Landes kulminiert.

So strömten sie auch in diesem Jahre herbei, zehn Tage vor Pfingsten, dem lieblichen Feste, die trinkfesten Herren aus Nah und Fern, aber auch sittsame Familien mit Kind und Kegel. Immerhin hatte man hier die Gelegenheit, zunächst dem Herrn und hernach dem Gambrinus seine Aufwartung zu machen. Die meisten fingen allerdings gleich beim Gambrinus an. Ja, an diesem reizenden Orte konnte wahrlich in guter preußischer Tradition ein jeglicher nach seiner Facon selig werden, bierselig zumindest.

Auch die beiden wackeren Junggesellen Peter und Paul hatte es wieder hierhergetrieben. Mit einem Fliederzweig im Hemdknopfloch zechten sie fröhlich vor sich hin, als sie unversehens in der wimmelnden Menge eines seltsamen Mannes ansichtig wurden.

„Guck mal den da“, sagte Peter, „was hat denn der an? Ist das’n Ölscheich?“

„Nö, glaub ich nicht“, entgegnete Paul, „das ist bloß ein langer Leinenkittel. Wahrscheinlich irgend so’n Typ von der Müslifraktion oder’n Junkie oder was. Soll sich mal nicht erkälten in seinen lächerlichen Sandalen.“

„Mit dem Bart sieht der aus wie…“ Peter deutete mit dem Kopf in Richtung der Kirche.

„Herabgestiegen, was?“ lachte Paul und nahm einen kräftigen Zug aus seinem Bierbecher.

„Meine Güte, was macht er denn jetzt?“

Der Fremde, nachdem er zwischen den Tischen und Bänken umher gewandelt war und offenbar versucht hatte, mit einigen Leuten ins Gespräch zu kommen, versuchte, eine der vier Bühnen zu erklimmen. Ordner eilten flugs herbei und hinderten ihn daran, zusammen mit ein paar Gästen. Die Band spielte etwas lauter. Dann war der Leinenkittel unversehens im Handgemenge verschwunden, und Peter und Paul wandten ihre ganze Aufmerksamkeit wieder dem Gerstengetränke zu.

Es war schon später Nachmittag, als Paul sich erhob. „Du, ich muss mal. Kommste mit?“

„Sicher“, sagte Peter, „aber nicht wieder auf so ein verkeimtes Dixi-Klo, da bleibt mir alles weg. Lass uns da hinter dem alten Wirtschaftsgebäude im Gehölz verschwinden.“

Auf diese Idee waren vor ihnen offenbar schon andere gekommen, denn in dem Wäldchen ging es recht anrüchig zu. „Mein Gott, wie die Neandertaler!“ schimpfte Paul, und sie stiefelten vorsichtig bis zum hinteren Waldrand, wo man einen weiten, freien Blick auf die Polderwiesen hatte.

Beide seufzten erleichtert, nachdem der Druck abgelassen war, hoben den Blick über die weite Ebene – und rissen erstaunt die Augen auf. „Wow!“

Inmitten der ausgedehnten Wiesenfläche stand ein mattschwarz glänzendes, linsenförmiges Objekt von zehn bis fünfzehn Metern Durchmesser. Von Weitem waren mehrere Luken und eine Art Gangway zu erkennen. Neugierig pirschten sich Peter und Paul, über Steine und Maulwurfshügel stolpernd, näher heran. Als sie das merkwürdige Gerät beinahe erreicht hatten, vernahmen sie schnelle Schritte hinter sich, hielten an wie ertappte Wilddiebe und drehten sich um.

Er war es: der naturleinene Müslimann.

„Halt!“ rief er mit einem harten, fremdartigen Akzent, „Nicht näher heran!“

„Ist das ein…?“ fragte Paul mit großen Augen.

„Ein UFO, klar. So nennt ihr sowas wohl“, bestätigte ihm der Fremde. „Aber bleibt weg von dem Ding. Die Strahlung beim Start ist nicht ganz ungefährlich. Die hat schon einmal den Leuten die Sinne verwirrt, als ich das letztemal auf euerm Planeten war.“

Peter und Paul standen wie vom Donner gerührt. Der Mann eilte an ihnen vorüber und setzte seinen Fuß auf die Gangway. Dann wandte er sich noch einmal zu ihnen um und sprach:

„Nun schaut nicht so ungläubig! Ja, wir sind Nachbarn. Aber es ist verdammt weit weg, deshalb schaffen wir es gerade mal alle zweitausend Jahre hierher – ich meine zweitausend für euch. Beim letzen Mal hab ich mich redlich bemüht, den Leuten wenigstens ein paar vernünftige Sachen beizubringen. Aber die haben mich gründlich missverstanden. Regelrecht abgeschlachtet haben die mich!

Nun, wir sind schon ein bisschen weiter als ihr, und für uns ist ein Tod in dieser Avatar-Gestalt nicht endgültig. Unangenehm war es trotzdem, das könnt ihr mir glauben, und ich möchte es wirklich nicht noch einmal drauf ankommen lassen. Am peinlichsten war jedoch, wie eure Leute hinterher alles verdreht und was für eine Story und welchen Kult sie aus der Episode gemacht haben.“ Er wies mit ausgestrecktem Arm auf den Kirchturm, der hinter dem Wäldchen hervor lugte.

„Nun dachten wir“, fuhr er fort, „da eure Wissenschaft und Technik unterdessen rasante Fortschritte gemacht haben, könnten wir es wagen, offenen Kontakt zu euch aufzunehmen. Aber die Zeit ist immer noch nicht reif. Viel gescheiter seid ihr nicht geworden. Einzig, dass ihr hier so ausgelassen feiert, das freut mich, das lässt mich hoffen. Ich hab nur noch nicht so recht verstanden, was der Anlass ist. Die Leute haben mir keine klare Antwort geben können. Ist ja auch egal, mach ich euch halt einen Vorschlag: Wir haben einen ganzen Teil des Alls erforscht und feststellen müssen, dass es ein extrem seltenes Phänomen ist, auf einem Planeten eine solche Lebensvielfalt und dazu Wesen vorzufinden, die diese, sich selbst und sogar das Universum imstande sind zu erkennen. Das allein, meine ich, ist schon ein triftiger Grund für ein ausgelassenes Fest der Lebensfreude. So feiert doch einfach den Evolutionstag"!

Jetzt lächelte er sogar, breitete grüßend die Arme aus und verschwand in seinem UFO. Die Gangway klappte ein, das Gefährt hob unter leisem Rauschen ab, stieg senkrecht in die Lüfte empor und verschwand in einer Wolke. Peter und Paul starrten ihm mit offenen Mündern nach, bis ihnen jemand von hinten auf die Schultern tippte. Da standen zwei Gestalten in weißen T-Shirts mit der Aufschrift „beer angels“.

„Ihr Suffköppe“, sagten sie, „Warum steht ihr hier ‘rum und stiert nach oben?

Der da kommt genau so wieder, wie ihr ihn habt wegfliegen sehen.“

Peter und Paul schworen fortan Stein und Bein, dass sie auf der Stelle nüchtern geworden seien.

Dennoch glaubte ihnen keiner.