Ist es fair, wenn ein geiziger Chef (bzgl. Gehalt) auch nur geringe Leistung von den Mitarbeitern erhält?
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
10 Antworten
Ich bin (von Arbeitsgerichten bestätigt) nur zur Arbeitsleistung in mittlerer Qualität verpflichtet, egal wie hoch das Einkommen ist. Allerdings kann ein ( mehr als) angemessenes Einkommen meinen Arbeitseinsatz nicht unerheblich steigern.
Ich bin bei deiner Frage ein wenig über die Formulierung "Geiziger Chef" gestolpert.
Ich denke, in vielen Fällen "scheint" es dem Arbeitnehmer nur so, als sei sein Chef geizig und sein Gehalt "zu niedrig".
Und, auch bei "guter" Bezahlung "leisten" sehr sehr viele Arbeitnehmer nur 33% von dem, was maximal möglich wäre (wenn sie ein top-motivierter Selbstständiger wären, der ständig neue Ideen einbringt und seine Arbeitsabläufe jeden Tag ein wenig effizienter gestaltet).
siehe:
...und warum sollte ein Angestellter seine Ideen an den Chef verschenken und möglicherweise seinen Arbeitsplatz wegrationalisieren?
Rechtlich ist man zu durchschnittlicher Arbeit verpflichtet.
Nicht sich komplett zu verausgaben, aber ebenso mehr als geringe Leistung.
Also zunächst einmal...hatte man ja im Einstellungsgespräch wohl geklärt WAS es für eine Arbeit sei und WIEVIEL Lohn dafür gezahlt werden wird.
Wenn danach BEIDE unterschrieben, ist die Erfüllung des Arbeitsvertrages für Beide verbindlich! Punkt.
Sollte man dann in der "Probezeit" feststellen daß da von einer Seite oder beiden Seiten "Nachbesserungen" unbedingt erforderlich sind, kann man miteinander reden!
Und entweder erfüllen sich dann die "Forderungen", oder man trennt sich halt. Punkt!
Ich verstehe allerdings auch, daß man sich für einen eher zu geringen Lohn nicht total verausgaben mag... "Eine Hand wäscht die Andere!" Sagt man Das nicht so schön...😉
Ein Glück daß sich unser Chef von solchen Leuten immer schnell getrennt hatte. So brauchten wir alle immer nur ganz kurz Deren Arbeit mitmachen! Und tschüß...
Meine Arbeit muss keiner machen, da ich sie größtenteils automatisiert habe. Die Skripte werde ich bei einer Kündigung selbstverständlich unbrauchbar machen.
Gut, Büroarbeit ist da nicht so mein Thema. Ich meinte da eher Arbeit wo im Team angepackt werden muß, und man direkt merkt wenn einer sehr langsam ist und somit die Anderen mehr belastet als es eigentlich bei gleichermaßen ausgeführter Agilität nötig ist. Wo also sehr schnell klar ist, wer der Störenfried im Team ist...
Wenn der Chef so tut, als würde er seine Mitarbeiter gut bezahlen, dann tun die Mitarbeiter so, als würden sie gut arbeiten.
Absolutes Minimum geben und während der Arbeitszeit vom Wochenende erholen.