Kann man ein Steuerrohr schweißen, dass der länge nach durchgebrochen ist?
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3 Antworten
Ein Steuerrohr, welches der Länge nach gebrochen ist, zu schweißen, lohnt wahrscheinlich nicht, wenn es hochwertiger wäre, wäre es nicht gebrochen.
Eine Schweißnaht kann der Anfang einer neuen Bruchstelle sein, bei Alu kann eine nachträgliche Wärmebehandlung des Rahmens nötig sein, was auch noch mal Aufwand bedeutet.
Blöd ist auch, das oft nicht das exakte Material, bei Alu, die Legierung bekannt ist. Dann kann durch falsche Schweißelektroden die Schweißstelle nachher auch wesentlich weniger belastbar sein.
Also grundsätzlich, es geht. Aber wenn man den Aufwand, die Kosten und die Unsicherheit des erneuten Bruches nicht mag, lässt man so was.
Wenn du einen Schweißer findest, der Erfahrung mit dem maßhaltigen Verschweißen von dünnen Alu-Rohren ohne Überhitzung des Materials hat, der dir das für ein paar Euro macht, und dazu dann noch jemanden der dir den Rahmen einigermaßen ordentlich neu lackiert, vielleicht.
Es hat schon so seinen Sinn, dass das Steuerrohr bei allen Fahrrädern aus einem Stück besteht! Die Passungen, in denen die Lagerschalen des Steuersatzes eingepresst werden, müssen absolut rund sein und fluchten. Sonst kann man den geraden Einbau der Gabel und damit ein geradeaus fahrendes Fahrrad vergessen.
Wie Treppensteiger schon erwähnt hat, bedeutet eine unsachgemäße Schweißung quasi eine Sollbruchstelle. Die Schweißnaht muss also nicht nur perfekt maßhaltig sein, sondern auch sehr, sehr sorgfältig ausgeführt.
Ich würde mal sagen, dass der durchschnittliche Rahmen-Schweißer das nicht hinbekommt. Bei jemandem, der noch nie einen Fahrradrahmen aus Aluminium geschweißt hat, bin ich mir 100% sicher dass es nichts wird.
Kommt auf das Material und die Länge an.