Ist die Landstraße als Fahrradfahrer gefährlicher als z.b Stadt?
Gefühlt ja schon, einen Aufprall dürfte man ja nicht überleben
4 Antworten
Relativ betrachtet ist es wohl gefährlicher, auch wenn in der Stadt deutlich mehr Unfälle passieren.
Hierbei sind die Personen in der Regel aber leicht verletzt und nicht tot.
Nicht unbedingt, die Folgen von einem Zusammenprall sind nur höher. Aber in der Stadt werden tagtäglich ein haufen radfahrer über den Haufen gefahren, auf der landstraße ist das eher selten.
In der Stadt ist mehr Verkehr und es gibt deutlich mehr potentielle Unfallsituationen. Die geschwindigkeiten reichen auch in der Stadt völlig aus, dass ein Radfahrer bei einem unfall schwer verletzt oder getötet wird.
Dank zahlreicher Rennradfahrer ist das gerade in den Sommermonaten gar nicht so selten. Auf der Landstraße besteht nur die Hauptgefahr übersehen zu werden. in der Stadt gibt es deutlich mehr komplexe Verkehrssituationen.
Sieht man auch bei Autounfällen. Die passieren in der Stadt auch viel häufiger, obwohl auf der Autobahn nicht weniger Fahrzeuge unterwegs sind. Unfälle passieren da gehäuft, wo Situationen unklar oder komplex sind.
Logischerweise ist das so.
Aber nichtsdestotrotz fahren in der Stadt wahrscheinlich um den Faktor 100 mal mehr Räder als außerorts (zumindest in richtigen Städten und keinen kleinen Dörfern)
Aber klar, passieren in der Stadt wahrscheinlich auch in Relation mehr Unfälle, wobei diese durch die geringe Geschwindigkeit und die erhöhte Aufmerksamkeit der Autofahrer in der Regel nicht zu schweren Verletzungen führen, während auf der Landstraße häufig der Tod die Folge ist.
wobei diese durch die geringe Geschwindigkeit und die erhöhte Aufmerksamkeit der Autofahrer in der Regel nicht zu schweren Verletzungen führen
Klar gint es in der Stadt auch viele kleine Unfälle ohne Verletzte, aber auch jede Menge mit schweren verletzungen und Todesfällen. Menschen können nicht Einschätzen, was für eine Energie bei welcher Geschwindigkeit auf einen Einwirken. Mal als kleiner anschaulicher Vergleich. Eine Aufprallgeschwindigkeit von 50km/h, also klassischer Geschwindigleit Innerorts, ist von der Energie vergleichbar wie ein Sturz aus 10 metern Höhe. Wenn du mal im Hallenbad auf dem 10 Meter Turm standest, kannst du das vielleicht ein wenig nachvollziehen. Wenn du dir nun vorstellst, statt ins Wasser springe ich einfach mal auf die Fliesen, dann kannst du dir auch vorstellen, dass die Energie mühelos ausreichend ist, um jemanden umzubringen, die alle Knochen oder das Genick zu brechen. Ein Sturz aus 5 metern entspricht etwa 35 km/h. Also eine Geschwindigkeit mit der ein Auto dir in die Seite knallen kann, wenn dir als radfahrer die Vorfahrt genommen wird.
Oder anders bildlich dargestellt, wenn dich ein 2 Tonnen SUV mit 35 km/h in der Stadt umfährt, ist das in etwa die Energie, die 180 Schüssen aus einer Pistole entspricht (94500 Joule)
Und erhöhte Aufmerksamkeit in der Stadt? Meist ist genau das Gegenteil der Fall. Leute sind im Stres oder in Gedanken, weil sie z.B. im Berufsverkehr sind. Viel mehr Reize die ablenken etc.
Sicher. Meine Kinder würde ich nicht auf die Landstraße lassen.
Auf der Landstraße finde ich es nicht ungefährlich aber in der Stadt ist es deutlich gefährlicher
Im dichten Stadtverkehr ist es selbst auf dem Radweg nicht sicher
Da wird mal schnell beim Fahren auf dem Supermarktparkplatz der Radfahrer der auf dem Radweg fährt übersehen
Es lag einfach nur seltener, weil hier bedeutend weniger Fahrräder fahren.
Man muss es natürlich in Relation setzten.