Kann ein pferd eine kolik ohne tierarzt überstehen?
Ich frage mich wie das die wildpferde machen, denen wird ja auch nicht geholfen, was passiert dann mit diesen Pferden? Und könnte ein Pferd so eine kolik ohne tierarzt überstehen?
5 Antworten
Kolik ist ja nicht gleich Kolik. Es gibt von der Kolik, die manche Menschen gar nicht als solche erkennen bis hin zur garantiert, auch mit Hilfe des Tierarztes, tödlich verlaufenden Kolik, alles. Zwischen den leichten Koliken, die ganz von selbst vergehen und den tödlichen irgendwo liegen die, bei denen die Hilfe des Tierarztes entscheidend dafür ist, dass das Pferd es überlebt.
Wildlebende Pferde sterben halt einfach, wenn sie etwas haben, was sie nicht überleben. Sie liegen dann da und werden, so lange frisch, von Raubtieren, anschließend von Aasfressern gefressen.
Früher haben wir die Pferde bei leichter Kolik erst mal ne Stunde am Strick rum geführt. Manchmal wurde es dann besser. Wenn nicht, hat man den Tierarzt gerufen. Wenn es in der Wildnis nicht besser wird, sorgt irgendwann der Berglöwe auf andere Art für Abhilfe. So, wie bei jeder anderen Krankheit oder Gebrechen bei Beutetieren.
es gibt so verschiedene Formen und Ausprägungen einer Kolik, da kommt es ganz drauf an. Ja, grundsätzlich, je nach Kolik kann ein pferd, dass ohne Tierarzt überstehen.
koliken ist schlicht die umschreibung für bauchweh.
es kommt auf den auslöser und den ort und die art der kolik an.
bei einer höhergradigen vergiftung zum beispiel mit eibe, herbstzeitlose, knöterichgewächsen oder bergahorn kannst du dich drauf verlassen, dass dir das pferd auch MIT tierarzt eingeht.
allerdings sind ein grossteil der kolikauslöser für pferde in freier wildbahn auch gar nicht vorhanden. daher tritt eine echte kolik sehr viel seltener auf. die pferde haben dort auch genug platz, sich zu wälzen, zu laufen oder auch ins wasser zu gehen.
wenn aber zum beispiel in der mongolei ein pferd eine schwere kolik hat, die nicht mit den möglichen massnahmen besser wird, wird das pferd schlicht geschlachtet und gegessen, bevor es von alleine eingeht.
Kommt ganz drauf an, wie schwer die Kolik ist.
Eine Kolik kann so stark genug sein, dass jedes Pferd daran stirbt. Egal, ob Haus- oder Wildpferd.
Wie ich auf meine Ueberlegung komme:
Meine Schwester reitet seit über 35 Jahren.
Ja, kann es. Oft aber nicht. Und es ist immer ratsam den TA zu holen, da ein Laie oft gar nicht genau einschätzen kann, ob die Kolik schlimm ist oder nicht. Und nicht jedes Pferd deutliche oder typische Symptome zeigt.
Doch habe ich. Geantwortet habe ich aber auf den Kommi und der bezieht sich nicht auf Wildpferde.
Also wenn die kolik nicht so schwer ist kann das Pferd diese ohne tierärztliche Hilfe überstehen? Und woran merkt man das die kolik nicht so schwer ist?