Kann eine Ehefrau anschaffen gehen, wenn Sie finanzielle Probleme hat?
Zb, ihr Ehemann ist Spielsüchtig, und gibt mehrmals den ganzen Lohn für das Wetten aus. Glaubt ihr das eine Frau sowas tun könnte? Beide haben einen Sohn. Beide leben in der Schweiz.
13 Antworten
Rechtlich, moralisch oder emotional?
- Rechtlich: Ja, sofern sie es anmeldet.
- Moralisch: Ja, sofern ihr Ehemann davon weiß und einverstanden ist.
- Emotional: Das hängt von ihrer Persönlichkeit und ihrer Einstellung zu Sex und Prostitution ab.
Meine persönliche Meinung: Es wäre dämlich. ER hat die Schulden gemacht, soll ER sich halt prostituieren oder sonst wie (legal!) die Schulden abarbeiten. Es ist völlig sinnlos sich ggf selbst zusätzlich unglücklich zu machen und sich ggf zu schaden, weil ER etwas falsch gemacht hat und nachdem ER IHR und der Familie das angetan hat.
Wenn er weiterhin süchtig ist, bringt das alles eh nichts. Er muss auf jeden Fall in Therapie, das ist die einzige Lösung die wirklich Sinn macht und wirklich weiter hilft.
Ich würde mich scheiden lassen, statt mich für den Idioten auch noch zu prostituieren. Und das obwohl ich keinerlei Probleme mit Prostitution habe.
Warum soll mir das klar sein? Es ist nicht mal klar ob es ein hypothetisches Szenario oder eine echte Situation ist.
Ich habe nicht gesagt das er Schuld ist, wenn sie Prostituierte wird. Er ist Schuld an der Ausgangslage. Wie sie sich entscheidet, ist von vielen Dingen abhängig, aber eine gefährliche und dumme Entscheidung. Aber eines steht fest: Der Ehemann wäre der Letzte, der deshalb Vorwürfe machen dürfte.
Wenn sie schlau ist, dann geht sie nicht anschaffen, sondern wirft ihn raus und versucht ihr Leben selber in den Griff zu bekommen. Man kann auch Hilfe von Familie und Freunde oder vielleicht vom Amt annehmen. Man muss und sollte an einer solchen Situation nicht festhalten. Schon allein des Kindes wegen.
Sobald sie den ersten Kunden bedient hat, wird ihr Respekt ihm gegenüber ins bodenlose stürzen, wenn das nicht jetzt schon der Fall ist.
Der Sohn tut nichts zur Sache. Wenn er spielsüchtig ist, wird sie das Sorgerecht erhalten. Diesen Mann braucht sie nicht mehr.
Ein verantwortungsvoller Familienvater, setzt nicht das Haushalts-Budget in den Sand. Das ist Geld, das er nur verwalten darf.
Zwischen theoretisch tun können und den eigenen Werten - persönlich und moralisch, liegen ja nach wie vor Unterschiede, richtig? Über das KÖNNEN müssen wir nicht wirklich reden. Krass finde ich allerdings, dass es sehr viele gibt, die das nur mal kurz ausprobieren wollten - und dann nie wieder, oder viel zu spät den Absprung geschafft haben, inkl. allem was eben dazu gehört.
Könnte sie. Wäre aber ziemlich bescheuert. Warum soll sie sich als Prostituierte verdingen, während er die Kohle verzockt?
Da sollte sie sich lieber trennen...
Dir ist aber klar, er weiss nichts davon. Nein, Sie kann sich scheiden lassen. Er ist nicht schuld, das Sie in die Prostitution fällt. Es gibt immer einen besseren Ausweg.