Ist beim Beruf des Uhrmachers ein Studium von Vorteil?

2 Antworten

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Wenn Du fertiger Uhrmacher bist und Deinen Job kannst! Also "richtig kannst" und nicht nur besserer Verkäufter bist, dann ist das fast eine Lizenz zum Geld drucken.

Wer alte Uhren restaurieren/reparieren kann, hat gewonnen!


ntechde  16.01.2024, 18:38

Nachtrag: Nach der Ausbildung ergeben sich vielfach Möglichkeiten, bei namhaften Uhrenherstellern zertifizierte Weiterbildungen zu machen.

Beispiel: Es gibt nur reativ wenige "zertifizierte" Omega Uhrmacher und nur die werden überhaupt mit Ersatzteilen beliefert. Das ist bei anderen, noch teureren Marken, ganz genauso.

Anderes Besipiel: Wir haben für eine 200 Jahre alte "Glashütte" einen Uhrmacher gesucht. Nach langem Suchen hat uns ein sehr betagter Herr aus dem Schwarzwald das alte Stück instandgesetzt. Für ein fürstliches Honorar! Leider, so sagt er, hat er keinen Nachfolger. Die "Kunst" wird mit ihm sterben!

Übrigens können auch Uhrmacher "auf die Walz" gehen. Was man in dem Jahr Wanderschaft lernt, holt ein "Bachelor" niemals ein.

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Uhrmache ist eine völlig brotlose Kunst, die kaum noch jemand wirklich braucht. Natürlich gibt es Uhren als LIebhaberei und als Statussymbol. Davon leben wenige gut und viele am Rande des MIndestlohns.


ntechde  16.01.2024, 18:26

Das stimmt nur zum Teil. Richtige Uhrmacher, also Handwerker im klassischen Sinn, haben in jedem Fall ihr Auskommen! Das Problem ist aber, dass viele gelernte Uhrmacher mehr oder weniger als Verkäufer und "Batteriewechsler" oder "Einschicker" verheizt werden.

Wer noch imstande ist, Ersatzteile selbst anzufertigen, Micromechaniker sozusagen, hat absolut gewonnen.

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Halbammi  16.01.2024, 23:33
@ntechde

Das sehe ich anders. und ich rede nicht von Einschickern und Batteriewechslern. Das sind sowieso keine Uhrmacher.

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