Ist alles nicht-hetero falsch?

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Aus biologischer Sicht ist es möglicherweise falsch, da der Sinn des Geschlechtsverkehrs nicht erfüllt werden kann. Ggf. sorgt die Natur aber auch dafür dass bestimmte Gene nicht weiter gegeben werden? Eine Selektion durch Homosexualität halte ich für theoretisch denkbar. Mich würde interessieren ob es da Studien zu dem Thema gibt. Dann wäre es biologisch gesehen sogar richtig.

Da wir allerdings inzwischen die Fortpflanzung kontrollieren, ist so gesehen hetero-Sex mit Verhütung ebenso falach aus biologischer Sicht, aber davon lassen wir uns nicht abhalten. Ob etwas biologisch gesehen richtig ist, ist uns allen eigentlich vollkommen egal.

Es ist meiner Meinung nach eine Neigung die angeboren ist und die man nicht ändern kann. Es ist also keine psychische Erkrankung die behandelbar wäre, sondern eine sexuelle Orientierung die nicht geändert werden kann.

Das es von der normalen Sexualität abweicht, könnte man es als Perversion bezeichnen, aber viele Menschen haben perverse Neigungen wie BDSM, oder Fetische. Da kann man sich fragen was normale Sexualität überhaupt ist und ob es das überhaupt gibt.

Ich würde daher sagen Homosexualität ist eine normale Orientierung, denn sie kommt sehr häufig als Normvariante vor. Es ist meiner Meinung nach ebenso normal wie alle anderen Neigungen auch und reiner Blümchensex ohne besondere Vorlieben oder Neigungen ist wohl eher die Ausnahme.

Bisexualität ist biologisch gesehen nicht falsch, da der Sinn erfüllt werden kann und man sich durch GV auch Fortpflanzen kann. Es ist eine erweiterte Neigung die ebensowenig eine psychische Erkrankung darstellt wie Homosexualität.

Hier haben die Betroffenen einfach mehr Möglichkeiten Spaß zu haben.

Was moralisch/religiöse Ansichten angeht, muss jeder selbst entscheiden was er denkt. Ich persönlich finde es jedenfalls nicht falsch.

1) Homosexuelle sind nicht unfruchtbar. Sie können und wollen Eltern werden.

2) um eine Population zu erhalten, müssen nicht alle Individuen sich vermehren. Im Bienenvolk ist die Königin das einzige weibliche Wesen, das befruchtete Eier legt. Denn die weiblichen Arbeiterbienen im Stock sind in der Regel alle unfruchtbar.

Bei den Gorillas paart sich oft nur das dominante Männchen:

Das Paarungsverhalten der Gorillas ist vom Ansatz her polygyn, d. h. nur das dominante Männchen pflanzt sich mit den Weibchen der Gruppe fort.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gorillas


Rjinswand  19.06.2024, 10:36

Aber Gleichgeschlechtliche Paare können keine Kinder zeugen.

Sie können welche adoptieren aber nicht bekommen.

Bienen kann man jetzt nicht mit Primaten vergleichen, genau wie Schnecken.

Ich meine die Menschen stehen eh schon soweit außerhalb der Natur das ich uns generell als gestört bezeichnen würde.

Die Frage wäre ja ob Homosexualität eine bestimmte Funktion erfüllt oder ob sie eine Laune der Natur, also eine Störung ist.

Die Tatsache das ich z.b keine Kinder möchte könnte ja auch eine Störung sein.

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Mayahuel  19.06.2024, 11:13
@Rjinswand
Aber Gleichgeschlechtliche Paare können keine Kinder zeugen.

Ja, aber sie können heterosexuell Kinder zeugen. Und sie tun es auch.

 eine Laune der Natur, also eine Störung ist.

ALLES ist eine Laune der Natur.

Natur bzw Evolution hat kein Bewusstsein. Sie hat kein Ziel, keinen Plan und keinen Zweck:

Die Auffassung, dass die Evolution ein Ziel hat oder dass ihr eine Notwendigkeit innewohnt, ist ein weit verbreitetes Missverständnis, welches in verschiedenen Formen auftritt.

https://gbs-schweiz.org/blog/weshalb-die-evolution-kein-ziel-hat/index.html

Und:

Evolution will nichts, plant nichts und hat auch kein Ziel - also auch keine Richtung, nicht mal vom Niederen zum Höheren - vom einfachen zum komplexen Leben.

https://www.mdr.de/wissen

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Was dir auffällt ist nun mal ganz egal, wenn du nicht den Hauch einer Ahnung hast. Die Evolution ist weitaus komplexer, als du sie naiv schilderst. Gene setzen sich nicht durch, indem man eine Frau schwängert oder sich als Frau schwängern lässt, sondern indem die Nachkommen überleben und ihrerseits wieder Nachkommen hervor bringen.

Dass du dir anmaßt, für die Natur zu sprechen, ist eine Frechheit. Hast du sie gefragt? Hast du sie zumindest studiert? Wohl kaum.

Und wenn, wie du schreibst, angeblich jeder Mensch so tickt, dann ist sprichst du auch noch für Menschen, von denen sich das sicher manche verbitten würden.

... diese Frage soll niemanden Angreifen!

Doch, soll sie, du bist nur zu glatt gebügelt, um es zuzugeben. Du greifst ohne jegliches Wissen tief in die Mottenkiste der Vorurteile, um andere als falsch zu bezeichnen.


hilfe1235485e 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 12:24

okay, aber warum haben es alle anderen geschafft normal zu antworten und du wirfst mir dinge vor und schreibst es als wäre ich der größte menschenhasser

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ThomasJNewton  19.06.2024, 12:31
@hilfe1235485e

Auch meine Antwort ist nicht unnormal, sondern geht nur auf andere Aspekte deiner "Frage" ein. Bei dir scheint ein großes Bedürfnis zu herrschen, alles in Schubladen zu stecken.
Für die Ausbreitung von Hass reicht es, wenn viele nur in Stammtischparolen einstimmen, andere handeln dann, sich der stillen Zustimmung der schweigenden Mehrheit gewiss.

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hilfe1235485e 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 12:33
@ThomasJNewton

tschuldigung aber ist nicht der sinn von gutefrage da man egal welche frage stellen kann, mich hat das nur interissiert und wollte einfach nur wissen wie andere das sehen. Ich bin kein Biologe und auch sonst nur wenig in diesem Themenbereich aktiv

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Nein, das kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt durchaus Hinweise darauf, dass männliche Homosexualität möglicherweise gar evolutiv sinnvoll ist und die Vermehrung einer Gruppe nicht beschränkt.

Bedenke auch, dass z.B. bei anderen Species unfruchtbare Individuen völlig normal sind (Bienen, Ameisen) und bei Säugetieren auch auch soziale Strukturen häufig dazu führen, dass sich nur wenige männliche Individuen vermehren (Wölfe, Löwen, Hirsche).

Wenn in menschlichen Frühgruppen mehr Männer der Gruppe dienten, aber nicht selbst um Weibchen konkurrierten, mag das ein Vorteil gewesen sein.

Es ist auf jeden Fall anzunehmen, dass auch schon in der Steinzeit genauso viele schwul waren wie heute.

Das wurde mal als "Schaden" angesehen, das war sogar mal illegal. Aber es geht eben nicht in der Natur jedes Menschen nur um was Du sagst.

Es gibt hunderte von Spezies in der Natur wo "nicht hetero" Verhalten Dokumentiert ist. Und der Mensch gehört eben dazu.

Das kann sogar aus Sicht der Evolution Vorteile bringen, weil man Ressourcen auf andere, nah verwandte Nachkommen bündelt.

Das niemand dafür ins Gefängnis kommt in wen er sich verliebt und das natürliches Verhalten als natürlich anerkannt wurde, darum wurde lange gekämpft und wir sind immer noch nicht ganz angekommen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung