Kann sich die Arbeiterklasse von der herrschenden Klasse der kapitalistischen Gesellschaft jemals befreien?
Die zeiten ändern sich.
Wirtschaftliche Schwierigkeiten, mehr außenpolitische Probleme und die Arbeiter verdienen halbwegs ordentliches Geld um sich noch halbwegs zu ernähren.
Menschen die Geld unter Jobcenter erhalten, schwimmen gerade ums überleben.
Kann dieses Korrupte System nicht irgendwann zusammenfallen?
Die Frage ist, die ich mir seit langer zeit stelle woran fehlt es der Arbeiterklasse, das sie aufstehen und kämpfen.
fehlt ihr die revolutionäre Perspektive?
Woran fehlt es?
Wenn man sich das anschaut, ist es über die Jahre ein komplett kapitalistisches Sytem in dem wir uns befinden.
Ich meine diese Bilder sind schlimm, klar es sind über 100 Jahre, wo das aufgenommen wurde, aber es wäre ein Zusammenbruch möglich und davor habe ich Extreme Angst.
Ich meine diese Zeit war die Hölle, wollen wir sowas nochmal?
Kinder die ab 5 mit arbeiten mussten und nichtmal ordentlich bezahlt worden sind....
Karl Marx sagte "Die Vermögens und Kapitalkonzentration ist ein Systemzwang im kapitalistischen Wirtdchaftsystem und unzertrennlich mit ihm verbunden".
Ist dem wirklich so?
Die Zeiten*
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
15 Antworten
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Es gibt zu viele Arbeiter, die sich von Kapitalisten einreden lassen, Kapitalismus sei gut für sie und sie würden davon profitieren.
Diese Arbeiter, denke ich an eine Partei würde mir sofort FDP einfallen, würden ein antikapitalistisches System ablehnen, unabhängig davon ob es ihnen nützen würde oder nicht, weil es ihnen so eingeredet wurde. Bisschen vergleichbar mit Soldaten, dennen eingeredet wird sie müssten im Zweifel ihr Leben fürs Land geben, während die Herrscher, die den Krieg provoziert haben, irgendwo in einem schicken Palast sitzen und nicht im Leben daran denken, ihr Leben zu geben.
Meiner Auffassung nach kann es nur demokratisch zu einem anderen System kommen, sprich durch Wahlen. Revolutionen sind, wenn von einer Minderheit geführt, auch eher zum scheitern verurteilt (auf kurz oder lang). Sprich keine Mehrheit kein Systemwandel.
Es müsste also eine Mehrheit geben, welche es nicht geben wird, wenn sich Arbeiter weiter von Kapitalisten beeinflussen und manipulieren lassen.
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Nein. Wie soll das denn funktionieren ? Die Unternehmen sind doch diejenigen, die Arbeitsplätze schaffen und nicht die Arbeiterklasse.
Worüber man reden kann wäre die Entlohnung. Wenn es niemanden gäbe der das Risiko eingeht ein Unternehmen zu gründen und damit Arbeitsplätze zu schaffen, wo sollten dann die Menschen ihr Geld verdienen ?
Die Unternehmer investieren und müssen Aufträge haben, um die Leute zu beschäftigen. Aufträge bekommt man nur, wenn man das richtige Produkt hat und wettbewerbsfähig ist.
Karl Marx hat das auch schon erkannt und kam zu der Überzeugung, dass seine Theorien nicht funktionieren können.
In Ländern in denen es die Planwirtschaft gab oder gibt, wird überwiegen der Mangel verwaltet. Bestes Beispiel die ehem. DDR. Jahrelang auf ein Auto warten bis es geliefert wurde. Hungern musste die Bevölkerung zwar nicht, mitunter war es schwierig bis unmöglich an Dinge zu kommen, die es bei uns problemlos gab.
Gegen wen soll die Arbeiterklasse kämpfen ? Den Ast absägen auf dem sie sitzen ?
Klar können sie die Arbeit verweigern oder niederlegen. Von was wollen sie dann aber leben ?
Wem wäre geholfen wenn dieses System zusammenfiele ? Welches System wäre denn besser? Du lebst in einem Staat in dem du zufrieden sein kannst im Vergleich zu anderen Ländern in denen bittere Armut herrscht.
Man darf sich dann aber auch mal fragen, warum die Verhältnisse dort anders sind als bei uns ? Warum läuft das bei uns anders, als dort ?
Wir müssen uns da bei niemanden entschuldigen weil wir einen gewissen Wohlstand haben. Wir gehen arbeiten und nehmen die Forderungen an, die an uns gestellt werden.
Wer arbeitsfähig ist und sich auf Kosten der Steuerzahler sein Leben finanzieren lässt, für den habe ich kein Mitleid. Bei uns muss keiner verhungern, in anderen Ländern aber doch einige.
Ich bin als Kind in der Nachkriegszeit aufgewachsen. Meine Eltern haben bei den Bauern Schmuck gegen Kartoffeln oder Brot eingetauscht, damit wir etwas zu essen hatten. Habe noch mit Lebensmittelmarken eingekauft, weil alles rationiert war. In der Schule bekamen wir Essen, das von US Instutitionen gespendet wurde.
Wir müssen da keine 100 Jahre zurückschauen.
Verhältnismässig schnell wurde wieder aufgebaut, die Fabriken fingen wieder an zu produzieren und den Menschen ging es von Jahr zu Jahr besser.
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Und zwar nicht durch blödsinnige Kommunistenideale, sondern durch Beteiligung am Produktionsvermögen und durch eine ständig steigende Wertschöpfung, die letztlich ein sehr hohes (sinnvolles) BGE ermöglicht.
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Ich meine, vor 60 Jahren gab es zumindest in Planwirtschaftlichen "Gegenden" nicht diese Dreiteilung wie heute: Arbeitnehmer, Unternehmer, Politik, mal lax formuliert. Daraus ergeben sich m. E. ganz andere Konstellationen, Probleme als Klassenkampf von damals.
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Erstens gibt es keine "Arbeiterklasse". Es gibt Arbeiter, Vorarbeiter, Meister, Unternehmer, Selbstständige ....
Zweitens sind ALLE diese Versuche immer kläglich gescheitert, und immer aus den selben Gründen. Nimm an, Deine "Arbeiterklasse" revoltiert - und gewinnt. Sie übernimmt die Produktionsmittel. Und nun ? Wer gibt Anweisungen, wer verwaltet, welcher der "Arbeiterklasse" kennt sich im Geschäftsbereich aus, wer verhandelt in wessen Namen mit den Abnehmern der Erzeugnisse ... Es bildet sich schnell eine priveligierte Bonzenklasse welche sich an die Stelle der verscheuchten "Kapitalisten" setzt und deren Privilegien nun für sich ausnutzt.
Führen kann nur wer gebildet ist. Wer sich soweit bildet das er auf dem Wirtschafts - und Finanzsektor ausreichende Kenntnisse hat das er Entscheidungen treffen kann - der ist kein Arbeiter mehr.
Dein Uralt - Bolschewismus hat sich selbst so oft ad Absurdum geführt das es geradezu kindlich naiv ist noch in solchen Sphären zu träumen.
Es gibt in der heutigen Zeit mehr als genug Möglichkeiten sich aus dem vermeintlichen Elend des Arbeitertums zu befreien. Sich weiterbilden, qualifizieren, selbstständig machen.
Deine Bolschewiken - Revolution und die Diktatur des Proletariats, sprich der Ahnungslosen, der Ungebildeten und der Parteibonzen macht - bis auf die Bonzen - wirklich alle Menschen gleich. Alle gleich elend.
Nie wieder Bolschewismus/Kommunismus.
Ich bin ein Arbeiter, ein Handwerksgeselle.
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![](https://images.gutefrage.net/media/user/Yaverhan/1658880347875_nmmslarge__59_59_1252_1252_c7d10c7cc6f91258136403dae04e6d7b.jpg?v=1658880348000)
Erstens mein Lieber, bin ich Realist und Sozialist.
Es gibt in der heutigen Zeit mehr als genug Möglichkeiten sich aus dem vermeintlichen Elend des Arbeitertums zu befreien. Sich weiterbilden, qualifizieren, selbstständig machen.
Ja, aber diese Möglichkeiten, haben einen Grad an Bedienungen. Schau dir an wie viele Menschen unter dem Sozialstaat leben und die ist nicht hinkriegen eine gute Möglichkeit zu finden, obwohl sie diese Chance haben. Etwas paradox, oder nicht?
Dein Uralt - Bolschewismus hat sich selbst so oft ad Absurdum geführt das es geradezu kindlich naiv ist noch in solchen Sphären zu träumen.
Bei dem Satz hättest lieber deine Lehre als Meister machen sollen.
Führen kann nur wer gebildet ist. Wer sich soweit bildet das er auf dem Wirtschafts - und Finanzsektor ausreichende Kenntnisse hat das er Entscheidungen treffen kann - der ist kein Arbeiter mehr.
Das stimme ich zu.
Natürlich, aber ich finde es erschreckend mit anzusehen wie viele die "Mittelschicht" tut um über die Runden zu kommen.
Es ist wie als ob man versuche, etwas zu verhindern, was man nicht verhindern kann.
Zeitarbeitsfirmen sind regelrecht Sklaven Eintreiber für Arbeiter.