Ist ein privatisiertes Krankenhaus eine Firma?
Und können die ne Aktiengesellschaft werden?
4 Antworten
Klaro, häufige Konstrukte sind z.B.:
- GmbH, z.B. bei Krankenhäuser in kommunaler/staatlicher Trägerschaft. Diese können dann ganz normal Pleite gehen oder von ihren Gläubiger (Landkreis/Stadt) mehr Geld benötigen.
- Aktiengesellschaften, z.B. die MEDIAN Klinikkette gehört als niederländische Aktiengesellschaft einem Investmentfonds. Da geht das erwirtschaftete Geld auf die Antillen (Steueroasen). Die Gebäude gehören einem anderen FOnds und werden sehr teuer an die Kliniken vermietet: So umgeht man Steuern auf UNternehmensgewinn. Meine Klinik wurde damals von MEDIAN gekauft udn glaub mir: Alle durften Bluten. Das sieht folgendermaßen aus: Ein Patient bekommen von einem Psychologen 3x pro Woche Gruppentherapie und 1x pro Woche 25 Minuten Einzelgespräch. In Berlin sitzt dann ein BWLer der ausrechnet: "pro Psychologe 24 Patienten, Urlaub und Krankheitszeiten werden ignoriert, Berichtswesen muss halt in unbezahlten Überstunden gemacht werden."
- MEDIAN steht übrigens zum Verkauf. Hoher Investitionsstau, aber wenn du 1,5 Milliarden auf der hohen Kante hast kannst du dir diese Ruine gönnen.
Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer
Geld, Recht, Gesetz
Firma = Name eines Unternehmens, und privates Krankenhaus = Unternehmen.
Ich wüßte nicht, was gegen eine AG spräche.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Laie und erteile KEINE RECHTSBERATUNG..
Eine Fabrik kann auch keine Firma sein, aber die Firma besitzt sie (oder eine Privatperson besitzt die Fabrik).
So sieht es mit privatisierten Krankenhäusern auch aus - und diese Firmen können theoretisch AG's werden.
Selbstverständlich.
Es gibt GmbHs und AG's