Kommen Babys in die Hölle, wenn sie nicht getauft sind?
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Nein!
Babys und Kinder, die sterben, dürften in den Himmel kommen: Kommen Kinder in den Himmel? | Bibelbund
Die Taufe ist generell nicht heilnotwendig: Ist die Taufe notwendig zur Errettung? :: bibelkommentare
Hallo,
es kommt niemand in einen Hölle, also auch keine Babys! Die Höllenlehre ist nicht biblisch, obwohl das Wort "Hölle" in vielen Bibelübersetzungen fälschlicherweise vorkommt. Das hat viel zur Verwirrung beigetragen und lässt noch immer viele Menschen an die Hölle glauben. Doch die wirkliche Aussage der Bibel ist eine andere!
Dazu muss man folgendes wissen: In den hebräischen Ursprungstexten des AT findet man z. B. das Wort "Scheol" und in den griechischen Schriften des NT das Wort adäquate Wort „Hades“. Diese Wörter werden zwar oft mit "Totenreich" oder "Hölle" übersetzt, doch vermitteln diese nicht die wirkliche Bedeutung der beiden Begriffe aus den biblischen Ursprachen! In der Encyclopædia Britannica (1971, Bd. 11, S. 276) heißt über das hebräische Ursprungswort:
„Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“
Somit ist der Scheol nichts anderes als das Grab der Menschen. Dies ist in Übereinstimmung mit vielen weiteren Aussagen des Alten Testaments. Aber woher kommt dann die Höllenlehre?
Interessant ist, was in einigen Quellen über den Ursprung der Höllenlehre gesagt wird:
„Unter den klassischen griechischen Philosophen ist Platon derjenige, der den traditionellen Gedanken von der Hölle am meisten geprägt hat“ (Die Hölle: zur Geschichte einer Fiktion von Georges Minois, Seite 63).
„Ab Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. verspürten Christen mit einer gewissen Vorbildung in griechischer Philosophie den Drang, ihrem Glauben in entsprechenden Begriffen Ausdruck zu verleihen . . . Die Philosophie, die ihnen am geeignetsten erschien, war der Platonismus“ (The New Encyclopædia Britannica, 1988, Band 25, Seite 890).
Und der griechische Philosoph Plutarch (um 46 bis 120 u. Z.) sagte von den Bewohnern der Unterwelt: „Sie waren schrecklichen Qualen und entehrenden, schmerzhaften Strafen unterworfen, jammerten... und weinten laut auf“
In alten babylonischen und assyrischen Überlieferungen wird die (Zitat) „Unterwelt ... als Ort des Grauens dargestellt, der von grimmigen, sehr mächtigen Göttern und Dämonen beherrscht wird“ (Morris Jastrow jr., The Religion of Babylonia and Assyria, Boston, 1898, S. 581).
Sogar schon die alten Ägypter glaubten an eine Feuerhölle. In dem Buch Am-Tuat (1375 v. u. Z.) heißt es: „Du sollst mit dem Kopf zuerst in die Feuergruben geschleudert werden. Du sollst nicht daraus entkommen, du sollst nicht imstande sein zu fliehen vor den Flammen“.
Und in der New Encyclopædia Britannica ist zu lesen: „Wie ägyptische Begräbnistexte zeigen, lauerten schreckliche Gefahren auf dem Weg in die andere Welt: furchtbare Ungeheuer, Feuerseen, Tore, die nur mit Hilfe von magischen Formeln passiert werden konnten, und ein unheimlicher Fährmann, dessen böse Absichten durch Zauberei vereitelt werden mussten.“
Wie die gerade zitierten Auszüge aus verschiedenen Quellen zeigen, reicht der Ursprung der Höllenlehre weit in die Kultur der alten Völker zurück. Die Bibel hingegen lehrt eindeutig nicht, dass Menschen für böse Taten oder Ungehorsam ewige Qualen oder sonstiges Leid zu erdulden haben!
In dem englischsprachigen Lexikon Collier’s Encyclopedia wird dies bestätigt, da man hier über das Wort „Hölle“ folgendes lesen kann: "In erster Linie steht es für das hebräische Wort Scheol im Alten Testament und für das griechische Wort Hades in der Septuaginta und im Neuen Testament. Da Scheol in alttestamentlichen Zeiten einfach den Aufenthaltsort der Toten meinte, ohne zwischen den Guten und den Bösen zu unterscheiden, ist das Wort ‚Hölle‘, wie man es heute versteht, keine glückliche Übersetzung." ( Collier’s Encyclopedia, 1986, Bd. 12, S. 28).
Wenn also die Lehre vom Höllenfeuer keine biblische Lehre ist, sondern eher ein Mythos, warum findet sie innerhalb der Christenheit überhaupt Anhänger? Die Erklärung dazu liefern die beiden Auszüge aus verschiedenen Nachschlagewerken:
„Unter den klassischen griechischen Philosophen ist Platon derjenige, der den traditionellen Gedanken von der Hölle am meisten geprägt hat“ (Die Hölle: zur Geschichte einer Fiktion von Georges Minois, Seite 63).
„Ab Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. verspürten Christen mit einer gewissen Vorbildung in griechischer Philosophie den Drang, ihrem Glauben in entsprechenden Begriffen Ausdruck zu verleihen . . . Die Philosophie, die ihnen am geeignetsten erschien, war der Platonismus“ (The New Encyclopædia Britannica, 1988, Band 25, Seite 890).
Die Höllenlehre ist somit keine biblische, sondern eine Lehre, die durch die Philosophie in die kirchliche Lehre Eingang fand. Die Frage ist also: Was ist glaubwürdiger - die Aussagen der Bibel oder die philosophischer Lehrer früherer Zeit? Das muss sich jeder selbst beantworten.
LG Philipp
Nein. Die Taufe ist nicht heilsnotwendig, auch wenn die Kath. Lehre das lehrt.
Als Begründung dafür werden oft folgende Verse genannt:
Joh. 3: 1 Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern namens Nikodemus, ein Oberster der Juden.
2 Der kam bei Nacht zu Jesus und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn, dass Gott mit ihm ist.
3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!
4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht zum zweiten Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?
5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen!
Manche beziehen "Wasser" in Vers 5 auf die Taufe. Aber das passt nicht mit dem Rest der Bibel zusammen. Es gibt viele Stellen, wo steht, dass wir aus Glauben gerettet werden - von Taufe steht da nichts. Auch hier in den Versen 15-18 steht nur was von Glauben, nicht von Taufe.
Mit "Wasser" ist das Wort Gottes gemeint, wie an anderen Stellen ersichtlich wird:
Ep. 5,26 damit er sie heilige, nachdem er sie gereinigt hat durch das Wasserbad im Wort,
1.Petr 1,23: denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt.
Und es macht auch Sinn, dass Jesus in Vers 5 das Wort Gottes und den H.Geist meint, denn:
In der Bibel steht alles, was wir über Gott und den Glauben wissen müssen, sie ist die Grundlage und durch sie wachsen wir im Glauben(1Petr 2,2)
Und der Heilige Geist wirkt die Wiedergeburt in uns. Er verändert uns Stück für Stück zum Guten und macht uns neu:
Gal. 5:22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.
2. Kor. 5:17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!
Die (biblische) Taufe ist ein öffentliches Bekenntnis zum Glauben und symbolisiert das sterben(untertauchen) des alten Menschen und die Auferstehung(auftauchen) in Jesus Christus:
1Petr 3,21 welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.
Röm 6,3 Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir in Christus Jesus hinein getauft sind, in seinen Tod getauft sind?
4 Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.
5 Denn wenn wir mit ihm einsgemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein;
Vorraussetzung für die Taufe ist die vorherige Bekehrung:
Apostelgeschichte 8: 36 Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?
37 Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist!
38 Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.
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Also die Taufe macht keinen Unterschied. Ich bin der Ansicht, dass Babys in den Himmel kommen. In den Feuersee kommt man ja wegen seiner Sünde, die einen von Gott trennt. Babys können aber noch nicht sündigen. Sie trennt also nichts von Gott und sollten gerettet werden.
lg
Nein - gerade Babys, die noch keine eigenen Entscheidungen treffen können, sind durch Jesu Erlösungstat am Kreuz gerettet. Ja, sogar einer der Verbrecher, der mit Jesus gekreuzigt wurde, ging mit Jesus ins Paradies, obwohl er nicht getauft war. Die Taufe ist ein Bekenntnis und ein Zeichen der Glaubenden, dass sie mit Jesus gestorben und auferstanden sind.
Stimmt! Ein Baby hat höchstens die Erbsünde in sich. Bereuen und umkehren kann es ja noch nicht. Im Paradies wird es dann sich mit Verstand dem HERRN zuwenden können.
Eine Feinheit: "Der Verbrecher wird mit Jeus im Paradies sein"
Als Jesus starb war der drei Tage Tot.
Erst dann folgte die Auferstehung - nur für IHN, Jesus.
Jesus musste erst in den Himmel auffahren um vor seinem Vater das Lösegeld zu unterbreiten was er dargebracht hatte. Erst durch die Annahme des Lösegeldes schüttete der Vater den heiligen Geist aus (Pfingsten), sozusagen als Bestätigung der Annahme des Loskaufopfers Jesu.
Sind vor Jesus Menschen in den Himmel berufen worden?
Nein:
Jesus lehrt uns folgendes:
Johannes 3:12, 13 Wenn ich von irdischen Dingen zu euch geredet habe und ihr trotzdem nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich von himmlischen Dingen zu euch rede? Überdies ist kein Mensch in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel herabkam, der Menschensohn.
Wieso und wann kommt der Verbrecher ins Paradies?
Zum einen:
Römer 6:6, 7 Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen.
Egal ob getauft oder nicht - der Verbrecher hat mit seinem Leben für seine Sünden bezahlt und kommt zur Auferstehung. Ob er im Buch des Lebens steht kann kein Mensch beurteilen.
Wann wird er auferweckt werden (Jesus war drei Tage Tot. der Verbrecher schläft im Todesschlaf bis heute).
Wer entscheidet - außer dem Vater?
Johannes 5:22, 23 Denn der Vater richtet überhaupt niemand, sondern er hat das gesamte Gericht dem Sohn übergeben, damit alle den Sohn ehren, so wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
Und wann wird auferweckt?
Johannes 6:39, 40 Dies ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verliere, sondern daß ich es am letzten Tag zur Auferstehung bringe. Denn dies ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und Glauben an ihn ausübt, ewiges Leben habe, und ich will ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen.“
Welcher Tag ist das?
Klar - der letzte Tag der Woche - bei uns der Sonntag.
Aha - die Auferstehung erfolgt während dem Ruhetag Gottes, der ja noch immer andauert! Auch deswegen wurde das gesamte Gericht dem Sohn übergeben.
Also ist die Auferstehung vollständig abgeschlossen wenn der Ruhetag Gottes endet! Das ist doch mal eine Aussage! Der Ruhetag Gottes ist nicht ewig lang. Übrigens: Danach beginnt eine neue "Woche"! Spannend, finde ich!
Ein "Tag" ist hier im Sinne eines Zeitabschnittes zu sehen, so wie z.B. geschrieben steht 1. Mose 2:4 Dies ist [die] Geschichte der Himmel und der Erde zu der Zeit, da sie erschaffen wurden, an dem Tag, an dem JHWH/Jehova Gott Erde und Himmel machte. Die sechs Schöpfungstage werden hier als Zeitabschnitt, als ein Tag Zusammengefasst.
Können wir etwas über den Zeitabschnitt erfahren, wann die Auferstehung erfolgt?
Ja:
1. Korinther 15:52 in einem Nu, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden.
Was passiert wenn die letzte Posaune erklingt, wer das erlebt?
1. Thessalonicher 4:15, 16 . . .daß wir, die Lebenden, die bis zur Gegenwart des Herrn am Leben bleiben, denen keineswegs zuvorkommen werden, die [im Tod] entschlafen sind; denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes, und die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen.
Alle Apostel waren als erste wieder mit Jesus zusammen. Später folgen alle weiteren mit himmlischer Berufung (sind auserwählte aus den "Gerechten")
Offenbarung 20:5, 6 Das ist die erste Auferstehung. Glücklich und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung teilhat; über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und werden als Könige die tausend Jahre mit ihm regieren.
Jetzt haben wir's: Die hier erwähnten tausend Jahre (= tausendjähriges messianisches Reich), das ist der Zeitabschnitt oder "Tag" der Auferstehung!
Danach, klar, die zweite Auferstehung der Gerechten und Ungerechten. Sünder kommen nicht in den Himmel. Die zweite Auferstehung erfolgt auf der Erde wo dann in den 1000 Jahren die ganze Erde zu einem Paradies gewandelt wird.
Dort wird dann der Verbrecher sein, der Jesus anerkannte und der seine Tat bereut hat.
Beste Grüße
Jens
Kommen Babys in die Hölle, wenn sie nicht getauft sind?
Nein, jedenfalls nicht, soweit es nach der Bibel geht.
Der Offenbarung nach wird jede Person nach ihren Werken beurteilt, siehe Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12, und jede Person findet Vergebung, die selbst vergibt (Matthäus 18,23-35) und jede Person, die aus Liebe (Matthäus 22,37-40 und 1. Korinther 13,4-7) anderen gern hilft, ist für Gott akzeptabel (Matthäus 25,31-46). Babys und kleine Kinder sind dazu noch nicht wirklich fähig, aber sie haben auch bessere Verheißungen (Matthäus 18,3, 19,14)