Ist es sinnvoll meiner Oma einen kleinen Hund zu "schenken"?
Meine Oma ist Mitte achtzig und noch sehr fit. Sie ist viel unterwegs, geht gerne spazieren (wenn auch in langsamen Tempo) fühlt sich seit dem plötzlichen Tod meines Opas jedoch sehr einsam.
Als mein Opa noch gelebt hat, haben die beiden regelmäßig auf meine Hunde aufgepasst. Für meine Oma allein ist meine Bande jedoch einfach zu wild und zu groß.
Nun hab ich die Idee gehabt, dass meine Oma vielleicht selbst einem kleineren Hundesenior ein Zuhause geben könnte. Meine Oma sagt zwar selbst, dass sie auf gar keinen Fall ein eigenes Haustier haben möchte, will jedoch trotzdem bei jeder Gelegenheit auf meine aufpassen oder mit ihnen spazieren gehen. Aber da fühl ich mich einfach nicht wohl mit.
Da sie auf dem selben Grundstück wohnt besucht sie meine Hunde auch regelmäßig und ist öfter bei mir im Garten, wenn die Hunde auch dort sind. Sie ist jedoch ziemlich "tüddelig". Sie hat keine Demenz, ist jedoch gerne Mal vergesslich. Aber sie ist eben auch noch sehr gut zu Fuß und versorgt sich fast ausschließlich selbst. Sie hat ein kleines Häuschen und einen kleinen eigenen Garten, welchen sie ebenfalls alleine pflegt. Wenn es draußen nicht zu warm ist geht die zudem auch locker noch drei bis vier Stunden wandern in leichtem Gelände.
Meint ihr es wäre eine gute Idee ihr noch einen Hund anzuvertrauen oder meint ihr sowas könnte eine Seniorin Mitte 80 schnell überfordern? Für den Fall der Fälle wäre ich natürlich auch noch da und fast immer in greifbarer Nähe. Wäre es gut die Möglichkeit mal anzusprechen?
12 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Nein - mit Mitte 80 sollte man keinen eigenen Hund mehr nehmen. Die Verantwortung wäre zuviel. Das kann ganz schnell passieren dass Deine Oma mal krank wird oder ins Krankenhaus muss etc. Und selbst wenn nicht - ich fände es besser wenn Du ihr Deine Hunde ab und zu mal anvertraust aber die volle Verantwortung will sie sicher nicht übernehmen. Und wenn sie schon selber sagt sie will kein eigenes Haustier mehr solltest Du das respektieren.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/99NekoChan/1444898507_nmmslarge.jpg?v=1444898507000)
Ich soll ihr also meinen 20kg Hund geben, der sobald es irgendwo knallt stiften geht?
Oder die junge Hündin, die schon mehrfach völlig ohne Vorwarnung Menschen angegangen ist?
Wenn ich schreibe, dass meine Hunde nichts für sie sind, dann möchte ich nicht ein Dutzend Mal erklären weshalb.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Wenn sie sagt, sie will kein eigenes Haustier, sollte man das unbedingt respektieren. Überhaupt: Warum das ungute Gefühl, wenn sie auf Deine Hunde achtet? Wenn sie noch fit ist, gibt es (v. a. in diesem Fall) bessere Möglichkeiten.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Wie ich schon sagte: Wenn sie selbst kein Haustier will, sollte das unbedingt respektiert werden.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Jekanadar/1444745097_nmmslarge.jpg?v=1444745097000)
Meine Oma sagt zwar selbst, dass sie auf gar keinen Fall ein eigenes Haustier haben möchte,
Dann lass die Idee fallen. Es sei denn, du holst dir diesen Hund, mit der ganzen Verantwortung, die so ein älteres Tier mit sich bringt und deine Oma leiht sich den Hund aus, wenn sie mit ihm spazieren gehen möchte.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/thehairy/1701696122032_nmmslarge__120_50_768_768_8965860961f2d2b659d096ad29ce3bf9.webp?v=1701696122000)
Am besten wäre es wohl wenn du mit ihr darüber sprichst, ob sie sich in er Lage fühlt, einen Hund zu führen.
Stellt sich natürlich auch die Frage ob sie es überhaupt möchte.
Ein Geschenk ist immer eine gute Geste, aber in diesem Fall würde ich das abklären.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Flauschy/1620220408832_nmmslarge__110_113_1797_1797_c47c2940263dc181a5a44d938c92d5a4.jpg?v=1620220409000)
will jedoch trotzdem bei jeder Gelegenheit auf meine aufpassen oder mit ihnen spazieren gehen. Aber da fühl ich mich einfach nicht wohl mit.
Es wird Gründe dafür geben, dass du deine eigenen Hunde nicht von deiner Oma betreuen lassen möchtest.
Grundsätzlich verschenkt man keine Tiere.
Mit Mitte 80 wird die Zeit, in der sich keine Oma allein versorgen kann, begrenzt sein.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/99NekoChan/1444898507_nmmslarge.jpg?v=1444898507000)
Das liegt wirklich nicht an meiner Oma sondern eher an meinen Hunden. Die sind entweder extrem ängstlich, extrem reaktiv oder haben generell nicht viel mehr als rosa Glitzerknete im Kopf. Sie sind alle tolle Hunde.... Aber eben "speziell".
Dafür wie meine Truppe drauf ist, kommt sie sehr gut mit denen klar. Dennoch würde ich niemandem außer mir, guten Gewissens die Leine in die Hand drücken und sagen "Geh mal ne Runde mit den Hunden."
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Flauschy/1620220408832_nmmslarge__110_113_1797_1797_c47c2940263dc181a5a44d938c92d5a4.jpg?v=1620220409000)
Andere Hunde können auch "speziell" sein. Übernimmst du dann den Hund wenn deine Oma damit nicht klar kommt?
![](https://images.gutefrage.net/media/user/99NekoChan/1444898507_nmmslarge.jpg?v=1444898507000)
So doof wie es klingt... Einer mehr macht den Braten nun auch nicht fett. Für mich ist es natürlich klar und auch in Ordnung, dass ich als "Notlösung" immer parat stehen muss.
Meine Hunde sind... schwierig. Ich hab mein Herz an Problemhunde vergeben und die haben alle so ihre Special Effects. Grundsätzlich kommt sie sehr gut mit den Hunden klar, betüddelt und umsorgt die Hunde liebevoll... aber wenn einer jetzt meint er müsse den entgegen kommenden Chihuahua metzgern oder dem Feldhasen hinterher hat meine Oma keine Chance mehr.