Hundezusammen Führung, alter Hund schnappt?
Hallo, wir haben seit gestern einen 9 Wochen alten Welpen (Bernersennen rüde) unsere 2,5 jährige Schäferhündin schnappt öffers nach Ihm, ist das in den ersten Tagen normal weil sie sich an die neue Situation noch nicht gewöhnt hat, oder mag sie ihn einfach nicht?
Als der Welpe in seiner Box ankam, schnüffelte unsere Hündin natürlich erst mal, aber gleichzeitig schnappte sie aber auch immer wieder, es war aber keine aggression zu sehen (wie nackenhaare hoch oder sonstiges)
Hatte Angst den kleinen so da raus zu holen und hab meiner Hündin n Maulkorb gekauft, damit sie sich mal beim freien bewegen kennenlernen können. Den Maulkorb akzeptiert sie auch ganz gut.
Sie wirkt an sich nicht aggressiv, kein knurren, keine nackenhaare hoch, keinen fletschen der Zähne usw
Sie wedelt immer leicht mit dem Schwanz und schnuppert auch zeitweise ganz vorsichtig, aber dann schnappt sie wieder ohne das der Welpe was macht.
Der Welpe selber ist total gechillt, den scheint das verhalten nicht wirklich zu stören, wenn es ihm zu doll wird, legt er sich unterwürfig auf den rücken und jault kurz.
Der Welpe ist noch keine 24 std bei uns, kann das sein das es alles nur ein wenig Zeit braucht? Habt ihr Tipps was man noch machen könnte?
Danke für die zahlreichen, meist hilfreichen Antworten, wir werden weiter mit viel Geduld und liebe die beiden vereinen, wenn es nicht besser wird werden wir einen Hunde Trainer hinzu ziehen, aber geben wir den beiden noch mal 1-3 Tage, er ist ja noch keine 24 std hier.
Ich geb die Hoffnung nicht auf, heute morgen standen beide voreinander, beide schwanzwedelnt und schauen sich an (der Welpe war da noch in seine nachtbox)
Wieso habt ihr einen 9 Wochen alten Welpen?
Weil der Züchter uns bescheid gegeben hat, das wir ihn holen können.
Habt ihr das erste aufeinander treffen in eurer Wohnung/ in eurem Haus gemacht?
Auf einem Feld,leider war der Welpe da noch in der box,wollten eigentlich das sie sich im freien treffen,aber mein Sohn war leider zu schnell und da schnappte unsere schon nach ihm
6 Antworten
Als ich meinen Hund neu als Welpe hatte, haben wir ihn mit dem Hund von einem guten Freund ebenfalls zusammen geführt.
Da der kleine den grossen halt genervt hat mit seiner nervösen Art, hat er ihn auch permanent geschnappt und mit seiner Pfote runter gedrückt. Sowas ist also nur eine Zurechtweisung.
Kurzes update, die beiden vertragen sich jetzt echt gut, nach 2 Wochen
Solange sie ihn nicht beisst ist es trotzdem kein Problem sie beansprucht nur ihren Platz, der kleine muss das halt noch lernen.
Ob sie ihn beißen würde weis ivh ja leider nicht, wollte es nicht drauf ankommen lassen, weil sie ja ohne ersichtlichen Grund schnappt. Der welpe nervt sie nicht oder ähnliches, sie geht selber zu ihm hin, schnüffelt und schnappt dann einfach
Ich würde es mal darauf ankommen lassen natürlich so, dass du eingreifen könntest. Würde es aber draussen versuchen nicht im Haus, dort könnte auch noch das ''Revier'' ein Thema sein.
Danke, das Problem ist, das man es unserer Hündin nicht anmerkt wann sie zu schnappt, ich weis nicht ob ich es schaffe so schnell zu reagieren und wenn sie dann wirklich beißt stehe ich da mit dem verletzten Welpen 😳
Sorry - aber aus deiner Antwort und deinen Kommentaren spricht nun nicht unbedingt sehr viel "Hundewissen". Und es "darauf ankommen lassen" kann durchaus für den Welpen schwerwiegende Folgen haben - so schnell kann ein Mensch gar nicht eingreifen!
Zusammenführen müssen geduldig und behutsam und begleitet "passieren" und nicht mit der "Brechstange".
Das habe ich in meiner Antwort geschrieben. Auf jeden Fall dar es der Hündin nicht erlaubt werden, den Welpen "anzugehen", ihn zu schnappen, oder ihn mit der Pfote runterzudrücken oder ähnliches. Natürlich muss auch der Welpe so kontrolliert werden, dass der die Hündin nicht nervt.
So eine Hundezusammenführung braucht Zeit, erfordert Geduld und Hundewissen. Aber die Empfehlung, eine große starke Hündin draußen einfach mal "machen zu lassen" gegenüber einem 9 Wochen alten Welpen - die ist völlig falsch.
Wenn man Glück hat, passiert dem Hundekind nicht auch noch körperlich etwas, aber es wird traumatisiert, verliert direkt jegliches Vertrauen in seine Menschen, die es eigentlich schützen müssen - das alles kann niemals mehr zu reparierende Folgen haben. (Und führt mit Sicherheit auch nicht dazu, dass die zwei Hunde sich dann prima und wunderbar verstehen!)
Sie beansprucht in diesem Fall ja aber nicht ihren Individualraum, was ihr gutes Recht wäre. Sie beansprucht unter anderem auch Wohnung und Besitzer. Und das ist auf jeden Fall NICHT ihre Aufgabe und das sollte man ihr auch so vermitteln. Der neue Hund hat darauf nämlich genauso Anrecht.
In deiner Antwort schreibst du aber doch, dass ihr einer Hündin - unter Aufsicht!! - erlaubt habt, nach einem Welpen zu schnappen und ihn mit der Pfote auf den Boden zu drücken .....
Das ist unverantwortlich - solch ein Verhalten darf höchstens die Mutterhündin zeigen - niemals aber eine fremde Hündin.
WOZU soll so etwas gut sein? Damit der kleine Hund gleich Angst bekommt? Damit er völlig verunsichert wird? .... Mit Zeit und Geduld und Einfühlungsvermögen gewöhnt man zwei Hunde OHNE jegliche Konfrontation aneinander.
War es nicht, mein Hund hat dem älteren keine ruhige Sekunde gelassen und wenn es ihm zuviel wurde hat er ihn runtergedrückt oder geschnappt, da mein kleiner mit seinen damaligen spitzen Zähnchen auch überall am älteren rum geknabbert hat.
War also nur reines zurecht weisen.
Es war dein Fehler, denn du hättest deinen Welpen entsprechend kontrollieren müssen, den Individualraum des anderen Hundes, der noch nicht einmal zu eurem Sozialverband gehört, zu akzeptieren.
Ein wissender Hundehalter lässt Hunde "nicht machen" - er führt sie, er leitet sie an ... das erwarten die Hunde auch von ihm.
lach - ach, jetzt haben sie gespielt?
Ein "Spielverhalten" und eine "Spielsituation" (lassen wir die jetzt mal bzgl. Welpe und älterem erwachsenen Hund aus dem nicht eigenen Sozialverband unkommentiert) ist aber doch wohl deutlich etwas anderes, als die hier von der FS dargestellte Situation??
Erkennst du den Unterschied tatsächlich nicht?
Ich bin sehr froh dass ich nicht die einzige bin die erkennt dass du einfach nichts weisst. Sehr zum nachteil deiner Hunde.
Ja ist auch besser wenn du dich ausklinkst. Denn irgend etwas wissenswertes oder hilfreiches kommt mangels deiner Kenntniss bezüglich dem Thema Hund sowieso nicht von dir.
Hallo,
ja natürlich ist das "natürlich". Wenn ihr auf das Märchen vom "Welpenschutz" vertraut habt, dann wisst ihr es nun besser.
Und warum sollte ein erwachsener Hund auf einmal freudig seine Menschen und sein Zuhause mit einem "Eindringling" teilen??
Von der Natur her würden fremde Welpen von einer Hündin i.d.R. sogar getötet werden, da sie Konkurrenten um die wichtigen Ressourcen für die eigenen Welpen wären.
Es liegt nun an euch, mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld die Hunde aneinander zu gewöhnen. Ob der Maulkorb sinnvoll ist oder nicht ....
Ihr müsst die Hunde also ständig unter Kontrolle haben, nicht auch nur für eine Sekunde aus den Augen lassen. Wenn die Hündin gut erzogen ist und euch als Leiter eures Sozialverbandes anerkennt, wird sie sehr schnell kapieren, dass sie den "Neuen" nun akzeptieren muss.
Ich müsst aber ebenso dringend darauf achten, dass der Welpe den Platz und auch das Ruhebedürfnis der älteren Hündin akzeptiert.
Wie schnell und wie gut sich die beiden verstehen werden, liegt ausschließlich an euch.
(Mit 9 Wochen habt ihr den kleinen Hund viel zu früh aus seinem Rudel herausgeholt - er hätte die nächsten Wochen gebraucht, um richtiges Hundeverhalten zu lernen. Das kann er nur innerhalb seines tatsächlichen Rudels - also mit Mutter und Geschwistern - unter Umständen wäre die Zusammenführung dann auch deutlich leichter gewesen).
Kurzes update, die beiden vertragen sich jetzt echt gut, nach 2 Wochen
Danke für die ausführliche antwort, als Rudel Oberhaupt akzeptiert sie mich bzw meinen Mann schon, und sie hört auch gut und ist an sich sehr lieb. Mit den 9 Wochen wusste ich nicht dass das zu früh ist, unsere andere Hündin hatten wir auch mit 9 Wochen bekommen und das war ein anderer Züchter, Hmm... Naja jetzt ist er nun mal da und wir müssen das beste drauß machen. Zeit, Geduld und ganz viel streicheleinheiten sind wohl jetzt wichtig
Nein, das waren keine Züchter. Bei beiden Hunden nicht. Du weißt vielleicht nicht, dass das zu früh war, aber ein Züchter weiß sowas.
Wieso habt ihr die beiden nicht erstmal bevor ihr euch für einen 2. Hund entschieden habt zusammengeführt?
Es ist nämlich oftmals so, dass der 1. Hund den 2. nicht akzeptiert und dann wird auch kein 2. angeschafft.
Es ist auch klar, dass sich eure Hündin erstmal an den neuen Hund gewöhnen muss und den Hund dann natürlich zurechtweist. Ist ja schließlich ihr Revier und da kommt plötzlich jemand neues
Kurzes update, die beiden vertragen sich jetzt echt gut, nach 2 Wochen
Richtest Du den kompletten Alltag danach, was der Hund akzeptiert und was nicht? Nicht ernsthaft, oder?
Klar gibt es Konstellationen (sehr alter/ kranker Hund und nervender Welpe), die unglücklich sind. Aber von einem jungen, gesunden Hund würde ich mir ganz sicher nicht vorschreiben lassen, ob ein zweiter einzieht. Einem Hund so viel Entscheidungsfreiheit aufzulasten, ist ein Extrem, das ihn komplett überfordert.
Danke für die Antwort,
da unsere Hündin das Autofahren nicht verträgt und wir über 1std zum züchter gefahren sind, konnten wir sie leider nicht mit nehmen. Vom Geruch her war sie auch immer freundlich gestimmt als wir vom Züchter kamen, da dachten wir das passt dann schon, sie reagiert nämlich nicht bei jedem Hunde Gerücht so freundlich.
Ihr habt also einfach den Hund in einer Box eurer Hündin in die Wohnung gestellt? Habt das dann so gelassen, seid nochmal schnell nen Maulkorb kaufen gegangen? Habt dann einer Hündin, die noch nie einen Maulkorb getragen hat, den einfach ohne Training auf die Schnauze gesetzt? Und dann habt ihr die Box geöffnet und habt erwartet, dass sie sich freut? Und jetzt fragt ihr euch, warum sie das nicht tut? Ohne Worte...
Nicht ganz so wie du es beschreibt. Wir hatten uns auf einem Feld verabredet, und dee Welpe war leider noch in der Box als unsere Hündin schon ankam. Wollten das sie sich beide im freien auf neutralem Boden begegnen. Da sie durch die Box aber schon schnappte und und auch als beide draußen an der Leine waren. Wollte ich den Welpen nicht gefährden, den Maulkorb akzeptiert sie super, sie kennt auch schon das Halti, da sie sich mit Hündinnen nicht versteht.
Ich hab nicht erwartet das es auf Anhieb klappt, denn Freundschaften brauchen Zeit und gedult, mir kam es nur komisch vor das unsere Hündin direkt geschnappt hat
Wenn eure Hündin generell ein bekanntes Problem mit Hündinnen hat, kann das natürlich auch bei anderen Hunden auftreten.
Es ist auch nicht normal bzw im Rahmen, dass eure Hündin direkt schnappt ohne Grund. Ja, Hunde dürfen einen Konflikt auch Mal regeln/austragen. Aber alles im Rahmen und begründet, niemals unbegründet. Wenn der Welpe z.b. Ihr etwas wegnehmen will, darf sie ihn zurechtweisen. Sie darf aber nicht einfach zu ihm hingehen und ihn eingrenzen.
So ist nun einmal die Mehrhundehaltung, man sollte Ahnung von der Körpersprache der Hunde haben um eingreifen zu können, wenn es nötig ist (wie bei euch z.b.!) Und laufen zu lassen, wenn eine Hilfestellung nicht benötigt wird.
Kurzes update, die beiden vertragen sich jetzt echt gut, nach 2 Wochen
Es gibt viele erwachsene Hunde, die Welpen schlicht und ergreifend nicht mögen. Ebenso kracht es oft in der anschließenden Phase der Pubertät, wenn der Jungspund sich selbst und seine Kräfte erproben möchte.
Wichtig ist, dass der Ersthund lernt, dass Du bestimmst, wer in Deinem Haus wohnt und dass ein Welpe, den Du mitbringst, nicht gefressen wird. ;-) Das funktioniert ohne Druck und Strafe mit klaren Regeln und Ansagen.
Den Blickkontakt, wie man ihn auf dem Foto sieht, würde ich unterbinden. Beide Hunde sollten Raum haben, um sich zurückzuziehen (ohne Blickkontakt) und die Individualdistanz sollte von Dir erkannt und durchgesetzt werden. Achte auf Ressourcen: menschliche Nähe, Futter, Spielzeug, das Belagern von Durchgängen/ Sonnen- oder Liegeplätzen. Das sind Punkte, die gerne zu Auseinandersetzungen führen und die Du in der ersten Zeit "verwalten" solltest.
Jeden Rückzug und jede Deeskalation würde ich belohnen, jedes nach vorne gehen, nerven, Maßregeln würde ich unterbinden. Zeig den Hunden, dass Du die Situation erkennst und sie regelst.
Bedenke, dass der Ersthund den Welpen auch mit Maulkorb ernsthaft verletzen kann und versuch (so schwer es ist), Deine Angst und Unsicherheit abzulegen. Das spürt gerade der Ersthund und versucht u.U., das Ruder für Dich zu übernehmen.
Gib Dir und den Hunden Zeit, in die neue Situation hineinzuwachsen. Du wirst, wie Deine Hunde, in den nächsten Monaten sehr viel lernen und viele Unsicherheiten legen sich dann auch ganz von selbst.
Kurzes update, die beiden vertragen sich jetzt echt gut, nach 2 Wochen
Nerven tut der Welpe dir große gar nicht, dann würde ich das ja verstehen mit dem schnappen, aber so macht es keinen Sinn, erst schnüffelt sie ganz lieb, im nächsten Augenblick schnappt sie nach ihm 🤷