Ist es als Muslim haram Israel zu unterstützen und nicht Palästina?

Ja 59%
Nein 41%

29 Stimmen

7 Antworten

Nein

Was soll dieses "Ich stehe auf der Seite weil das meine Brüder sind, egal ob sie Recht haben oder nicht" denn bringen?

"Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein"

Dieser Satz hat schon viel wahres. Die Situation ist wie sie ist. Es muss ein gemeinsamer Weg zum Frieden gefunden werden.

Die Situation da unten ist kein Hahnenkampf bei dem man neben dran stehen sollte um anzufeuern bis einer tot ist.

Israel kann und wird nicht mehr verschwinden, entweder man findet ein Miteinander oder es gibt nur eine Konsequenz. Ein noch langer blutiger Krieg der den Hass immer tiefer bohren wird, bis eine Seite fällt und wer hier die schlechteren Karten hat ist offensichtlich.

Ja
Nu'man bin Bashir (möge Allah mit ihnen zufrieden sein) berichtete:
Der Gesandte Allahs (ﷺ) sagte: „Die Gläubigen sind in ihrer gegenseitigen Güte, ihrem Mitgefühl und ihrer Sympathie wie ein Körper. Wenn ein Glied leidet, reagiert der ganze Körper darauf mit Wachheit und Fieber.“

https://sunnah.com/riyadussalihin:224

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viel von Historikern gelernt (Prof. Ilan Pappe, ...)
Ja

Keine Ahnung, welche Trolle hier mit Nein gestimmt haben. Manche denken wirklich, sie könnten mit Mund und Lügen die Verbreitung falscher Informationen als Dienst erweisen. Es ist Haram im Islam, das gottlose, unmenschliche Verhalten Israels oder auch der IS gegenüber den unterdrückten zu unterstützen.

Und jeder, der sich dazu entscheidet, sein Mundwerk zu verschließen, um einen Völkermord zu ermöglichen, ist nicht nur schwach, sondern ein großer Feigling, dessen Seele verloren ist.

Wie war das nochmal damals mit den Juden in den Konzentrationslagern? Da sagten die blinden und feigen Hühner: 'Das haben wir nicht gewusst', blablabla...

Ist es als Muslim haram Israel zu unterstützen und nicht Palästina?

100% haram. Noch mehr haram geht es fast nicht mehr.


Ziyech  22.04.2024, 04:08

Haqq, das hast du sehr gut gesagt

Sjuak  22.04.2024, 04:39

Naja ob israel oder sonst was der koran verbietet eindeutig gewalt

MaxIpsum  22.04.2024, 05:25
@Sjuak

Das ist 100% richtig. Es geht nicht um den Staat Israel, sondern alleine das unmenschliche Verhalten.

Ja

Die Rechtsprechung (Hukm) über denjenigen, der mit den Ungläubigen (al-Kuffar) zusammenarbeitet, um den Muslimen (al-Muslimun) zu schaden

Frage:

Was ist die Rechtsprechung über denjenigen, der zu einer Gruppe von Muslimen sagt: "Ihr seid Abtrünnige (Murtaddun)", weil sie mit einem Ungläubigen zusammengearbeitet haben, um Muslimen zu schaden? Trifft auf sie der Vers zu: "Und wer von euch sie zu Verbündeten (Awliya) nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen"? Ich bitte um Antwort. Und danke.

Antwort:

Alles Lob gebührt Allah, und Frieden und Segnungen seien auf dem Gesandten Allahs, seiner Familie und seinen Gefährten. Was nun folgt:

Wir haben dem fragenden Bruder bereits die Bedeutung von Allahs, des Erhabenen, Worten erklärt: {Und wer von euch sie zu Verbündeten nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen} [Al-Ma'idah 5:51]. Und wir haben ihn darauf hingewiesen, dass diese verbotene Freundschaft (Muwalat) in manchen Fällen nur eine Sünde ist, in anderen Fällen aber zur Kufr (Unglauben) führen kann. Dies ist in der Fatwa Nr. 267040 enthalten.

Was nun die Rechtsprechung darüber betrifft, eine Gruppe von Muslimen des Abfalls (Riddah) zu bezichtigen, weil sie mit einem Ungläubigen zusammengearbeitet haben, um Muslimen zu schaden, so ist Folgendes zu sagen: Wenn damit gemeint ist, über bestimmte Individuen das Urteil des Unglaubens (Kufr) zu fällen, so ist dafür unbedingt - auch wenn sie den größten Kufr begangen haben - die Erfüllung der Bedingungen für die Aussprache des Takfir (Erklärung des Unglaubens) und das Nichtvorhandensein von Hinderungsgründen erforderlich. Dazu gehört, dass die Person erwachsen, bei Verstand, aus freier Wahl handelnd und nicht entschuldigt ist durch Unwissenheit oder falsche Auslegung.  

Wir haben dies bereits erklärt, ebenso die Regeln des Takfir, die Gefahr, darüber zu sprechen, und dass nicht jeder, der in den Kufr gefallen ist, automatisch als Ungläubiger bezeichnet werden kann. Dies ist in mehreren Fatwas enthalten, darunter die Fatwas Nr. 721 und 53835.

Was nun den Kufr der Art (Nau') oder das Urteil über diese Tat selbst betrifft, ohne über den Täter zu urteilen, dass es sich um eine der Arten des größten Kufr handelt, so hat dies eine Erläuterung, die der Professor Dr. 'Abdullah bin 'Abdul-'Aziz Al-Jibrin in seiner Abhandlung "Al-Walā' wa'l-Barā' wa Ahkām At-Ta'āmul ma'a Al-Kuffār wa'l-Mubtadi'ah wa'l-Fusāq" (Die Loyalität und die Lossagung und die Regeln im Umgang mit den Ungläubigen, den Erneuerern und den Frevlern) dargelegt hat. Diese Abhandlung wurde in der Zeitschrift "Al-Buhūth Al-Islāmiyyah" veröffentlicht - einer periodisch erscheinenden Zeitschrift, die von der Generalpräsidentschaft für wissenschaftliche Studien, Fatwas, Da'wah und Orientierung herausgegeben wird. Er sagte:

Die Unterstützung der Ungläubigen gegen die Muslime, sei es durch Kampf an ihrer Seite, durch finanzielle oder militärische Hilfe für sie, durch Spionage für sie gegen die Muslime oder anderes, kann zwei Formen annehmen:

- Die erste Form: Dass man sie auf jede Art und Weise unterstützt, aus Liebe zu ihnen und dem Wunsch, dass sie die Oberhand über die Muslime gewinnen. Diese Unterstützung ist Kufr, der aus der Religion (Millah) herausführt.

Der Scheich 'Abdur-Rahman As-Sa'di sagte bei der Auslegung von Allahs Worten {Und wer von ihnen sie zu Verbündeten nimmt, dies sind die Ungerechten}: "Diese Ungerechtigkeit ist gemäß der Unterstützung zu bewerten. Wenn es eine vollständige Unterstützung ist, dann ist das Kufr, das aus dem Kreis des Islam herausführt. Und darunter gibt es Grade, manche sind gravierend, manche weniger gravierend."

Und er sagte auch bei der Auslegung von Allahs Worten {Und wer von euch sie zu Verbündeten nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen}: "Die vollständige Unterstützung führt dazu, dass man zu ihrer Religion übertritt. Und die kleine Unterstützung führt zur größeren, dann schreitet es Schritt für Schritt voran, bis der Diener zu ihnen gehört."

Und der Scheich 'Abdullatif bin 'Abdur-Rahman bin Hassan sagte, nachdem er die Geschichte von Hatib und die Offenbarung des Anfangs der Surat Al-Mumtahanah erwähnt hatte: {O die ihr glaubt, nehmt nicht Meine Feinde und eure Feinde zu Verbündeten (Awliya')...} in Bezug auf Hatib: "Hatib wurde in diesem Vers mit dem Namen des Iman (Glaubens) angesprochen und als Mumin (Gläubiger) beschrieben, und der Befehl umfasste ihn in seiner Allgemeinheit, obwohl er eine bestimmte Ursache hatte, die auf seine Absicht hinwies. Doch in dem edlen Vers gibt es einen Hinweis darauf, dass Hatibs Tat eine Art von Muwalat (Unterstützung) war und dass er ihnen aus Zuneigung berichtete, und dass derjenige, der so handelt, den rechten Weg verlassen hat. Aber die Worte des Propheten, Frieden sei auf ihm: "Er hat die Wahrheit gesagt, lasst ihn gehen", deuten klar darauf hin, dass er dadurch nicht ungläubig wurde, denn er glaubte an Allah und Seinen Gesandten, ohne Zweifel oder Skepsis. Er tat dies nur aus einem weltlichen Grund. Wäre er ungläubig geworden, hätte der Prophet nicht gesagt: "Lasst ihn gehen." Und man kann nicht sagen, der Grund, warum er nicht für ungläubig erklärt wurde, sei der Ausspruch des Propheten, Frieden sei auf ihm: "Was weißt du, vielleicht hat Allah auf die Leute von Badr geschaut und gesagt: Tut, was ihr wollt, denn ich habe euch bereits vergeben." Denn wir sagen: Wäre er ungläubig geworden, hätte er keine guten Taten mehr übrig gehabt, die vom Einsetzen des Kufr und seinen Urteilen verschont geblieben wären. Denn der Kufr zerstört alles, was davor war, gemäß Allahs Worten: {Wer aber den Iman (Glauben) leugnet, dessen Werk ist nichtig} und Seinen Worten: {Hätten sie Shirk (Polytheismus) begangen, würde ihnen ihre Tat nichtig werden}. Der Kufr macht die guten Taten zunichte im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Iman. Also sollte man so etwas nicht annehmen.

Was aber Allahs Worte betrifft: {Und wer von euch sie zu Verbündeten nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen}, Seine Worte: {Du wirst kein Volk finden, das an Allah und an den Jüngsten Tag glaubt und dabei diejenigen liebt, die sich Allah und Seinem Gesandten widersetzen} und Seine Worte: {O die ihr glaubt, nehmt nicht diejenigen zu Verbündete, die euren Glauben zum Gespött und Gegenstand des Spiels gemacht haben, von denjenigen, denen vor euch die Schrift gegeben wurde und (nehmt) nicht die Ungläubigen (zu Verbündete)}, so hat die Sunnah diese Verse ausgelegt, eingeschränkt und spezifiziert auf die absolute allgemeine Muwalat. Und der Ursprung der Muwalat ist Liebe, Unterstützung und Freundschaft. Unterhalb davon gibt es viele Grade, und jeder Sünde gebührt ihr Anteil an der Drohung und dem Tadel." Dies sind die Worte des Scheichs 'Abdullatif, möge Allah ihm barmherzig sein.

Mehr als einer der Gelehrten hat den Konsens (Idschma') der Gelehrten darüber überliefert, dass die Unterstützung der Ungläubigen gegen die Muslime aus Liebe zu ihnen und dem Wunsch, dass sie über den Islam und seine Anhänger siegen, Kufr ist, der aus der Religion herausführt.

- Die zweite Form: Dass man die Ungläubigen gegen die Muslime auf jede Art unterstützt, der Beweggrund dafür aber ein persönliches Interesse oder Furcht oder weltliche Feindschaft zwischen ihm und denjenigen Muslimen ist, gegen die die Ungläubigen kämpfen. Diese Unterstützung ist verboten und eine der größten Sünden, aber sie ist kein Kufr, der aus der Religion herausführt. Zu den Beweisen dafür, dass diese Unterstützung nicht für ungläubig erklärt, gehört, was der Imam At-Tahawi vom Konsens der Gelehrten überliefert hat, dass es nicht erlaubt ist, einen muslimischen Spion zu töten. Die Folge dessen, was At-Tahawi überliefert hat, ist, dass er kein Abtrünniger (Murtadd) ist. Die Grundlage für diesen Konsens ist, dass Hatib bin Abi Balta'ah, möge Allah mit ihm zufrieden sein, beim Feldzug zur Eroberung Mekkas dem Propheten, Frieden sei auf ihm, und den Muslimen ein Spion war. Er schrieb einen Brief an die Götzendienern in Mekka, in dem er sie über den Marsch des Propheten, Frieden sei auf ihm, zu ihnen informierte. Der Prophet, Frieden sei auf ihm, hatte sein Reiseziel geheim gehalten, damit die Quraisch sich nicht auf den Kampf vorbereiten konnten. Hatibs Beweggrund war ein persönliches Interesse, und trotzdem erklärte der Prophet, Frieden sei auf ihm, ihn nicht für einen Abtrünnigen und vollstreckte auch nicht die Strafe für Abtrünnigkeit an ihm. Dies zeigt, dass das, was Hatib tat, kein Kufr war, der aus der Religion herausführt.

Der Scheich al-Islam Ibn Taimiyah sagte bei seiner Ausführung über die Ungläubigen: "Manchmal erlangt ein Mann ihre Zuneigung wegen einer Blutsverwandtschaft oder eines Bedürfnisses, dann ist es eine Sünde, die seinen Iman (Glauben) schmälert, aber er wird dadurch kein Ungläubiger. So wie es Hatib widerfahren ist, als er die Götzendiener über einige Nachrichten des Propheten, Frieden sei auf ihm, informierte, und Allah offenbarte über ihn: {O die ihr glaubt, nehmt nicht Meine Feinde und eure Feinde zu Freunden, indem ihr ihnen Zuneigung erweist}. Und so wie es Sa'd bin 'Ubadah widerfahren ist, als er Ibn Abi in der Lügengeschichte von Al-Ifk verteidigte, da sagte Sa'd bin Mu'adh zu ihm: 'Bei Allah, du wirst ihn nicht töten, du hast nicht die Macht, ihn zu töten.' 'Aischa sagte: 'Vor diesem Vorfall war er ein rechtschaffener Mann, aber seine Leidenschaft übermannte ihn.' Wegen dieser zweifelhaften Handlung nannte 'Umar Hatib einen Munafiq (Heuchler)... 'Umar bezichtigte ihn des Munafiq-Seins aufgrund der zweifelhaften Tat, die er begangen hatte."

Wenn es also feststeht, dass das, was Hatib tat, keine Riddah (Abtrünnigkeit) war - und darüber herrscht Konsens -, obwohl sein Brief, wäre er den Götzendienern Mekkas zugegangen, die Quraisch zum Krieg vorbereitet hätte, was dem Zweck des Propheten, Frieden sei auf ihm, zuwiderlief, Einzelheiten über seinen Feldzug gegen sie geheim zu halten, dann war das, was Hatib tat, eine enorme Unterstützung für die Ungläubigen in ihrem Krieg gegen die Muslime in einem der wichtigsten entscheidenden Feldzüge im Islam. Wenn dies feststeht, wird klar, dass die Unterstützung kein Kufr ist, solange der Beweggrund nicht die Liebe zu den Ungläubigen und der Wunsch ist, dass sie über die Muslime siegen.

Und Allah weiß es am besten. [1]

[1] ‏حكم من تعاون مع الكفار لإيذاء المسلمين

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah
Ja

Ja, aber dieser Konflikt ist nichts Islamisches. Es ist nichtmal ein Jihad.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernt von Sheikh, Stellen von Fragen.