Ist man "fundamentalistisch" wenn man an die Bibel glaubt und was ist Fundamentalismus überhaupt?
Ich will hier keine unqualifizierten Antworten von Atheisten, bitte nur die Christen antworten, da mit die Frage wichtig ist
Und ist das schlimm, wenn man das tut?
Ist man als Atheist per se unqualifiziert?
Nein, nicht direkt, aber für diese Frage schon, da sie sich an die Christen richtet, die ein Verständnis davon haben, und ich habe oft genug Hass-Antworten von Atheisten bekommen
wie findest du meine?
Sehr gut, tut mir leid, aber ich bin bei Atheistischen Antworten immer skeptisch, wegen gewissen Antworten und Leuten
ja verstehe. hatte schon ähnliche Probleme mit atheistischen Antworten
Alles gut, bist ja respektvoll und sachlich geblieben
8 Antworten
Man kann nicht pauschal sagen, ob eine gewisse Lesart der Bibel fundamentalistisch ist, denn es kommt stark auf die eigene Haltung an.
Fundamentalismus meint, dass man etwas sehr radikal und streng auslebt. Für mich bedeutet Fundamentalismus, dass man einzelne Sätze der Bibel oder anderer Texte so streng auslegt, dass man die eigene Empathie aufgibt.
Denn eigentlich sollte doch gerade das Christentum eine Religion der Empathie sein; der Nächstenliebe.
Ich erlebe es aber oft gerade auf Sozialen Medien, dass bei jungen Fundamentalisten diese Empathie auf der Strecke bleibt. Es kommt zu einem Verurteilen von oben herab. Es sollte aber niemals darum gehen, bestimmte Personen zu erniedrigen, sondern sich mit den Haltungen und den Konsequenzen von Handlungen zu beschäftigen.
Empathie meint, dass ich mich in die andere Person hineinversetzen kann. Z.B. das Thema Freizügigkeit. Ich kann es von oben herab prinzipiell verurteilen, oder ich kann mich in die Menschen hineinversetzen und überlegen, was diese Menschen bewegt.
Ebenso wichtig ist eine Gradualität, also eine Angemessenheit. Man muss immer schauen, dass Reaktionen der Situation angemessen sind. Wenn z.B. zwei Jungs in der Pubertät sich ineinander verlieben und sich küssen, so wäre es pädagogisch absolut falsch, hier mit Strafen zu drohen.
Wenn also die eigene Empathie und die Angemessenheit der Reaktion außen vor gelassen wird und ich einzig auf die Wörtlichkeit bestimmer Regelsätze schaue, dann ist das in meinen Augen Fundamentalismus.
Denn eigentlich sollte doch gerade das Christentum eine Religion der Empathie sein; der Nächstenliebe.
Keine Religion, aber ja, das stimmt, soweit ich jetzt gehört habe ist Fundamentalismus also, wenn man anderen den glauben aufzwingt oder wie wegen nicht Glaubens verurteilt
Ich erlebe es aber oft gerade auf Sozialen Medien, dass bei jungen Fundamentalisten diese Empathie auf der Strecke bleibt. Es kommt zu einem Verurteilen von oben herab.
Ja ich leider auch, und ich erwische mich selber dabei, leider
pädagogisch absolut falsch, hier mit Strafen zu drohen.
Ist auch nicht verboten, nur Sex ist es
Fundi zu sein, bedeutet die Bibel als absolute Wahrheit anzuerkennen. Und weil sie für mich die Wahrheit ist, richte ich mein Leben danach aus. Das DAS FUNDAMENT ist für mich der Kreuzestod Christi, der für mich einfach die Rettung und das ewige Leben bedeutet. Aus Liebe zu meinem Heiland tue ich dann das, was er von mir möchte. Das nennt man gemeinhin "Fundamentalismus".
Das ist nicht schlimm, das mache ich für mich, es trägt keiner einen Schaden davon. Wenn ich jedoch mit Gewalt diese Botschaft um mich herum predige und den Kindern einprügele, dann ist das RADIKALISMUS. Das ist wiederum nicht von Gott gewollt. Radikalismus ist jedoch im Christentum nicht mehr weit verbreitet.
Übrigens gibt es diese zwei Stufen auch im Islam. Fundus gehen regelmäßig zu ihren vorgeschriebenen Rituale, nur Radikale werden gewalttätig.
Jesus forderte damals viele Menschen auf: Folge mir nach. Viele taten es und würden seine Jünger. Auch heute möchte Jesus treue Nachfolger. Vielleicht kann man das heute unter dem Begriff "Fan" besser verstehen. Ich bin ein Fan von Jesus, ich interessiere mich für ihn, wo er ist, da will ich auch sein, .....
Fundi zu sein, bedeutet die Bibel als absolute Wahrheit anzuerkennen.
Aber die Bibel ist die Wahrheit, also zumindest Jesus Lehren darin.
Das DAS FUNDAMENT ist für mich der Kreuzestod Christi, der für mich einfach die Rettung und das ewige Leben bedeutet.
Sehe ich genauso. Aber die Bibel ist doch trotzdem wichtig und beinhaltet die Wahrheit.
Aus Liebe zu meinem Heiland tue ich dann das, was er von mir möchte. Das nennt man gemeinhin "Fundamentalismus".
Aber das ist ja richtig so, aus Liebe zu Jesus seinen Lehren zu folgen
Wenn ich jedoch mit Gewalt diese Botschaft um mich herum predige und den Kindern einprügele, dann ist das RADIKALISMUS. Das ist wiederum nicht von Gott gewollt. Radikalismus ist jedoch im Christentum nicht mehr weit verbreitet.
Ja klar, das widerspricht ja aber dem christlichen Glauben, also ist das Fundamentalismus, oder wie muss ich das verstehen? Also kurz, sobald man als Christ anderen den Glauben aufzwingt und die Lehren, ist es fundamentalismus?
Übrigens gibt es diese zwei Stufen auch im Islam. Fundus gehen regelmäßig zu ihren vorgeschriebenen Rituale, nur Radikale werden gewalttätig.
Also ist Fundamentalismus nicht an sich schlimm, sondern die Kombination mit Radikalismus
Fundamentalismus ist das Festhalten an der Wahrheit, also das was ich im ersten Abschnitt beschrieb. Aus deiner und meiner Sicht wahrscheinlich völlig normal, aber viele Christen halten eben nicht an der Wahrheit fest. Das geht bei der Schöpfung in 6 Tagen los und endet um heutigen Zeitgeist bei LGBTQ. Fundamentalist zu sein ist nicht schlimm, es ist das Festhalten an der Wahrheit.
Radikalismus ist mit Gewalt in irgendeiner Form gepaart.
Fundamentalismus bedeutet, religiöse Texte wortwörtlich und ohne Interpretation zu nehmen und jede Abweichung als falsch zu betrachten. Nicht jeder, der an die Bibel glaubt, ist fundamentalistisch, es kommt darauf an, wie streng man die Schrift auslegt...
Wichtig ist, dass der Glaube zu einem verantwortungsvollen, respektvollen Miteinander führt. Was oft wie man sieht nicht einfach ist...
Ja, das ist mir schon wichtig die heiligen Schriften auch zu interpretieren und richtig einordnen zu können, wörtlich ist ja auch nicht leicht bei der Bibel , gerade im at, es befolgt ja da keiner mehr diese jüdischen Gesetze bezüglich Speisen und opfern usw (zumindest die Christen nicht )
Ja, diese jüdischen Gesetze wurden ja erfüllt, sind also nicht mehr gültig.
Übrigens, bezüglich der Lüge mit den Evangelien, sorry deswegen, habe da nochmal nachgeschaut.
Alles gut, ich bin gerade voll in der Thematik drin, da lernen wir alle noch 😊
Wichtig ist, dass der Glaube zu einem verantwortungsvollen, respektvollen Miteinander führt. Was oft wie man sieht nicht einfach ist...
Also im Grunde halt, sobald man Leuten seinen Glauben und diese Lehren aufzwingt ist das fundamentalistisch?
Das stimmt so nicht. Fundamentalismus begründet sich nicht in einer wortwörtlichen Auslegung der Bibel, sondern darin, die Bibel sich grundsätzlich selbst auslegen zu lassen mittels der Querverweise in ihr. Es bedeutet, keinen menschlichen Ausleger zu Rate zu ziehen, der die biblischen Texte nach seinem eigenen Gutdünken ausdeutet. Profunder Unterschied.
Fundamentalismus bedeutet in der Regel sowohl eine wortwörtliche Auslegung der Bibel als auch das Vertrauen auf ihre Selbstinterpretation durch Querverweise, wobei moderne wissenschaftliche und kritische Ansätze meist abgelehnt werden...
Quelle dazu: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fundamentalistische_Hermeneutik
Wie gesagt, das mit der immer geltenden wortwörtlichen Auslegung kann so nicht stimmen, denn sonst würde die Offenbarung völlig fehltinterpretiert werden, in der von Imperien und Weltreichen die Rede ist, wenn von Tieren gesprochen wird. Davon abgesehen ist die Ablehnung kritischer Methodik absolut richtig und wichtig, da ja schließlich das Wort Gottes der Standard für die Wahrheitsfindung ist - nicht die vermeintliche Weisheit fehlbarer Menschen.
Jeder Christ glaubt an die Bibel, aber nicht jeder Christ ist ein fundamentalist
Menschen, die an die wörtliche Auslegung ihrer heiligen Schriften glauben sind Fundamentalisten. Also Menschen die nichts offen haben für Interpretationen sondern alles so nehmen wie es da steht und auf ihren traditionellen Vorstellungen beharren
Die Bibel ist ein Buch, sie kann nicht erlösen. Jesus lebt und kann erlösen.
ja offensichtlich, aber trotzdem gehört sie doch zum Christentum. All die Geschichten und die Erzählungen über Jesus sind doch in der Bibel also glaubst du, wenn du an Jesus glaubst doch auch an den Inhalt der Bibel.
Niemand betet die Bibel an. Ich glaube du hast deinen eigenen glauben noch nicht ganz verstanden.
Wobei es bestimmt irgendeine Sekte gibt die das tut🤔
Das kannst du beurteilen, ob ich meinen Glauben verstehe? Was qualifiziert dich dazu?
Dann erklär mir doch bitte deine Version deines Glaubens.
Nichts. Es ist nur meine perspektive und dass was ich bisher über das Christentum weiß. Jeder von denen glaubt an die Bibel, aber niemand betet sie an. Du scheinst sie, aber abzulehnen.
Du bist also kein Christ. Dann bist du gar nicht in der Position, meinen Glauben beurteilen zu können. Und nein, ich lehne die Bibel nicht ab. Ich wollte nur bei dir etwas gerade rücken, was du offensichtlich nicht verstanden hast.
Du schreibst in deiner Antwort "Also ich glaube nicht an ein Buch," Mit dem Buch meinst du offensichtlich die Bibel
Dann schreibst du hier, dass du die Bibel nicht anbetest (offensichtlich) aber verneinst auch nicht, dass du an den Inhalt der Bibel glaubst, schreibst aber gleichzeitig, dass die Bibel nur ein Buch ist.
Also nein. Du hast nicht erklärt woran du glaubst
Ja du glaubst an Jesus, aber nicht an die Bibel, aber in der Bibel geht es um Jesus und seine Geschichten, sein Leben etc. Christen glauben an den Inhalt der Bibel (die heilige Schrift) Oder bist du so eine andere Art von Christ. Mehr Spiritueller Christ?
Jetzt willst du mich auch noch in eine Schublade stecken. Das funktioniert nicht. Ich passe in keine Schublade.
Hast du mal auf die Uhr geguckt? Ich schreibe jetzt keinen Roman. Aber du darfst dich gern auf meinem Profil umsehen. Da hast du erst mal eine Weile zu lesen. Du darfst mir bei echtem Interesse auch eine FA schicken und dann bin ich gern bereit, dir im Privatchat deine Fragen zu beantworten. Aber heute abend nicht mehr.
Bitte hört auf zu streiten, ihr habt beide gute Antworten geschrieben, und doch Pfefferprinz, die Bibel ist wichtig, da wir durch sie über Jesus Lehren erfahren und lernen, nur aufgrund dieses Buches kannst du an ihn glauben, das heisst ja nicht, dass die die Bibel anbeten sollst, aber zumindest als heilige Schrift, die uns Jesus Lehren gebracht hat verehern.
Ich gehe mal davon aus, daß du das Apostolische Glaubensbekenntnis kennst. Die Bibel kommt darin überhaupt nicht vor. Daß die Bibel als Grundlage unseres Glaubens eine wichtige Rolle spielt, streite ich doch nicht ab. Nur sollten wir Christen uns davor hüten, der Bibel so eine Verehrung widerfahren zu lassen, wie es Muslime mit ihrem Koran tun.
Wenn man sich sehr streng an religiösen Texten orientiert und sein Leben entsprechend ausrichtet. Das ist Fundamentalismus. In Amerika sind es die Evangelikalen.
Naja, es geht ja aber nicht um Religiöse Texte, sondern die Bibel, das ist keine Religion sondern ein Glaube.
Was heißt Nachfolger Jesu ?