Ist Deutschland eine leistungsgesellschaft?
Unter einer Leistungsgesellschaft wird eine Gesellschaft verstanden, in der Status, Einkommen und Einfluss der Individuen von den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leistungen abhängen.
Idealerweise erreicht jede Person ihre verdiente Position in der Gesellschaft und wird entsprechend entlohnt.
Dich laut Kritiker:innen ist dies nicht der Fall. Da man mehr und mehr animiert wird nicht zu arbeiten.
Ist Deutschland (noch) eine Leistungsgesellschaft?
7 Antworten
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Nein, Bildungschancen werden überwiegend durch das Elternhaus vemittelt. Unser Bildungssystem versagt bei der Förderung von Schülern und Studenten aus einfachen Verhältnissen.
Zumal fast alle größeren Vermögen inzwischen durch Erbe, also ohne eigene Leistung, erworben wird.
Zudem hängt das Einkommen nicht an der Leistung. Es hängt an der Möglichkeit, es zu verkaufen. Ein ungebildeter, wenig intelligenter und fauler Versicherungsagent verdient viel mehr als ein Fahrer bei Amazon. Das Wort "Leistung" wird von den Neoliberalen nur als Synonym von Marktwert der Arbeit gebraucht.
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Theoretisch.
Aber viele die etwas leisten erreichen trotzdem nichts.
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War es mal.
Es gibt viele Menschen die sich täglich, auch für die Gesellschaf, abrackern und dafür nicht belohnt werden.
Polizisten, Krankenschwestern/ Pfleger Altenpfleger, Erzieher .......
M17
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Im Denken der meisten Menschen der unteren Mittelschicht und der Mittelschicht ist es das durchaus.
Aber der Nachbar, der reicher Privatier aufgrund Erbe ist und nicht arbeitet wird auch nicht angefeindet.
Den Bürgergeld-Empfänger und den Obdachlosen, den trifft diese Einstellung dagegen umso härter.
Deutschland ist als keine Leistungsgesellschaft mehr, sondern eine Besitzstands-Gesellschaft.
P.S. In den neoliberalen 90ern und 2000ern gab es keinen besseren Werbeslogan als den für die Post-Aktie um das zu verdeutlichen. Darin hieß es damals: "Wer arbeitet hat keine Zeit Geld zu verdienen."
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Theoretisch schon, aber oft haben sich die Eliten vom Leistungsprinzip abgekoppelt.