Ist dir Oberstufe besser oder schlechter als die Jahre davor?

4 Antworten

Ist zwar schon ca. 20 Jahre her, aber ich fand die Oberstufe viel angenehmer - die Stimmung war merklich entspannter, die Pubertät war in den letzten Zügen oder überwunden; man hatte schon berufliche Ziele und vieles wurde auch aus den Vorjahren wiederholt bzw. vertieft - mir hat diese Zeit bezogen auf meine ganze Schulzeit mit am besten gefallen neben der Grundschule. Es gab auch spannende Aktionen hin und wieder, z.B. zur Berufswahl oder zu Gesundheitsprojekten, was es vorher nicht gab. Man konnte selbstständiger arbeiten und es war nicht mehr so steif etwa hinsichtlich eines vorgegebenen Lösungswegs - es zählte das Ergebnis, nicht der minutiös vom Lehrer vorphilosophierte Weg dorthin.

Wie meistens bin ich jetzt einen Tag vorher in einem extremen emotionalen Tief. 

Kann ich nachvollziehen, das ging mir auch so - aber das geht vorbei, ist normal nach sechseinhalb Wochen Sommerferien und daraus resultierender "Entwöhnung" vom Schulalltag. Nach einigen Tagen ist das wieder in Tritt gekommen und es geht munter voran :-). Glaub' an dich und denke positiv - das wird schon!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mario1515 
Beitragsersteller
 08.09.2024, 12:19

Vielen Dank für die Hilfe 🙏

Von Experte rotesand bestätigt

Ich fand die Oberstufe (nicht BW, aber allgemein) deutlich besser als die Jahre davor, weil alle so ein bisschen vernünftiger wurden und gemerkt haben, dass es jetzt eben wirklich mal um was geht. Außerdem hatte man mehr Freiheiten und mehr Eigenverantwortung, was mir persönlich auch sehr gut getan hat.

Ich würde dir empfehlen, das Ganze erstmal auf dich zukommen zu lassen. Sei im Unterricht aufmerksam und engagiert, dann klappt es auch mit den guten Noten! Und ansonsten genieß einfach die Zeit. Nach der Schulzeit jeden Tag die Freunde sehen etc. ist leider für die meisten nicht mehr drin.


Mario1515 
Beitragsersteller
 08.09.2024, 12:19

Ok, alles klar. Vielen Dank 🙏

Die größen Nervensegen schaffen es nicht bis in die Oberstufe. Wenn man es bis dort hingeschafft hat, hat man zumeist Ziele und Ehrgeiz. Man geht in dem Alter erwachsener in den Unterricht, was auch deutlich den Lärmpegel senkt. Das macht es für alle einfacher und angenehmer.

Hinzu kommt, dass man nicht mehr im Klassenverbund ist. Man kann Arbeitsgruppen bilden und mehr Menschen finden, die gut zu einem passen. Das nimmt einiges an Druck weg. Lernen muss man trotzdem. Wem das das nicht zufliegt, muss weiter fleißig pauken. daran ändert sich nichts.


Mario1515 
Beitragsersteller
 08.09.2024, 12:20

Ok, vielen Dank 🙏

Leicht unklare Fragestellung. Ich bin nach der Realschule auf ein berufl. Gymnasium. Dadurch hatte ich einen Spezial-LK, der mir zugesagt hat. Außerdem fielen u.a. Bio (das MINT-Fach was ich am wenigsten mochte) und Erdkunde (kein großer Fan, war aber ok) weg.

Für mich als Ex-Realschüler war das Mathe-Niveau ein sehr großer Sprung nach oben, sodass ich wie die meisten erstmal stark abgestürzt bin. Hatten uns aber alle wieder gefangen, als es für die Abi-Note gezählt hat.

Für diese Zeit wählt man auch LKs. D.h. du kannst im gewissen Rahmen gezielt das mehr zählen lassen, wo du denkt, dass du bessere Noten zustande bekommst. Da ich Englisch-LK genommen hatte, zählte das Deutsch-Abi bei mir nur als doppelte Klassenarbeit (juhu, scheiß Textinterpretationen). Dafür musste ich Mathe-GK schreiben. Man darf auch ein paar Sachen abwählen, z. B. konnten wir Physik oder Chemie abwählen.

Generell kann man sich am Ende im gewissen Rahmen aussuchen, welche Halbjahres-Noten aus den Nebenfächern ins Abi reinzählen sollen.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Mario1515 
Beitragsersteller
 08.09.2024, 12:25

Ok. Vielen Dank 🙏