Kann ein Sozialistischer Staat "pleite" gehen?
Sollte dem Staat das Geld ausgehen, dann kann er neues Geld drucken. Dies führt eigentlich zur Inflation --> Minderung der Kaufkraft --> Unternehmen gehen pleite --> Staat bricht zusammen.
Sollte genannter Staat nun aber Preiskontrollen und Rationierungen einsetzen wird die Kaufkraft trotz der massiven Inflation erhalten. Denn die Rationierung vermeidet dass Leute mehr Geld ausgeben können als es Waren gibt. Das lässt die Preise stabil bleiben und die Inflation bleibt unsichtbar. Das Geld häuft sich dann einfach nur auf den Konten der Bürger dieses Staates an.
Diese Art der Wirtschaft fand im NS Deutschland bereits während der Kriegsjahre Anwendung und funktionierte bis zum Ende.
Wann bricht dieses System zusammen und wie? Kann diese Art der Wirtschaft ewig gehalten werden?
7 Antworten
Das würde nur ohne, bzw. mit sehr geringen Importen gehen und ist eben das Problem der DDR und dem 3. Reich, aber auch der SowjetUnion gewesen.
In der modernen Welt geht es nicht ohne Importe. Schon Hitler konnte nicht ohne Erdöl und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in D sogar mehrere VersorgungsLücken, die man mit teuren Importen decken musste. Fett, Fasern, Eiweiß (Fleisch), ...
In der DDR war die Selbstversorgung schon nicht optimal und alles was importiert werden musste, war Mangelware, was für einen Teil des Unmuts sorgte.
Jeder Staat kann zahlungsunfähig werden.
Also die NS Zeit in Deutschland vergleichen mit Sozialismus ist ein schlechter Witz, du solltest dringend noch mal die Unterschiede zwischen Nationalsozialismus und Sozialismus nachschlagen
Ansonsten wann geht der Staat Pleite? An dem Punkt wo er seine Schulden nicht mehr zahlen kann. Mag ja sein das sich in deinem Modell die Preise für die Bevölkerung stabil halten aber die Währung verliert dennoch an Wert und damit steigen Zinsen für Darlehen bzw irgendwann gibt es keine Darlehen mehr
Sovietunion hat auch staatliche Preise gehabt. Das Problem war das zu wenig da war für die billigen Preise. Und wenn man es aus dem Ausland kauft macht der Staat Verlust. Zum einen zahlt der Staat in einer Währung die er nicht hat. Zum anderen muss er im Inland unter Preis verkaufen. In der Tat so wird man Pleite. Folglich hat man nichts aus dem Ausland gekauft. Wenn du was wolltest konntest es auf dem Schwarzmarkt zum 10fachen 50 fachen 100 fachen Preis kaufen. Und du wolltest denn sonst bist Barfuss gelaufen.
Bei den Nazis funktioniert das weil genug da war Bro
Okay gut gut. Preiskontrollen und Rationierung und Voila keine Inflation.
Übrigends ist das auch die Situation vor 2 Jahren in USA und Europa und Japan. Die Notenbank druckt Geld ohne Ende und alles landet nur auf dem Konto. Die Preise bleiben stabil da auch die Nachfrage stabil bleibt. Ohne steigende Preise steigen auch nicht die Löhne. Also ja die Notenbank kann drucken ohne Inflation.
Moment war da nicht was? Preise für Vermögenswerte explodierten. Das ist offiziell keine Inflation. Inoffiziell aber sehr wohl. Hast du denn Infos wie es bei den Nazis war? Ich denke von Tag 1 war klar dass der Krieg verloren ist. Damit ist auch eine Währungsreform diskutabel. Wirst sehen damals wollte jeder ein Häuschen im Grünen.
In der Nachkriegsliteratur von VWL wird von Schwarzmärkten philosophiert. Gab es die bei den Nazis?