Ist der dritte Weg, die AfD nur linker?

3 Antworten

Eher ist die AfD eine ungewöhnliche Partei, und im rechtsextremen Spektrum eigentlich nicht "völkisch" zu nennen, weil sie langzeitarbeitslose Deutsche genauso ausgrenzt wie Ausländer.

Vielleicht sehen sie Diese ein wenig so wie die Nazis Behinderte gesehen haben. Da war ja auch egal ob das Deutsche waren - also vielleicht doch nicht so untypisch?

Trotzdem ist der Neoliberalismus und die Marktradikalität bei Neonazis außerhalb der AfD bisher nicht vertreten gewesen. Solange jemand ethnisch rein deutsch ist, wollten Neonazis denjenigen eigentlich fördern, egal ob er arbeitslos ist oder verschuldet etc. Da zählte allein die "Rasse". Die AfD hingegen ist chauvinistisch. Da zahlt die Klasse noch eher. Auch ein wohlhabender, gut integrierter Ausländer kann bei der AfD dazugehören - beim Dritten Weg nicht.

Bei der AfD ist wichtig: Arbeitest Du, hast Du Geld gespart, am besten Wohneigentum etc. kurzum das was sich Konservative unter "Bürgertum" vorstellen. Dafür steht die AfD. Randständige und arme Deutsche sind der AfD hingegen ebenso verhasst wie Bürgergeld beziehende Ausländer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
Von Experte vanOoijen bestätigt

Rechtsextrem und neonazistisch ähnlich NPD. Der Unterschied zwischen rechtsextremer und linker Politik ist der, dass die Rechtsextremen nur die ärmeren Schichten "deutscher Volksgenossen" besser stellen wollen aber nicht als Deutsche betrachtete Menschen ausgrenzen während linke Parteien generell die ärmeren Schichten besser stellen wollen unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft. Rechtsextreme desintegrieren somit während Linke integrieren. Auch die Nazis haben für die aus ihrer Sicht wertvolle Bevölkerung ja keine ausgeprägt unsoziale Politik gemacht. Aber sie haben Juden und weitere Minderheiten benachteiligt diskriminiert, ausgeraubt und schließlich millionenfach umgebracht.

Prinzipiell, nur halt mit einer nationalen Ausprägung, was wiederum rechts/nationalistisch ist. Kommt also eher auf das Thema an.