Hund schreit und entleert sich?
Unser Hund ist knapp 15 Jahre alt. Seit einem Jahr taumelt sie ab und zu beim gehen und zuckt manchmal mit dem Kopf oder knickt mit ihren Beinen weg und fällt um (nur im Haus, nicht draußen). Das wurde über die Zeit stärker. Mittlerweile hat sie es 5-10 mal am Tag. Zudem schreit sie alle paar Wochen aus dem Nichts ganz laut, wirft sich auf den Boden und entleert sich gleichzeitig. Sie zieht sich dabei auch zusammen, aber es wirkt nicht wie ein Krampfanfall. Das ist meist 2-3 Mal pro Tag und dann mehrere Wochen wieder gar nicht. Der Tierarzt meint es könnte Arthrose und/oder Demenz sein. Beides kommt uns irgendwie nicht ganz passend vor. Denn allgemein ist sie noch sehr fit und rennt gerne draußen rum, hat kein "stacksiges" Gangbild, sondern wird regelmäßig von Fremden sogar als Junghund eingeschätzt.
Hat jemand Erfahrung? Oder Ideen?
Fressen tut sie nur noch eher wenig, kein trockenfutter mehr und von Nassfutter bekommt sie ziemlich verdauungsprobleme. Da sprechen wir aktuell mit dem Tierarzt was am besten wäre
Bin für alles Dankbar...
4 Antworten
Demenz und Arthrose äußert sich anders beim Hund. Selbst wenn der Tierarzt diese Diagnosen angenommen hätte dann gibt es dafür Medikamente und man könnte zumindest versuchen, ob diese helfen.
Lass das in einer Tierklinik vernünftig abklären und überleg dir, ob du, wenn du der Hund wärst, so weiterleben möchtest.
Unser Hund krampfte von heute auf Morgen und hatte ein unsicheres Gangbild. Röntgen, großes Blutbild, brachte keinen eindeutigen Befund. Ultraschall wurde auch gemacht. Er hat sich wieder erholt, unsere Tochter war auf Klassenfahrt. Als sie wieder da war, könnte er nur noch im Kreis laufen. Es war wohl ein Gehirntumor, wir müssten ihn einschläfern.
Oh nein, das tut mir unglaublich leid!
An sowas habe ich auch schon gedacht. Ich glaube es ist aufjedenfall was mit den Nerven...
Anderer Tierarzt, eventuell direkt Tierklinik, Zweitmeinung, ordentliche Diagnostik! Bei den beschriebenen Symptomen wäre wahrscheinlich CT oder MRT sinnvoll, um den Kopf bzw. das Gehirn mal genauer anzuschauen. Blutuntersuchungen sind auch immer sinnvoll, so als Orientierung, ob irgendwelche Organe nicht richtig funktionieren. Und auch der Blick auf's Herz per Herzultraschall ist gerade bei älteren Tieren oft auch ganz sinnvoll. Ein Tierarzt, der ohne entsprechende Untersuchungen auf "Arthrose oder Demenz" tippt, wenn ein Hund offenbar etwas in Richtung Krampfanfälle hat und seine Vermutungen nicht über weitere Diagnostik absichert oder widerlegt, erscheint mir doch eher von der sehr fragwürdigen Sorte...
Dein Hund macht das 5-10 x am Tag und ist 15 Jahre alt und das nun seit 1 Jahr, meint ihr das wäre für Euch schön?
Manchmal falle ich vom Glauben ab, wenn ich sowas lese.
Nach dem 1. x wäre ich beim Ta gewesen, wg. Demenz, was ja immer häufiger als Ursache für irgendwelche Beschwerden herangezogen wird, zumeist dann wenn der Ta keine Ahnung hat.
Fakt ist aber das würde ich mir sicher nicht weiterhin ansehen, schon einmal gar nicht bei solch einem alten Tier!
Die reale Situation ist, das der Hund solche Anfälle 5-10 x am Tag hat, nicht 5-10 x im Jahr und auch das fände ich grenzwertig.
Aber es ist nicht mein Hund, ich handel immer zu Gunsten des Tires und würde mir wenn der Ta nix anderes als Demenz auf Lager hat, zumindest ne 2. oder sogar 3. Meinung einholen.
Wenn du genau lesen würdest, steht da, dass der Hund diese Anfälle einmal alle paar Wochen hat. Das 5-10× am Tag bezieht sich auf das wegknicken mit einem oder mehreren Beinen im Haus. Bei Bewegung draußen ist alles einwandfrei. Den Hund jetzt einzuschläfern wäre keine Erlösung sondern Mord. Und ja, ich handle auch immer zu Gunsten des Tieres.
Das hab ich nicht so verstanden, aber da steht auch das es 2-3 x am Tag passiert, mir wäre nicht bekannt, das ein Hund bei Arthrose solch ein Verhalten zeigt und auch wenn es „nur“ alle paar Wochen ist, so ist oder wäre das einschläfern kein Mord sondern Erlösung, das was ihr mom macht, ist in meinen Augen Tierquälerei.
Aber letztendlich tut mir hier nur das Tier leid und mit Tierquälern möchte ich auch gar keine großartige Diskussion führen.
So ein Blödsinn, wirklich! Wie kann man sowas nur von sich geben.
Geht ganz einfach, in die Tastatur eingeben und abschicken, brauchst ne Anleitung!?
Sorry, aber aus Deiner Beschreibung kann man leider nur 1 Schluss ziehen ...
Du magst einfach nicht loslassen.
Versetze Dich mal in das Tier, das nicht versteht, warum es ihm immer wieder so schlecht geht.
Warum einem guten Leben ein schlechtes hinterherschieben.
Wenn Du Deinem TA vertraust, warum fragst Du dann hier?
Ganz ehrlich, entweder läßt Du das Tier in einer Klinik o.ä. komplett durchchecken oder bist ein verantwortungsvoller Tierbesitzer ...
Einschläfern wäre aktuell noch nicht richtig. Realität und Beschreibung wirken immer etwas anders. Ich (+ der Tierarzt) können das schon einschätzen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Jetzt wäre es noch nicht fair dem Hund gegenüber. Ich habe zu Erfahrungen danach gefragt, was es damit auf sich haben könnte. Alles weitere ist über das Internet überhaupt nicht einschätzbar. Deshalb finde ich es nicht in Ordnung, hier den Rat zu geben das Tier einzuschläfern, denn die reale Situation ist wie gesagt über ein paar Zeilen nicht korrekt einschätzbar.