Ist wirklich niemand da der mich versteht?
Ich hab das Gefühl das mich niemand, wirklich niemand versteht. Ich gehe zum Psychologen und selbst der versteht mich nicht. Ich sehe die Menschheit als das grausamste was es gibt. Die Menschheit ist ein Konzept. In dieser Welt geht es nur um Macht und um Geld. Nie wirklich um das Wohlbefinden der Menschen selber. Es ist, als wenn jemand schon eine Vorlage für dein Leben gebastelt hätte. Erst Kindergarten, dann Grundschule, dann weiterführende Schule, vielleicht Abi oder Ausbildung.. und so geht es immer weiter. Man hat die Wahl zwischen bestimmten Dingen aber nie darf man wirklich wählen was man in seinem Leben machen möchte. Niemand kann das machen was er möchte. Niemand. Und wenn man sich von der Gesellschaft abhebt, macht man sich das Leben schwer. Geht man mit der Masse mit, macht man sich das Leben um einiges leichter. Aber ist man damit glücklich? Ein einfaches Leben zu führen? Nicht um den Willen drum zu kämpfen was man möchte?
Man kann nichts machen ohne irgendwie Geld dafür zu benötigen. Passt du dich nicht der Gesellschaft an, weil du einfach keine Lust dazu hast, dann hast du z.B. keinen Job. Und wenn man keinen Job bzw. Arbeit hat, hat man auch kein Geld. Und wenn man kein Geld hat, wird man zu einem Sozialhilfefall. Man wird in der Gesellschaft automatisch runtergestuft. Ich meine, ich rede nicht von den Gesetzen oder den Regeln aber niemand kann mit seinem Leben machen was er will. Niemand kann vollkommen frei sein. Ich weiß, eine gewisse Regelung muss herrschen aber davon rede ich nicht. Versteht mich keiner? Sieht es keiner so wie ich?
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Endlich! Ich dachte schon, niemand denkt so wie ich! Manchmal denke ich mir, dass es besser wäre, wenn wir uns nie weiterentwickelt hätten, keine PC's & Handy's erfunden hätten. Klar, es hat auch seine Nachteile, aber hey, anscheinend ging es ja auch ohne Technologie, oder wären wir sonst so weit gekommen? Nein. Weisst du, über was ich viel nachdenke? Ich frage mich immer, warum es überhaupt Menschen gibt. Die Natur würde es auch ohne uns überleben, schliesslich zerstören wir sie mehr, als was wir ihr Gutes tun (Regenwald z.B.). Ausserdem finde ich es abscheulich, wenn man Tiere so hinstellt, als ob sie schlechter wären als wir. Oder stammen wir nicht auch von Tieren ab? Sind wir denn nicht auch Tiere? In meinen Augen sind wir die gefährlichsten Raubtiere die es gibt. Wir haben die Macht, die Welt zu zerstören. Und das kann niemand bestreiten.
Oder auch die Schwächsten ... Das liegt im Auge des Betrachters. Uns als die Krönung der Schöpfung anzusehen ist schon grenzwertig, zumal wir als Menschen den Planeten radikal zerstören.
Da hast du recht... Aber ich denke, vampirelola hat ''Die mächtigsten Tiere der Welt'' auf mein ''Wir haben die Macht, die Erde zu zerstören'' bezogen :)
Eigentlich sind Menschen einer der schwächsten Spezies dieses Planeten.Wir haben weder spitze Klauen oder Zähne, können schnell Laufen oder schwimmen, können nicht fliegen,etc. Nur unser Gehirn das ist der einzige Grund weshalb Menschen heute noch existieren. Sonst wären wir schon längst ausgerottet. Aber durch unser Gehirn konnten wir Waffen entwickeln und unsere Fressfeinde in die Flucht schlagen. Nur dadurch wurden wir zu einer der "mächtigsten" Spezies dieses Planeten.
Jeder Mensch ist ein bisschen anders als der andere. Und jeder möchte verstanden werden. Genau so bist du auch, aber du stellst dich irgendwie ganz allein hin. Ich frage mich, wie du darauf kommst, dass mit dem Strom schwimmen das Leben des einzelnen erleichtert?
Auch Menschen, denen man es nicht ansehen kann, haben viel Kummer und Sorgen. Und fühlen sich vielleicht unverstanden und begreifen nicht, warum du und die übrigen Menschen sie nicht verstehen. Eigentlich bist du damit gar nicht so allein.
Ich glaube nicht, dass du bloß Bestätigung suchst, du sagst ja selbst, dass du nicht einfach nur Zustimmung willst. Genau den Eindruck bekommt man auch vermittelt. Aber mit Ermutigung kann man es dir auch nicht so recht machen. Andererseits meinst du wieder, du suchst nach jemandem, der dieselbe Ansicht teilt wie du— das passt irgendwie nicht zusammen. Merkst du das? Du isolierst dich irgendwie selbst, ohne das eigentlich zu wollen.
Im Moment musst du einfach nur sehr traurig und verloren sein, und das vielleicht schon über einen sehr langen Zeitraum. Anders kann ich mir das nicht erklären. Natürlich ist das nur was ich denke, ich kann dich ja nicht lesen wie ein Buch, aber ···
Ich glaube, du konzentrierst dich in deiner Trauer auf Negatives. Die anderen Leute um dich herum wirken auf dich unweigerlich glücklich oder zumindest glücklicher. Und da, in diese funktionierende Gesellschaft bestehend aus für dich vermeintlich geordneter Glückseligkeit, passt du nicht rein. Also fühlst du dich allein und suchst natürlich im Dunkeln trotzdem nach jemandem, der bei dir sein kann.
Dass das so ist, kann aber unmöglich deine Schuld sein oder nur an dir liegen. Es muss irgendwas mit dir passiert sein— irgendetwas muss dich ja unglaublich runtergeworfen haben. So sehr, dass du vielleicht noch nicht wieder aufstehen kannst. Vor allem nicht alleine.
Hier geht es um viel mehr als bloß darum, jemanden zu finden, der die Welt mit denselben Augen sieht wie du. Irgendwas in dir drin hält dich davon ab auch schöne Dinge um dich herum wahrzunehmen. Du solltest versuchen die Ursache ausfindig zu machen und dich mit ihr auch auseinanderzusetzen. Du musst nicht allein sein, wenn du es nicht willst!
Das mag ja sein, aber die Schilderung ist mir zu allgemein. Was möchtest Du korrekt machen, was Du nicht machen kannst/darfst? Im übrigen kannst Du nur für Dich selber sprechen. Woher weisst Du, dass niemand das machen kann, was er will? Es soll auch Menschen geben, die mit dem Istzustand zufrieden sind, zumal es ja im Grunde auch langweilig wäre, wenn man keine Ziele mehr hätte, die man erreichen möchte.
Ja, das Leben ist ungerecht.
Aber dreh den Spieß doch einmal um: Was wäre denn daran gerecht, wenn Du für Deinen Lebensunterhalt (egal auf welcher Höhe) nicht selbst sorgen würdest, sondern die Allgemeinheit (also der Steuerzahler) dafür aufkommen müsstest ... also für Unterkunft, Verpflegung, Krankenkasse etc.
Wer hat denn behauptet, dass eine berufliche Tätigkeit nicht auch mit Selbstverwirklichung und Freude verbunden sein kann? Ich war jahrzehntelang selbständig tätig, was mit sechzig- bis einhundert-Stunden-Wochen verbunden war. In den ersten Jahren lebte ich dabei äußerst sparsam: wohnen in einem Zimmer zur Untermiete mit Teilen des Bades und der Küche mit den anderen Mitbewohnern, keine Urlaubsreisen, kein eigenes Auto ... trotzdem war und bin ich glücklich, habe ich dieser Zeit auch sehr viel für mein Leben gelernt! Übrigens habe ich keine gesundheitlichen oder seelische Schäden davon getragen. Im Gegenteil: Mir tun alle Menschen leid, die diese Erfahrungen nicht machen durften.
Ich hatte und habe immer Freunde gehabt. Viele Dinge kosten kein oder nur sehr wenig Geld: der Anblick von fröhlich tobenden Kindern oder Hunden, das erste Grün nach einem langen Winter, Freundschaft und Liebe, entspanntes Zusammen mit netten Menschen, eine Schneeballschlacht, ausgelassenes Gelächter ...
Übrigens ein kleiner Ratschlag zum Schluss: Je besser Schul- und Berufsausbildung, desto höher die Chancen auf eine berufliche Tätigkeit, die mehr Erfüllung bringt ... nicht nur unbedingt in finanzieller Sicht!
Ich habe eine ähnliche Ansicht, und ich finde, dass du es wirklich wunderschön beschrieben hast, auf eine bestimmte Art. Und an den Antworten siehst du ja dass es viele Menschen gibt die dich verstehen. Ich hoffe jetzt geht es dir ein wenig besser.. :]
Ja so sehe ich das auch. Im Grunde sind wir Menschen auch nur Tiere. Die mächtigsten Tiere der Welt.