Hund trauert schrecklich?

5 Antworten

Schwierige Situation... Der Hund hat sein geliebtes Frauchen verloren und versteht jetzt natürlich die Welt nicht mehr.

Ich kenne das von meinem 2. eigenen Hund, der hat in seiner ersten Nacht bei mir wieder und wieder nach seinen Leuten gesucht (Frauchen gab ihn mit 18 Monaten ab, weil ihr Freund keine Hunde im Haus wollte) und konnte nicht verstehen, weshalb die auf einmal nicht mehr da waren. Ich mußte ihn irgendwann anbinden, damit er gezwungen war, zur Ruhe zu kommen. Kam er dann auch - er endete in meinem Bett, über meinen Füßen liegend ;)

Sein Nachfolger (mein aktueller Hund) war in seinen ersten Tagen mega hektisch, weil er mit der ganzen Situation nicht zurecht kam: Erst in Spanien im Alter von 12 Wochen unter den Weihnachtsbaum gesetzt, dann mit noch nicht mal einem Jahr in eine Pflegestelle abgeschoben (gab da wohl Probleme mit den Kindern) und ein paar Wochen später per Auto von Spanien nach Deutschland gekarrt, wo ich ihn dann adoptiert habe.

Was Hundi jetzt braucht, ist ein liebevolles Zuhause - aber so wie Du es hier schilderst, wird er dies bei Frauchens Tochter wohl eher nicht haben.

Du scheinst den Hund zu mögen... Gibt es für Dich denn eine Möglichkeit, das Tier ganz zu übernehmen oder es zumindest vorübergehend in Pflege zu nehmen, bis der Tierschutz ein liebevolles "Für-Immer-Zuhause" für ihn gefunden hat?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen, dritter eigener Hund in Folge

Wenn sie den Hund nicht mag, rasch ein gutes neues Zuhause suchen, in dem er wertgeschätzt wird. Dass er das Futter verweigert, ist jetzt nicht so ungewöhnlich und auch nicht bedenklich. Aber um in einem neuen Zuhause anzukommen, braucht er Zuneigung und Menschen mit Verständnis.

Ohje :( Herzliches Beileid an die verstorbene Nachbarn. Ich kenne das Verhalten bei dem Hunden zu sehr. Egal ob Männlein oder Weibchen. Tiere haben auch sehr grosse Gefühle und Emotionen. Man kann also sagen, emotionale Abhängigkeit von den Besitzer/In.

Die Gefahr das dein Hund vor grosser Trauer eingeht, ist sehr gross. Das einzige was du machen könntest, zu einem Hunde Therapie Schule gehen. Oder mal zu einem Kleintierpraxis hingehen. Die Ärzte können dir mit Sicherheit helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

MrSlowhand129 
Beitragsersteller
 12.07.2023, 10:18

Gibt es dafür auch Tabletten, so wie beim Menschen ?

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Waldi2007  12.07.2023, 10:48
@MrSlowhand129

Könnte es durchaus geben - aber am besten ist es immer noch, dem armen Kerlchen ein liebevolles Zuhause mit viel Zuwendung zu geben

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Der Hund wird sich daran gewöhnen müssen. Ich besitze selbst einen Hund aus dritter Hand. Das wird schon. Nur wenn sie keine Lust auf den Hund hat, sollte sie sich selbst und dem Hund den gefallen tun und ihn abgeben.


Sandysocks  22.09.2023, 09:03

Vielleicht wirkt es ja nur so, als ob sie ihn nicht mag. Sie ist auch in Trauer. Wenn ihr das Tier egal wäre, hätte sie nicht ihre Nachbarn kontaktiert. Wenn sie den Hund an die Nachbarn abgeben will, weil der am selben Wohnort wie die verstorbenen Eltern wohnt, dann muss sie das selbst artikulieren. Das hat sie aber nicht. Außerdem sind Katzen ihrem Wohnort treu und Hunde dagegen ihrem Rudel.

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Einfacher Trick: sie soll ein Kleidungsstück, Kissen oder was anderes aus der Wohnung der Verstorbenen besorgen, was noch nach ihr riecht, und dem Hund das hinlegen, damit er den gewohnten Geruch schnuppern kann. Der Hund schnallt nicht daß sein Frauchen nicht mehr da ist.