Ist Honig wirklich so gesund?

5 Antworten

Honig - die Speise der Götter

Im alten Ägypten war Honig ein elitäres Lebensmittel, das als Speise der Götter bezeichnet wurde. Später wurden auch seine heilenden Eigenschaften erkannt und in vielen Bereichen erfolgreich angewandt. Auch heute noch werden wissenschaft-liche Studien erstellt, um die heilenden Eigenschaften des Honigs zu beweisen. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind allerdings sehr widersprüchlich, denn längst nicht jeder Honig verfügt über eine heilende Wirkung. und auch als Süßungsmittel ist Honig nicht immer die beste Wahl.

Seit mindestens 10.000 Jahren dient Honig dem Menschen als Nahrungsmittel. Honig schmeckte aber nicht nur köstlich, sondern verlieh den Menschen auch ganz besondere Kräfte. So konnten beispielsweise Athleten während der ersten Olympischen Spiele (776 v. Chr. - 393 n. Chr.) allein durch das Trinken von Honig-wasser noch nie dagewesene Höchstleistungen erbringen. Dieser Fakt lässt sich leicht erklären, denn der süße Sirup versorgt den Körper und das Gehirn mit einer großen Anzahl leicht verwertbarer Kohlenhydrate, die schnell in Energie umgewandelt werden.

Obwohl in hochwertigen Sorten bis zu 245 natürliche Inhaltsstoffe nachgewiesen wurden, besteht Honig dennoch zu 80 % aus reinem Zucker! Das Fruktose-Glukose-Verhältnis bestimmt die Konsistenz. Da Glukose schneller kristallisiert als Fruktose, ist Honig mit einem hohen Glukoseanteil cremig bis fest, während er mit weniger Glukose und höherem Fruktosegehalt eher flüssig ist.

Honig ist ein traditionelles Heilmittel, das bei vielen Beschwerden Einsatz findet. Die Bienenspeise wird von jeher als Arznei gegen vielerlei Erkrankungen sowie zur Wundheilung hoch geschätzt. Seine heilende Wirkung verdankt er im Wesentlichen seiner antibakteriellen, antimykotischen sowie antioxidativen Eigenschaften, die auf verschiedenen Mechanismen beruhen.

Honig ist gut für die Wundheilung. Bei Husten und Halsschmerzen, bei kranker Haut, bei Magen-Darmentzündung, bei Pilzinfektionen oder als Präbiotikum,

Im reifen Produkt bewirkt die hohe Zuckerkonzentration, dass Bakterien, Pilze und andere Parasiten absterben, denn diese bindet das überschüssige Wasser. Darüber hinaus finden sich im Honig auch andere Stoffe, die das baktierelle Wachstum behindern. So verdankt er seine heilenden Eigenschaften auch den zahlreichen sekundären Pflanzenstoffen, vor allem aber den antioxidativ wirkenden Polyphenolen und Flavonoiden.

Auch wenn der Honig aufgrund seiner heilenden Wirkungen die perfekte Süßigkeit zu sein scheint, so ist er doch kein Lebensmittel, das regelmäßig und schon gar nicht in größeren Mengen konsumiert werden sollte.

Wer dennoch viel davon isst, dem sei gesagt, dass der hohe Zuckeranteil dieselben gesundheitlichen Nachteile mit sich bringen kann, die vom normalen Haushalts-zucker hinlänglich bekannt sind. Ein Zuviel kann ebenfalls die zu lächrigen Zähnen führen, die Darmflora ruinieren, die Bauchspeicheldrüse überfordern und zu Übergewicht beitragen. Daher ist die Bienenspeise stets mit Bedacht zu genießen.

Auch sollte man den Honig weder zum Kochen noch zum Backen benutzen, da Temperaturen ab 40° viele seiner gesundheitlichen Vorteile zunichte machen. Daher sollte man Tee oder Milch abkühlen lassen, bevor man Honig dazugibt!

In der ajurvedischen Medizin gilt erhitzter Honig sogar als toxisch, da er zur Verunreinigung des Körpers beitragen und so Entzündungsprozesse auslösen soll, die dann zu unterschiedlichen Erkranungen führen!

Beim Kauf von Honig sollte man immer darauf achten, dass er von bestmöglicher Reinheit und Qualität ist. Daher sollte man keine Plastikbehältnisse wählen, da sich darin die enthaltenen Weichmacher letztlich auch im Produkt wiederfinden. Auch sollte man keine Billig-Produkte kaufen, da Qualität ihren Preis hat. Sowie sollte man auch keine importierten Produkte kaufen, denn diese werden pasteurisiert (auf mindestens 75° erhitzt) werden und genmanipulierte Pollen enthalten können. Mit Ausnahme des Manuka-Honigs aus Neuseeland. Auch sollte man keinen konventionell hergestellten Honig kaufen, denn hierfür dürfen diverse Gifte zur Verhinderung von Bienenkrankheiten zum Einsatz kommen, die auch in das Produkt übergehen können.

In Deutschland und in der Schweiz vergibt der jeweilige Imkerbund ein Siegel, das nur auf Gläsern mit inländischem und unbehandeltem Honig aufgberacht werden darf. Ein Produkt mit diesem Siegel grenzt sich deutlich von einem Importprodukt ab und weist auf gewisse Qualitätsstandards hin. So wurde er nach der Ernte weder erhitzt noch wurden ihm Stoffe hinzugefügt oder entzogen.

Dabei unterliegen Bio-Imkper besonders strengen Richtlinien und das Einhalten derselben wird regelmäßig überprüft. So kann man beim Bio-Honig sicher sein, dass die hohen Qualitätsstandards auch tatsächlich eingehalten werden.

Blütenhonige, wie Raps-, Klee-, Löwenzahn-, Lindenblüten- und Frühjahrsblüten-honig entstehen aus Nektar, der im Frühjahr gesammelt wurde und ist von sehr heller Farbe, währned das Sammeln des Nektars bis zum Sommer hin einen immer dunkler werdenden Honig ergibt. Je heller der Honig sit, umso milder sein Geschmack, der feinfruchtig oder bluimig ist.

Waldhonig entsteht aus Honigtau verschiedener Laub- und Nadelbäume und ist i.d.R. von sehr dunkler Farbe. Er enthält weniger Glukose als Blütenhonig und bleibt daher länger flüssig. Sein Armoma ist kräftig würzig und leicht herb.

Der Tannenhonig gilt als König unter den Tausorten. Sein Geschmack ist würzig, versehen mit dem unverkennbaren Tannenaroma.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Studium von Ernährungs- u. med. Fachlitertaur

Honig ist nicht viel anderes als Zucker...

Er hat noch etwas mehr "gesunde" nebenstoffe in kleinen Anteilen, was ihn etwas gesünder macht als reiner Zucker.

Aber er sollte trotzdem auf ein minimum reduziert werden.

Vorallem, wenn jemand auf Zucker verzichten will, sollte er auch auf Honig verzichten. Denn 98% vom honig ist genau so einfach nur zucker xD

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Honig wirkt antibakteriell. Kann also bei einer bakteriellen Entzündung im Hals/Rachenbereich helfen.

Dann hört es auch schon auf. Letztendlich ist das Zucker (Fruchtzucker) mit einem anderen Namen, der bei einigen als "gesund" gebrandet ist. Das ist aber nicht der Fall.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 12 Jahre Training, Trainerlizenzen, Ernährungsberater

GangGang873 
Beitragsersteller
 15.08.2024, 22:35

Also keine anderen Eigenschaften?

Daniel551980  15.08.2024, 22:36
@GangGang873

Mir sind keine bekannt. Dazu wird Honig sehr oft gefälscht. Da man ihn als Kunde/Laie nicht von normalen Glukosesirup unterscheiden kann. Dieser ist aber deutlich günstiger.

Honig tut auf gewisser Weise gesamte Parameter im Körper ins positive verschieben - obs das nun alleine darüber geschieht, das der Zucker den Glukosestoffwechsel/Metabolismus massiv antreibt (damit die SD anregt) und damit antioxidativ wirkt oder anderweitig eingreift (über evtl auch eher unbekannte Inhaltsstoffe) ist mir nicht ganz bekannt. Ich denke es ist ein Zusammenspiel.

Nur unwesentlich gesünder als Zucker. Der Wert von Honig wird massiv überschätzt. Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Hobby – Essen und Trinken sind doch was tolles, ebenso Genussmittel.