Ist Kaufkraft wichtig für ein Land?
Viele sagen dass die Inflation angeheizt wird durch Lohnerhöhungen.
Aber wenn man die Löhne nicht erhöht, wird die Kaufkraft noch stärker belastet.
Was wäre wichtiger? Kaufkraft nicht stabilisieren oder die Kaufkraft trotz Inflation stabil halten?
Ohne Kaufkraft haben die Unternehmer auch kein Geld denn niemand ihre Produkte kauft oder Staat hat weniger Staatseinnahmen, und kann keine Kredite oder Eigenkapital aus Staatskasse einsetzen, um Investionen gegen die Inflation durchzuführen.
Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen
3 Antworten
Für das Bruttosozialprodukt Deutschlands ist die Kaufkraft im Inland leider nicht so wichtig, da wir vor allem eine exportbasierte Wirtschaft haben.
In den USA ist die Binnenkaufkraft schon wichtiger, obwohl sie auch viel exportieren. Aber der Binnenmarkt ist auch viel größer. Das ist ein Grund warum dort leichtfertiger Konsumentenkredite vergeben werden als hier und es auch einmal Sonderzahlungen an Arbeitslose von 6000$ gab.
Da ist man hierzulande knauseriger. Gefördert werden stattdessen Unternehmen die exportieren.
Es ist schon ein Fehlschluß das Inflation etwas schlechtes ist. Inflation ist der Normalzustand einer gesunden Wirtschaft.
Das Problem ist wenn die Inflation zu große Ausmaße annimmt.
Es ist zwar richtig das hohe Lohnabschlüsse die Inflation befeuern aber das ist kein generelles Problem.
Den die Lohnerhöhungen schlagen sich nicht 1 zu 1 auf die Preise nieder weil es noch andere Kosten gibt als nur den Lohn. Problematisch wäre das nur wenn es ein einschließlich Lokales Phänomen wäre. Würden in Deutschland die Löhne um 10 % steigen und in Frankreich GB nur um 2 % dann hätten wir ein Problem aber wenn sich die Arbeitnehmer nur den Teil zurück holen den sie verloren haben ist daran nichts aus zu setzen.
Das was du nennst ist keine große Reform sondern bedeutet eine Kostenänderung im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Es kann halt nicht sein dass wir hohe Löhne in Europa haben, aber unsere Nachbar haben eine höheren GDP per Capita als wir.
Die Kaufkraft ist vor allem für die Unter und Mittelschicht sehr wichtig und beeinflusst stark die Lebensqualität. Die Inflation würde zwar mit höheren Löhnen zusammenhängen, aber es gibt genug andere Faktoren (zum Bispiel der Leitzins)
Wir haben hier unzählige Wirtschaftsweisen die meinen Lohnerhöhungen dürfen nicht geschehen.
Grad umgekert, wenn ein Unternehmen viele Aufträge und Gewinnerhöhung, dann gibt es Geld um höhere Löhne zu finanzieren, ohne die Preise zu erhöhen.
Apropo, bis der AG sagt, dass höhere Löhne zu höhere Preise führt.
Hat er schon die Preise früher erhöht um von den Kunden abzukassieren, nur viele wissen das nicht
Die Finanzierung der Sozialsysteme und die Mentalität der Volkaskoversicherung ist was in Deutschland hohe Lohnkosten erzeugt.
Nicht unbedingt die Prozente der Lohnerhöhungen.
Wir müssen unbedingt zu einer Bürgerversicherung wechseln. Alle zahlen ein, auch Beamte und Selbstständige, dann kann die finanzielle Last auf die andere gesunken werden und mehr Netto vom Brutto ermöglichen